Seite 2 - AK_Stadt_2_2012

Basic HTML-Version

Bemerkenswert:
Herbert Tumpel, AK Präsident
„Wer heute im Büro arbeitet, verbringt etwa 80 Prozent seiner
Arbeitszeit im Sitzen. Für immer mehr Beschäftigte wird ein
Ausgleich zum Bewegungsmangel im Beruf
immer wichtiger!"
Die Aktion „Wien radelt zur Arbeit 2012“ ist ein voller Erfolg. 4.500
WienerInnen aus 730 Betrieben waren bis Ende Mai mit dabei. 680.000
km Arbeitsweg wurden bisher von den Teams per Rad zurückgelegt.
Das bedeutet eine Ersparnis von 108 Tonnen Kohlendioxid im Vergleich
zur selben Distanz per Auto. „Wien radelt zur Arbeit 2012“ wird noch
bis Ende des Jahres fortgesetzt. www.wien.radeltzurarbeit.at
E
s ist ein Hohn. Jüngst bestätigte eine AK-Erhebung:
Hat eine jüngere Familie in den letzten fünf Jahren
eine Altbauwohnung gemietet, muss sie rund 43% des
monatlichen Haushalts-Nettoeinkommens für die
Wohnkosten aufwenden.
Zwar gibt es gesetzliche Richtwerte für Altbaumieten (in
Wien derzeit 5,16 €/m²), doch meist werden noch sehr
hohe, nicht näher definierte Zuschläge verrechnet.
Zusätzlich können die Vermieter noch Betriebskosten
aufschlagen, darin inkludiert etwa auch Grundsteuer
und Versicherungskosten. Zuzüglich 10% Umsatz-
steuer kann 1m² stolze elf Euro pro Monat kosten.
Die AK verlangt daher eine klare Mietbegrenzung: Die
Zuschläge müssen auf höchstens 20 % des Richtwer-
tes begrenzt werden. Mieten müssen von der Inflation
entkoppelt werden, der Mietzins soll erst nach fünf
Jahren – statt bisher nach zwei Jahren – angepasst und
maximal um die Hälfte der Inflation erhöht werden dür-
fen. Betriebskosten sind nur dann
zu verrechnen, wenn sie
unmittelbar von den
MieterInnen verursacht
werden. Leistbare
Miete statt Abzocke!
WOHNEN MUSS LEISTBAR SEIN!
Mietdschungel:
Richtwertmieten sollten der
Überschaubarkeit dienen, doch beliebige
Zuschläge machen Wohnen zum Luxus.
Impressum:
Medieninhaber und Herausgeber
AK-Wien, Prinz-Eugen-
Straße 20–22, 1040 Wien
E-Mail
stadt@akwien.at
Telefon
01/501 65-DW
Redak­tion
Mag. Thomas Ritt (Leitung), Mag.
Christian Resei, Jakob Fielhauer
MitarbeiterInnen dieser
Ausgabe
DI Michael Klug, Mag. Mevlüt Kücükyasar, Mag.
Johannes Peyrl, DI Christian Pichler, Mag. Walter Rosifka,
Josef Wallner
Sekre­tariat
Inge Lipsky (DW 3047)
Konzept und
Produktion
Jakob Fielhauer, www.fielhauer.at
Druck und
Herstellung
R12 Fockygasse 29, 1120 Wien/AV+Astoria
Druckzentrum GmbH;
ISSN
2227-9415
Bestellen
Sie ein
Gratis-Abo
von AK Stadt
unter
stadt@akwien.at oder Telefon: 01/50165-3047
Rollsplitt
KALT
WARM
Von der Bahn ins Flugzeug.
Ab Dezember 2015 wird es eine
direkte Bahnanbindung zwischen
dem Wiener Hauptbahnhof und
dem Wiener Flughafen geben.
Derzeit wird für 65 Millionen Euro
ein 2,1 Kilometer langer Zubringer
zur S7-Strecke gebaut. Schneller
bei Abflug und Ankunft: In nur 15
Minuten wird die Distanz vom
Wiener Hauptbahnhof zurückge-
legt. Durch die Direktverbindung
verkürzt sich die Fahrt St. Pölten-
Flughafen Wien auf 54 Minuten
(spart 36 Minuten), von Linz sind
es bald nur 1,55 Stunden (Minus
35 Minuten). Geplant ist auch eine
Schnellverbindung aus Salzburg.
Leider noch kein Nahverkehr.
Schon ein Jahr vor den ersten
Schnellzügen könnte die S-Bahn
auf der Strecke Wien Hauptbahn-
hof Richtung Flughafen verkehren.
Doch ob sie jemals fahren wird, ist
noch nicht geklärt. Vielmehr ist zu
befürchten, dass außer den
Schnellzügen – sie sollen den Weg
einmal in der Stunde zurücklegen –
nur der CAT auf dieser Strecke
unterwegs ist. Doch der CAT hat
Sonderpreise, eine Flughafen-S-
Bahn wäre dagegen eine kosten-
günstige Alternative. Sie würde
auch das Investitionsvolumen von
65 Millionen Euro rentabler
machen.
Erwin Schuh(2),
fotolia (1), shootandgo (3)
In der AK Stadt ver­öffentlichte
Artikel müssen nicht notwendi­
gerweise die Meinung der AK
Wien wiedergeben.
Sagen Sie uns Ihre Meinung.
So erreichen Sie uns:
stadt@akwien.at
wien.arbeiterkammer.at/meinestadt
AK Stadt · Seite 2