AK für Sie, März 2019

wien.arbeiterkammer.at AK FÜR SIE 03/2019 13 Mein neues Leben »In der IT lerne ich jedenTag Neues« Carolina Russi Ayala wollte imMuseum oder in Galerien arbeiten. Dann sattelte sie um auf den IT-Bereich. Meine große Leidenscha ist Kunstgeschichte, also das Erfor- schen von Kunstwerken und das Einord- nen in ihre Zeit. Meine Mu er war an der Kunstfakultät in Kolumbien, das hat mich sehr beeinflusst. Daher habe ich Industriedesign studiert. InDeutschland und Österreich habe ich den Master in Kunstgeschichte gemacht. Während des Studiums in Deutsch- land habe ich schon in Galerien und in Museen als interne Assistentin gearbei- tet. Aber es war schwierig, nach dem Studienabschluss in diesem Bereich ei- nen Job zu finden. Eine Freundin hat mir vom waff er- zählt (Wiener ArbeitnehmerInnen För- derungsfonds, Anm.). Ich war dort und habe nach Möglichkeiten zur Weiterbil- dung gefragt. Meine Freundinnen haben gemeint, ich sollte einen anderen Weg einschlagen. Ich fand das eine gute Idee. Mir war von Anfang an klar, dass ich etwas imBereich IT und Digitalisierung machen wollte. Über das FRECH-Pro- gramm (Frauen ergreifen Chancen, Anm.) habe ich Kurse im Online-Mar- keting und in Social Media absolviert. Seit November bin ich jetzt beimSo - ware- und Business-Consulting-Unter- nehmen Orbis Austria. Hier teste ich die So ware unserer Kunden und bespreche mit den So ware-Entwicklern, wie man die Programme besser gestalten könnte. Der IT-Bereich entwickelt sich ra- sant. Man muss sich selbst ständig wei- terbilden, damit man hier arbeiten kann. Ich selbst lerne jeden Tag etwas Neues. Der Consulting-Bereich interes- siert mich sehr. Die Arbeit ist vielfältig, und ich habe mit vielen Kunden zu tun. Auch heuer möchte ich weitere Kurse innerhalb des Unternehmens wie auch außer- halb besuchen. AKWien undWie- ner ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds zahlen ArbeitnehmerInnen bis zu 5.000 Euro „Digi-Winner“ fürWeiterbildung im Bereich Digitalisierung. Info: wien.arbei terkammer.at/zukunftsprogramm 1 Carolina Russi Ayala prüft amComputer, ob die Software ihrer Kunden richtig funktioniert. 2 Mit KollegInnen in Deutschland bespricht sie telefonisch neue Projekte. 3 Die „Junior Consulterin“ schaut sich auf derTafel an, woran ihre Entwickler-Kollegen arbeiten. 4 Im Besprechungsraum klärt sie, welche Software-Prozesse neu aufgesetzt werden müssen 1 3 2 4 Fotos:Thomas Lehmann aufgezeichnet von Markus Mittermüller

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