AKFS Mai 2020
wien.arbeiterkammer.at AK FÜR SIE 05/2020 7 AK Präsidentin Renate Anderl mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober: für ArbeitnehmerInnen mit Vorerkrankungen besonderen Schutz vor einerCorona-Infektion durchgesetzt. NeueRegeln für die Kurzarbeit, für Laptops für Lehr linge, Schutz der Risikogruppe: Die AK hat viel erreicht. D ie Corona-Krise er- wischt die Arbeitneh- merInnen voll. Viele Firmen kündigten ihre Leute gleich. Sofort wurden Arbei- terkammer und Gewerkschaf- ten aktiv. IM KAMPF FÜR IHRE RECHTE n NeueRegeln fürKurzarbeit statt Kündigung mussten her. Schnellstens handelten Arbei- terkammer und Gewerkschafts- bund ein Modell dafür aus. n Alle Lehrlinge brauchen Tablets oder Laptops, damit sie am jetzigen Fernunterricht durch die Berufsschule teilneh- men können. Die Arbeiterkam- mer sprang in Wien ein. n Gebeutelte Unternehmen können Staatshilfe kriegen, manche wollten Aktionären trotzdem Gewinnanteile aus- zahlen. Die AK setzte durch, dass eine Firma nichts an Akti- onäre zahlen darf, wenn sie über Wasser gehalten wird. n Lkw-FahrerInnen brau- chenauch inderCorona-Krise ihreRuhezeiten. Erst verkürzte das Verkehrsministerium die wöchentliche Ruhezeit. Dage- gen protestierten die Arbeiter- kammer und die zuständige Gewerkschaft vida. Mit Erfolg. n Wer zu Hause im Auftrag der Firma arbeiten muss, war ursprünglich nur teilweise ge- gen einen Arbeitsunfall ver sichert. Arbeiterkammer und Gewerkschaften verlangten, dass die Unfallversicherung im so genannten Homeoffice im gleichen Umfang wie im Betrieb gilt. Durchgesetzt! n Wer wegen einer Vorer- krankung schwer gefährdet wäre, wenn er/sie den Corona- virus erwischt, muss vom Be- trieb besonders geschützt (etwa mit Homeoffice) oder bei vol- len Bezügen freigestellt wer- den. Das sollte zunächst nicht für ArbeitnehmerInnen in so genannten systemrelevanten Berufen gelten, etwa imHandel oder im Spital. Jetzt gilt der Schutz so genannter Risiko- gruppen in allen Berufen, und Betroffene dürfen während ih- rer Freistellung nicht gekün- digt werden. AK Präsidentin Renate Anderl präsentierte das Ergebnis der Verhandlungen mit Gesundheitsminister Ru- dolf Anschober. n PM Im Einsatz gegen IhreCorona-Krise D ie AK lässt Sie nicht allein. #fürimmer: Schnellstens startete sie im März mit dem ÖGB Hotline undWebsite www.jobundcorona.at. Hier sechs von vielen KollegInnen im Homeoffice. Sie beantworteten 100.000 Anfragen, eine Million besuchte dieWebsite. 1 Ari Arif verstärkte das Team amTelefon: „Hallo, ÖGB & AK jobundcorona-Hotline, was kann ich für Sie tun?“ Er verband weiter. 2 Sara Pöcheim ist Arbeitsrechtsexpertin: „Kündigungen, Kurzarbeit – wir beraten Sie amTelefon jedenTag!“ 3 Doris Himsl ist Webmasterin: „Ich aktualisiere unsere Internetseiten täglich – und wenn es nötig ist, auch öfter!“ 4 Michi Mayer ist auf Facebook: „Im Social-Media-Team arbeiten wir auf Hochbetrieb.“ 5 Alexandra Wind-Degold kümmert sich um die KonsumentInnen: „Egal, ob Konzertkarten oder Urlaubsreisen, das Konsumentenschutzteam ist für Sie da!“ 6 Marina Emektas macht beim ÖGB Arbeits- rechtsberatung für Zugewanderte in ihren Sprachen: „Ich stell sicher, dass alle Infos auch in mehreren Sprachen verfügbar sind.“ Lkw-Fahrern sollte die Ruhe- zeit gekürzt werden: verhin- dert von AK, Gewerkschaft. Ein Laptop, finanziert von der AK: Übergabe in der Berufsschu- le für Maschinen-Fertigung. 1 Ari Arif 6 Marina Emektas 4 Michi Mayer 5 Alexandra Wind-Degold 3 Doris Himsl 2 Sara Pöcheim Foto: Nani Kauer Alle Fotos: Selfies
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