AKFS Juli/August 2020

6 AK FÜR SIE 07-08/2020 Titelthema dem Künstlerkollektiv zur Verfügung stellt. „Es ist eine witzige Idee, die für Be­ gegnung, Kultur und Spaß sorgt. Daher waren wir sofort mit dabei, als die Künst­ lergruppe bei uns angefragt hat“, erklärt Gerhard Müller, PR-Verantwortlicher der Walter Immobilien GmbH. Mehr Raum wünscht sich auch der achtjährige Navid, der bei der Radfahr­ schule Schulterblick gemeinsam mit sei­ ner Mutter Marlies Stiegler lernt, worauf man im Straßenverkehr achten muss. „Manchmal ist es sehr eng auf der Straße, für Räder sollte mehr Platz sein“, sagt Marlies Stiegler. Zusammen mit ihren Kindern wird sie heuer mit dem Rad die Bezirke erkunden. Raus in die Natur, und das möglichst oft: Das gehört auch für die Schauspiele­ rin und Sprech-Trainerin Barbara Braun zum Sommer in Wien. „Ich liebe die Stadtwanderwege. Man kommt mit dem Bus hin und kann viel und schön wan­ dern.“ Die Folgen der Corona-Krise haben Barbara Braunwie viele ihrer KollegInnen sehr getroffen. „Ich habe die Entschleuni­ gung genossen, war viel spazieren“, sagt sie. „Aber es bleiben die Sorgen, wie es weitergehen wird.“ Ablenkung bringt für sie auch das Kino. Dazu gibt es auch im „Summer in the City“-Programm der AK einige Angebote. 2 Kino-Open-Air Filmtheater untermSter- nenhimmel – die Lösung für CineastInnen imCorona-Sommer. I ch freue mich schon jedes Jahr darauf, wenn die Open-Air-Kinos starten“, sagt Boris Nenchev, der gemeinsam mit Kornelia Wrobel eine Vorstellung des Volxkinos vor der Piaristenkirche im ach­ ten Bezirk besucht. Das Volxkino kommt als Wanderkino dorthin, wo Kino sonst nicht stattfindet: in Parkanlagen, zwi­ schen Gemeindebauten, auf öffentlichen Sommer inWien ohne Party? Das geht sich für die jungenWienerInnen nicht aus, egal ob die Klubs zu sind oder nicht. L aut Musik hören, tanzen, Freund­ Innen treffen und natürlich je­ mand finden, die oder der einem gefällt. „Es ist einfach ein Bedürfnis“, sagt Alex, der mit seinen Freunden, alle An­ fang 20, amDonaukanal sitzt. „Wennman nur alleine zu Hause über Dinge nach­ denkt, kommt man nicht so weit, wie wenn man sich mit anderen austauscht. Und schön ist, wenn so ein Abend dann auch nicht in Einsamkeit endet.“ Die Freunde halten sich genauestens an die Abstandsregel, leere Getränkedo­ sen werden säuberlich entsorgt. Dass die Schließungen der Klubs notwendig sind, verstehen hier viele. Doch auch im öf­ fentlichen Raum scheint die Jugend un­ erwünscht. Olivia erzählt von ihren Feiern in Z Gefeiert wird im Freien, z.B. am Donaukanal. Navid und seine Mutter Marlies Stiegler beim Radkurs: Sicher Radeln kann man trainieren.WeitereWorkshops gibt’s unter wien.arbeiterkammer.at/ summerinthecity So geht Kino imCorona- Sommer: Unter freiem Himmel, die Sessel mit Abstand gestellt. Das AK Programm „Summer in the City“ macht drei Kinoabende mit dem Volxkino möglich. Foto:Thomas Lehmann Foto:Thomas Lehmann

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