AK für Sie, Oktober 2018

wien.arbeiterkammer.at AK FÜR SIE 10/2018 25 AK BIETETJETZT ÜBUNGS-GERICHT Die ArbeiterkammerWien will die Möglichkeit Gerichtssaalatmosphäre zu schnuppern für angehende Arbeits- rechtlerInnen und LaienrichterInnen auch außerhalb eines Gerichts ermög- lichen. HansTrenner, Bereichsleiter Arbeitsrecht und Rechtsschutz: „Wer kennt schon ein Gericht von innen?“ Der Saal soll für die universitäre Lehre genutzt werden können. KARENZZEITEN ANRECHNEN In vielen Kollektivverträgen gibt es sie schon: Die Anrechnung der Karenz- zeiten z.B. auf Lohn- und Gehalts- vorrückungen. Damit alle Arbeitneh- merInnen gleichermaßen profitieren, sollte eine gesetzlicheVollanrechnung der Karenzzeiten bis zumAblauf des zweiten Lebensjahres eines Kindes rasch umgesetzt werden. PFLEGENDE ANGEHÖRIGE Rund 950.000 Menschen pflegen ihre Angehörigen. Für ihre Unterstützung fordert die AK ein Gesamtpaket: gebün- delte Information und Beratung zu allen finanziellen und rechtlichen Fragen vor Ort; Entlastung durchflächendeckende und verfügbare, zeitlich flexible, mobile Dienste, die auch mehrstündige Betreu- ung anbieten; unentgeltliche Beglei- tungs- und Schulungsangebote; ; einen Rechtsanspruch auf Pflegekarenz; ein funktionierendes Aufnahme- und Ent- lassungsmanagement. meinheit zu bringen“, sagt Henrys Vater, Andreas Marton. Die Idee beim „Fein- staub-Projekt“: Mehr Lumesser sorgen für eine detailgenauere Erhebung der Luqualität in Wien. Denn bisher gab es in ganz Wien nur 16 Mess-Stationen. „Mit den selbstgebautenGeräten kann jede und jeder die Luqualität vor dem eigenen Fenster messen“, so Workshop-Leiter Sil- vio Heinze. Sein Ziel: 100 kleine Mess- stationen Marke Eigenbau in Wien. Beide Seiten profitieren: Die Teilneh- merInnen, weil sie spielerisch und ohne Studium zu echter Wissenscha beitragen können. Und die ForscherInnen, weil sie nicht nur gute Daten bekommen, sondern gleichzeitig auch bei vielen Menschen In- teresse und Verständnis für die Wissen- scha und die Umwelt wecken können. Interesse von 7 bis 87 Jahren Silvio Heinze vom Verein Lu daten.at hat die 40 TeilnehmerInnen des Fein- staubprojekts betreut: „Wir freuen uns, dass es bis jetzt jede Person, egal ob sie- ben oder 87 Jahre alt, gescha‘ hat, den Bausatz zusammenzusetzen. Das Interes- se war groß. Es ist so einfach, sehr unter- schiedliche Menschen zu begeistern.“ n Ute Bösinger Henry und Dora (10 und 12) haben ihre Luftmesser imWorkshop zusammenge- schraubt.Workshop-Leiter Silvio Heinze (hinten) und Henrys Vater Andreas Marton unterstützen die Jung-ForscherInnen BürgerInnen forschen mit „Citizen-Science“, also „Bürger-Wissenschaft“, heißt ein Projekt, das inter- essierte Österreicherinnen und Österreicher einlädt, bei wissenschaftlichen Untersuchungen von österreichischen Univer- sitäten mitzumachen. n Die Universität für Bodenkultur (Boku) z.B. koordiniert „Citizen-Scien- ce“-Projekte von der Un- tersuchung von Böden auf Schadstoffe und Mikro- organismen über die Proto- kollierung vonTieren, die auf den Straßen umkom- men, bis zur Messung der Feinstaubbelastung in Ihrer nächsten Umgebung. n Bei der letzten Europäi- schen Forschernacht (Eu- ropean Researchers Night) waren über 7.000 Besu- cherInnen. Auch das Luft- mess-Projekt wurde dort vorgestellt. Die AK hat die Forschernacht unterstützt. Einen Überblick über das Projekt: www.citizenscience.at Foto: Erwin Scbuh Foto: Erwin Schuh

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