Wirtschaft & Umwelt 1/2019

FOTOS: SEBASTIAN PHILIPP (1) www.ak-umwelt.at Seite 2 Wirtschaft & Umwelt 1/2019 Atmosphäre DAS WUM-OMETER naja, geht so ganz gut beruhigend katasrophal verbesserungs- würdig „Wohlstand, Vollbe- schäftigung und sozialer Fortschritt müssen zu den wich- tigsten Leitmotiven Europas werden.“ Renate Anderl BAK Präsidentin Impressum: Medieninhaber und Herausgeber Bundesarbeitskammer, Prinz- Eugen-Str. 20–22, 1040 Wien E-Mail wirtschaft.umwelt@akwien.at Telefon 01/501 65-DW Redaktion Mag. a Sylvia Leodolter (Chefredakteurin), Eva-Maria Leodolter (Redakteurin) agentur.leodolter@gmx.at Sekretariat Krisztina Hubmann, Sabrina Pochop (DW 12404) Grafisches Konzept Jakob Fielhauer, www.fielhauer.at Layout & Infografik Michael Haderer Coverfoto EML/AK-Wien Druck gugler GmbH Auf der Schön 2 A-3390 Melk/Donau ISSN 1028-4664 Offenlegung: Wirtschaft & Umwelt ist ein Organ der Bundesarbeitskammer. Aufgabe ist die Vermittlung fundierter wissenschaftlicher Grundlagen der Nachhaltigkeit und auf den Gebieten Ökologie, Umweltöko- nomie, Umweltpolitik. Ziel ist die Förderung des Bewusstseins für nachhaltige Entwicklung und die Verbreitung von Informationen über die Wechselwirkungen von Ökologie und Ökonomie. Die in Wirtschaft & Umwelt ver­ öffentlichten Artikel geben nicht notwendigerweise die Meinung der Bundesarbeitskammer wieder. EU Ecolabel :AT/28/001 EU Ecolabel :AT/28/001 Höchster Standard fürÖkoeffektivität. Cradle toCradle TM zertifizierte Druckprodukte innovated by gugler*. Das Österreichische Umweltzeichen für Druckerzeugnisse, UZ 24, UW 686 Ferdinand Berger & Söhne GmbH. Unbenannt-1 1 07.07.2009 13:28:58 Gedruckt nach der Richtlinie „Druck- erze gnisse" d s Österreichischen Umweltzeichens gugler*print, Melk, UWZ-Nr. 609, www.gugler.at ll THE KIDS ARE ALRIGHT Bezüglich Klimaschutz versagen Politik und Wirtschaft seit drei Jahrzehnten. Kein Wunder, dass es den Jugendlichen reicht und sie lieber streikend auf die Straße, als in die Schule gehen. Die Rolle der Schulbehörden ist dabei jämmerlich. So hängt es sehr vom Charakter und dem Rückgrat der Lehrkräfte und DirektorInnen ab, ihren SchülerInnen den Klimastreik zu ermögli- chen. HH ll „FLYGSKAM“ Fliegen ist schlecht fürs Klima. Dennoch fliegen wir. Zu verlockend sind die Billig-Tickets. In ei- ner globalen Welt ist es einfach „in“ schnell für ein Wochenende nach Paris oder Stockholm etc. zu fliegen. Dass aber ein Umdenken möglich ist, zeigt ein neuer Trend aus Schwe- den. Flugscham ist das Trendwort. Es gibt immer mehr Menschen, die sich angesichts des Klimawandels schämen zu fliegen. Vermehrt werden Alternativen zu Flugreisen nachgefragt. Bahnfahren ist wieder in, wie auch die Hash- tags „#flyingless“ und „#jagstanarpamarken“ („Ich bleib am Boden“) zeigen. DA ll STEUER-RAD Eine Gesetzesnovelle sorgt für rat(d)loses Staunen. Während Luxus-E-Autos künftig für Mitarbeiter und Unternehmer als Dienstwagen inklusive Privatnutzung steuerfrei weiter rollen, werden E-Fahrräder oder E- Roller mit Fiskalabgaben belegt. Ja sogar für per pedes betriebene Draht- Esel ist eine Steuerbe- lastung nicht ausge- schlossen. So fährt der Aufsichtsrat den teuren Tesla günstiger als die ökologisch radelnde Sekretärin – da hat wohl einer zu sehr am „Steuer-Rad“ gedreht? EML ll BEUGEHAFT FÜR EINEN SAUBERMANN? Derzeit berät der EuGH, ob Bayerns Minister- präsident Markus Söder in den Knast soll, weil in bayrischen Städten seit 2012 bei sauberer Luft gemurkst wird und BMW als letzter deut- scher Auto-Hersteller noch immer gegen eine Diesel-PKW-Nachrüs- tung ist. Wir prophe- zeien jetzt schon: Bei dieser Markentreue wird das glatt ein Lebens- lang! FG ll NEC UND BM KÖ- STINGER Ein Plan für die verbindliche Reduktion von Ammoniak-Emissi- onen aus der Landwirt- schaft will und will nicht die internen Hürden bei BM Köstinger nehmen. Und dass, obwohl Ös- terreich bis 1. April 2019 bei der EU geliefert ha- ben muss. Wussten wir es doch: die Mistgabel fliegt einfach bei der Umwelt schneller und tiefer! FG ll PLASTIK-WERBUNG Plastiksackerl-Verbot ab 2020 in Österreich, Einwegplastik-Produk- te-Adieu in der EU ab 2021. Eine heimische Tageszeitung dachte sich wohl, wie man da- von profitieren könnte. Aber diesen „Sackerl- Schuss“ hätte man sich sparen können – denn statt kritisch zu berich- ten, hieß eine Beilage „Kunststoff – ein Teil unseres Lebens“ und war quasi eine Werbung für allerlei Plastik. EML

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