Seite 2 - AK_Stadt_4_2012

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Bemerkenswert:
Herbert Tumpel im Standard vom 26. November 2012
„Es zeigt sich, dass gerade die Mieten weit stärker als die
­Inflationsrate und weit stärker als die Lohnerhöhungen
­ge­stiegen sind. Hier braucht es ein neues
­Mietrecht, das die Zuschläge begrenzt .”
In den letzten elf Jahren sind die Mieten explodiert – sie sind um
zwei Drittel mehr gestiegen als die allgemeine Teuerung. Zu diesem
Schluss kommen zwei Studien, die von der AK bei Wifo und
TU Wien in Auftrag gegeben wurden. Es zeigt sich: Der freie Markt
bringt nicht genügend leistbare Wohnungen. Das bedeutet, es
braucht gesetzliche Spielregeln.
U
nter den AK-Mitgliedern ist die Zahl der PendlerIn-
nen nach Wien auf über 190.000 (+12%) gestie-
gen, zeitgleich pendeln 58.000 WienerInnen nach Nie-
derösterreich – mit Wachstumspotenzial. Umso größer
ist die Bedeutung der regionalen Kooperation für die
Ostregion. Die AK Vollversammlung fordert daher in
einem einstimmigen Beschluss Maßnahmen für den öf-
fentlichen Verkehr: Das Stadtgrenzen überschreitende
S-Bahnnetz muss weiter ausgebaut und vorhandenes
Potenzial in Wien, NÖ und dem Burgenland optimal ge-
nutzt werden. Das Park&Ride Angebot muss vergrößert
und Kombi-Tickets angeboten werden. Die Planungs-
gemeinschaft Ost und der Verkehrsverbund Ostregion
müssen zu Organisationen mit Entscheidungsbefugnis
aufgewertet werden. Das S-Bahnnetz ist auf ein Min-
destintervall von 15 Minuten
zu optimieren, der Ausbau
der ­Regional- und Neben-
bahnen ist erforderlich.
Ebenso müssen der Takt-
verkehr um­gesetzt und die
Um­steige­relationen zu Bus-­
Linien optimiert werden.
Investition in die Ostregion
Dem steigenden Anteil der Ein- und Aus-
pendlerInnen muss sich der öffentliche Ver-
kehr in der Ostregion optimal anpassen.
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Rollsplitt
Kalt
Warm
Gut angekommen
Von den BewohnerInnen der
neuen Parkpickerl-Bezirke sagen
ganze 59 Prozent, dass sich
die Parkplatzsituation in ihrem
Umfeld verbessert hat, zeigt eine
Umfrage der Stadt Wien. Dies
liegt weit über den Erwartun-
gen, denn noch im September
haben bloß 29 Prozent eine posi-
tive Veränderung erwartet. Sehr
bewährt hat sich das Parkpickerl
im 16. Bezirk in der Gegend um
die Gablenzgasse, Kopp- und
Thaliastraße. Gab es dort vor
dem 1. Oktober eine Auslastung
von 104,47 Prozent (Anrainer
fanden nur mit Glück einen Park-
platz), liegt der Wert jetzt bei 47
Prozent.
Schlecht aufgenommen
Nicht gut auf die Parkplatzsitua-
tion zu sprechen, sind hingegen
die EinpendlerInnen aus Niederös-
terreich die täglich mit dem Auto
zur Arbeit fahren. Laut ÖAMTC
befinden 75 Prozent von ihnen die
Parkgebühren als zu hoch. Außer-
dem sind die Auto-PendlerInnen
der Meinung, dass die öffentlichen
Verkehrsmittel attraktiver und leis-
tungsfähiger werden müssen. Die
zulässige Abstelldauer in den Kurz-
parkzonen wollen 71 Prozent von
zwei auf drei Stunden verlängert
wissen – in den blauen Zonen soll
die Gebührenpflicht vor 22 Uhr
enden.
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AK Stadt · Seite 2
Die Arbeiterkammer will einen Ausbau der Öffis in der Ostregion
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