AK Für Sie - April 2020

2 AK FÜR SIE 04/2020 Stand: 24.03.2020 00 80 +++ jobundcorona.at +++ und Job & Corona +++ © Johannes Zinner HELD/INNEN DER ARBEIT Von der Heimhilfe bis zumMonteur fürs Strom- netz.Wir stellen sechs ArbeitnehmerInnen vor, die jetzt Österreich am Laufen halten. D ie Corona-Krise macht das Leben schwer. Aber es könnte noch schlimmer sein. Viele arbeiten jetzt unter enormem Druck, damit Ältere betreut sind, das Essen nicht ausgeht oder der Strom weiter fließt. Einige dieser Hel- dInnen, die wir hier vorstellen, kennen Sie aus früheren AK FÜR SIE. Sie redeten mit uns am Telefon – und schickten ein Selfie. 1 Jelena Bostan, Heimhilfe: „Müssen auch jetzt raus“ Jelena Bostan von der Volkshilfe küm- mert sich als Heimhilfe um SeniorInnen, kauft weiterhin für sie Lebensmittel ein, geht in die Apotheke: „Wir müssen auch Editorial M ir geht es wie vielen von Ihnen: Ich sitze zu Hau- se, arbeite, halte Kontakt zu KollegInnen, zu Fa- milie und Freunden, und die Kinder wissen schon nicht mehr, wohin mit all ihrem Übermut. So herausfordernd das auch ist: Die HeldInnen sind fürwahr andere. Das sind all die Krankenschwestern, das Pflegeper- sonal, die Handelsangestellten an den Regalen und Kassen, die Polizistinnen und Polizisten, die Lehre- rinnen und Pädagogen, die Busfahrerinnen und Lok- führer. D as sind die LeistungsträgerInnen, das sind diejenigen, die uns durch diese Krise bringen. Vergessen wir nicht, wie unentbehrlich sie alle sind, wenn sie nach der Krise ihre verdienten Rechte ein- fordern – von der 35-Stunden-Woche bis zu besserer Bezahlung oder einfach mehr Respekt. Vergessen wir nicht, was wir ihnen zu verdanken haben! Und eins noch: Schauen Sie für laufend aktuelle Infos auf www.jobundcorona.at oder rufen Sie bei der Hotline 0800 22 12 00 80 an. Dort helfen wir Ihnen weiter. Denn dafür ist die Arbeiterkammer da. Diewahren LeistungsträgerInnen Answer Lang, Chefredakteur jetzt raus und das Beste leisten“, sagt sie. Eine 35-Stunden-Woche für ihre Branche sei für sie „das Mindeste“, was nach der Krise umgesetzt werden sollte. 2 ErikWiedermann, Pflege- schüler: „Geben das Beste“ „Eigentlich ist es ein Praktikum, aber ich arbeite voll mit.“ Erik Wiedermann ist in der Ausbildung zum diplomierten Ge- sundheits- und Krankenpfleger, arbeitet jetzt in der Notaufnahme: „Wir geben unser Bestes, sind aber gestresst, weil wir der Ansteckungsgefahr ausgesetzt sind.“ Er wünscht sich, dass die Pflege in Zu- kunft ernster genommen wird. 3 Robert Niederl, Lokführer: Garantiert dieÖffis „Wir müssen bei der Arbeit weiter kon- zentriert und verantwortungsvoll blei- ben“, sagt ÖBB-Lokführer Robert Niederl. „Der öffentliche Verkehr muss aufrecht- bleiben. Jetzt stehen wir zusammen.“ Nach der Corona-Krise will er „Reduktion 1 Jelena Bostan hilft Älteren. 2 ErikWiedermann auf Einsatz im Spital. Cor ona-Extra

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