WUM 01/2020
www.arbeiterkammer.at Wirtschaft & Umwelt 1/2020 Seite 25 „Die Mitarbeiter*innenzu friedenheit liegt deutlich über ös- terreichischen Schnitt. Wir haben zweimal das BGF Gütesiegel (Betriebliche Gesundheitsförde- rung der Sozialversicherung) in Folge, sowie den Sonderpreis des Instituts für Gesundheitsför- derung und Prävention erhalten,“ so Zentralbetriebsratsvorsitzen- der Helmut Koch. Seit 1999 bildet die Graz- Köflacher Bahn- und Busbetrieb GmbH wieder Lehrlinge aus, wobei der Anteil der Mädchen rund 20 Prozent beträgt. Aktuell werden 13 Lehrlinge in fünf Lehr- berufen ausgebildet. Rund 90 Prozent der GKB-Lehrlinge blei- ben nach der Lehre imUnterneh- men und spezialisieren sich über innerbetriebliche Weiterbildung- sangebote. Neben dem Erwerb fachlicher Fähigkeiten, können die GKB-Lehrlinge verschiedene zusätzliche Ausbildungsange- bote wahrnehmen. ¨ Moderne Garnituren bei der GKB – bald auch elektrifiziert. Im Personenverkehr steht die Libera- lisierung des Busverkehrs und später des Eisenbahnverkehrs nach der EU-VO 1370/2007 bevor. Im Busverkehr wird die GKB sich um die Busbündel Voitsberg (2021) und Deutschlandsberg (2022) bewerben. Im Schienenverkehr wird der Bund (über die SCHIG) 2021 erneut eine Direktver- gabe vornehmen. Nach der Ausweitung des Fahrplanes im Dezember 2019 ist der Ausbau des Mobilitätsangebotes nur mehr mit geänderter Traktion und Infrastruktur- ausbauten möglich. Entsprechend dem Weißbuch Infrastruk- tur 2025 (TU Graz) hat die GKB bereits 2019 einen selektiv zweigleisigen Infra- strukturausbau und die Elektrifizierung beschlossen. Durch eine Ergänzung zum laufenden Investitionsübereinkommen mit Bund und Land Steiermark werden bereits 2020 mehr als € 28 Mio. – € 8 Mio. alleine in die Elektrifizierung – investiert. Darüber hinaus bekennen sich die drei Partner in dieser Übereinkunft zur „vollständigen und ehestmöglichen“ Elektrifizierung der GKB. Erreicht werden soll ein durchgehender 30-Minuten-Takt von der Weststeiermark nach Graz, die Fahrzeit soll z.B. von Voitsberg nach Graz auf rund 30 Minu- ten reduziert werden. Außerdem wäre im Agglomerationsraum Graz ein dichteres Haltestellennetz möglich. Neben den (volks-)wirtschaftlichen Vorteilen für die Bevölkerung und die Wirtschaft kann eine wesentliche Reduktion der Luftemissionen erreicht werden. Im stärksten Auto-Pend- ler-Korridor nach Graz könnten mit dem zu Grunde liegenden Zielfahrplan jährlich 16.000 Tonnen CO 2 pro Jahr eingespart werden. Die Elektrifizierung der GKB würde damit einen nicht unerheblichen Beitrag zur Erreichung der Klima- bzw. Energieziele des Bundes und des Landes Steiermark leisten. 8 MIO. EURO FÜR ELEKTRIFIZIERUNG DIE ZUKUNFT DER GKB Die Aus- und Weiterbil- dung findet imeigenen Schulungszentrum statt. Es gibt eine Werkstätte für die 13 Lehrlinge (mit einem Frauenanteil von 20 Prozent), ein Büro und Signalanlagen. Gera- de wird – wegen der Coronakrise – unser gesamter Mitarbeiter- stab auf die besondere Situation vorbereitet, umunseren Betrieb aufrecht zu erhalten. ZBRV HELMUT KOCH Alles zur Elektrifizierung der GKB kann man online nachlesen: Presseaussendung der GKB zur Elektrifizierung vom 13.01.2020: https://www.gkb.at/index.php/presse
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