AK für Sie, März 2019

Überblick 24 AK FÜR SIE 03/2019 wien.arbeiterkammer.at IN DEN FERIEN BEI DER OMA Fast die Hälfte derWiener Eltern von Volksschulkindern braucht in den Sommerferien bei der Kinderbetreu- ung laut AK Umfrage die Unterstüt- zung der Großeltern; wobei Wien mit Betreuungsangeboten in den Campusschulen und in den Horten ohnehin österreichweit Spitze ist. Die AK will für die Kinder beste Angebote in den Ferien, damit die Familien ent- lastet werden. SCHULE SOLL GANZTAGSSEIN DieWiener Familien mit Volksschul- kindern sind mit der Nachmittags- betreuung ihrer Kinder zufrieden, aber nicht wunschlos glücklich, zeigt eine AK Befragung. Drei von vier Familien haben ihre Kinder in einerGanztagsschule, in der Nachmittagsbetreuung einer Halb- tagsschule oder im Hort. Aber ein Drittel hätte gern ein anderes Angebot, vor allem einen Platz in einer echten Ganz- tagsschule. Die AK verlangt vom Bund, dass er die Förderung des Ausbaus der Ganztagsschulen beschleunigt. LEHRSTELLEN: LÜCKE BLEIBT Zu Jahresanfang fehlten in den Be- trieben rund 16.300 Lehrstellen – der Zuwachs an neuen Lehrstellen ist zu gering. Freilich ist die Jugendarbeits- losigkeit vergleichsweise niedrig, weil es die öffentlich finanzierte über- betriebliche Lehrausbildung gibt. Sie muss weiter ausreichend finanziert werden, fordert die AK. IM EINSATZ FÜR IHRE CHANCEN Das Zukunftsprogramm der AK ist voll angelaufen. Wir stellen vor: die Bera- tung zum Pflegegeld, zumWohnrecht – und das Bildungs-Navi für Junge. A rbeiterkammer Wien, gu- ten Tag.“ Jetzt sind auch drei neue Telefon-Klappen in Betrieb, hinter denen AK BeraterInnen abheben – zur Einstufung beim Pflege- geld (01/501 65-1204), bei allen Fragen zumWohnrecht (01/501 65-1345) und für Jugendliche, ihre Eltern und ihre Lehre- rInnen, wenn es um Fragen zum weite- ren Bildungsweg geht (01/501 65-1406). AK Präsidentin Renate Anderl: „Diese neuen AK Extras gibt es im Rahmen unseres 150-Millionen-Euro-Zukun—spro- gramms. Damit gehenwir noch stärker auf die Bedürfnisse der AKMitglieder ein.“ Ingrid Schwinghammer ist eine, die bereits profitiert. Wir treffen sie in der AK Beratung zur Einstufung beim Pflege- geld. Es geht um ihren 41-jährigen Sohn. Er hat eine intellektuelle Beeinträchti- gung und sieht fast nichts. Noch be- kommt er 290 Euro Pflegegeld. Das ist Stufe 2. Der Antrag auf hö- heres Pflegegeld wurde abgelehnt. AK Beraterin Krisztina Juhasz: „Wir un- terstützen Frau Schwinghammer bei der neuen Pflegegeldeinstufung.“ „Danke, funktioniert“ Nach Prüfung der Aussichten eines Ge- richtsverfahrens beau—ragt die AK Wien den Behindertenverband KOBV, für Ingrid Schwinghammers Sohn eine höhere Pfle- gegeldeinstufung einzuklagen. Sie ist „mit der Beratung imDetail sehr zufrieden“. AK extra-Beratung zur Pflegegeldeinstufung für den Sohn: Ingrid Schwing- hammer (links) mit AK Beraterin Krisztina Juhasz Fotos: Lisi Specht Foto: picturedesk.com / Caro / Oberhaeuser

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