WUM 2/2020
www.arbeiterkammer.at Wirtschaft & Umwelt 2/2020 Seite 11 Zum Nachlesen Der „UMWELT+BAUEN Marshall-Plan aus der Gesundheits- krise“ ist hier zu finden: http://www.umwelt-bauen.at/umwelt- bauen/marshall-plan mehr als 15 Prozent überdurchschnitt- lich groß. Mit den Grenzschließungen und dem Lockdown kam diese Branche de facto zum Erliegen. Im Unterschied zu sonstigen Wirt- schaftskrisen ging die aktuelle von einer behördlich verfügten Einschrän- kung des Angebots und der Nachfrage aus. Mit den Folgewirkungen – Einkom- mens- und Umsatzausfälle, Entwer- tung von Lagerbeständen, Insolven- zen, unsichere Erwartungen etc. – wird sich die nachfrageseitige Lücke jedoch auch nach dem Ende des Lockdowns nur langsam wieder schließen. Damit besteht die Gefahr einer Verfestigung wirtschaftlicher und sozialer Probleme. Nur durch eine entschlossene und so- zial ausgewogene Krisenbekämpfung auf nationaler, europäischer und inter- nationaler Ebene lassen sich diese Pro- bleme in den Griff bekommen. Die österreichische Bundesregie- rung hat sich bereits zu Beginn der Gesundheitskrise klar positioniert. Die sozialen und ökonomischen Fol- gen des Lockdowns sollten gemindert werden, „koste es, was es wolle“. In diesem Sinne wurde rasch ein um- fangreiches Hilfspaket verabschiedet – mit einer neuen Kurzarbeitsrege- lung, Steuerstundungen, Liquidi- Leerer Strand und leere Kassen: Die Erholung muss auch sozial und ökologisch nachhaltig sein. KURZGEFASST Durch rasches politisches Handeln konnte eine schwer- wiegende Gesundheitskrise in Österreich verhindert werden. Die sozialen und wirtschaft- lichen Folgen der Pandemie werden uns noch länger be- schäftigen. Nun gilt es, Maß- nahmen zur Reduktion der Arbeitslosigkeit so zu setzen, dass damit auch ein Beitrag zur Bewältigung der Klima krise auf eine sozial gerechte Weise geleistet wird. ➔
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