WUM 01/2020

FOTOS: SEBASTIAN PHILIPP (1) www.ak-umwelt.at Seite 2 Wirtschaft & Umwelt 1/2020 Atmosphäre DAS WUM-OMETER naja, geht so ganz gut beruhigend katasrophal verbesserungs- würdig „Unterstützung für die Beschäftigten ist jetzt so wichtig, damit sich nach der Krise alles rasch wieder normali- siert.“ Renate Anderl BAK Präsidentin EU Ecolabel :AT/28/001 EU Ecolabel :AT/28/001 Höchster Standard fürÖkoeffektivität. Cradle toCradle TM zertifizierte Druckprodukte innovated by gugler*. Das Österreichische Umweltzeichen für Druckerzeugnisse, UZ 24, UW 686 Ferdinand Berger & Söhne GmbH. Unbenannt-1 1 07.07.2009 13:28:58 Gedruckt nach der Richtlinie „Druck- erze gnisse" d s Österreichischen Umweltzeichens gugler*print, Melk, UWZ-Nr. 609, www.gugler.at Impressum: Medieninhaber und Herausgeber Bundesarbeitskammer, Prinz- Eugen-Str. 20–22, 1040 Wien E-Mail ­ wirtschaft.umwelt@akwien.at Telefon 01/501 65-DW Redaktion Mag. a Sylvia Leodolter (Chefredakteurin), Eva-Maria Leodolter (Redakteurin) agentur.leodolter@gmx.at Sekretariat Krisztina Hubmann, Sabrina Pochop (DW 12404) Grafisches Konzept Jakob Fielhauer, www.fielhauer.at Layout & Infografik ­ Michael Haderer Coverfoto EML/AK-Wien Druck gugler GmbH Auf der Schön 2 A-3390 Melk/Donau ISSN 1028-4664 Offenlegung: Wirtschaft & Umwelt ist ein Organ der Bundesarbeitskammer. Aufgabe ist die Vermittlung fundierter wissenschaftlicher Grundlagen der Nachhaltigkeit und auf den Gebieten Ökologie, Umweltöko- nomie, Umweltpolitik. Ziel ist die Förderung des Bewusstseins für nachhaltige Entwicklung und die Verbreitung von Informationen über die Wechselwirkungen von Ökologie und Ökonomie. Die in Wirtschaft & Umwelt ver­ öffentlichten Artikel geben nicht notwendigerweise die Meinung der Bundesarbeitskammer wieder. ll RECHENBEISPIEL 100 ist kleiner/gleich 73? Die ÖBB fahren nach Eigendefinition mit 100 Prozent grünem Bahnstrom, blöd, dass 27 Prozent der Strecken nicht elektrifiziert sind und auch gerne mit Dieselloks unter dem Fahrdraht gefahren wird. GL ll LUFTVERPESTER Zur Vermeidung üblen Geruchs und schädlicher Luftver- unreinigungen ist es verboten, Motoren von Pkw übergebührlich im Stillstand „laufen“ zu lassen. Nicht verboten ist das bei Lokomo- tiven, auch nicht bei stundenlangen Aufent- halten in überdachten Bahnhöfen oder bei lan- gen Tunnelhalten. Die Lungen der Reisenden und der Beschäftigten filtern offensichtlich in einem ausreichenden Ausmaß. GL ll EMISSIONSARME FLUGLINIE? Ryanair, gemessen am CO 2 -Ausstoß die bei weitem größte Fluglinie der EU, wirbt damit, „emissionsarm“ zu sein. Dafür wurde das Unternehmen nun vom britischen Werberat verurteilt, da die Behauptungen nicht ausreichend mit aktuellen Zahlen belegt wurden. CS ll AUFATMEN Die Kanäle von Venedig kennt man eigentlich nur mit trübem Wasser. Jetzt ist das Wasser dort kristallklar und man sieht jede Menge Fische. In Peking waren nachts erstmals Sterne zu sehen und die Feinstaubwerte in Graz noch nie so niedrig wie jetzt. Die Bewegungs- einschränkungen der Menschen durch das Corona-Virus haben offensichtlich erste positive Auswirkungen auf die Natur. EL ll NEOLIBERALER HOLZWEG Nationalbankchef Holzmann ist auf dem Holzweg, wenn er die Corona-Epidemie als positive Reinigung für die Wirtschaft sieht. Nur überlebensfähige Unternehmen sollen die Krise überstehen, um die anderen sei es nicht schade. Ob der FPÖ- nahe Notenbanker das auch den Beschäftigten erzählt, die ihre Arbeit verlieren? Die Finanz- krise vor 10 Jahren sei schlimmer gewesen? Das kann nur jemand sagen, der wie eine Bank denkt. SL ll GLOBALISIERUNG IST NICHT ALLES Binnenmärkte und regionale Produkte gewinnen in diesen Zeiten an Bedeu- tung – Staaten, die sich selbst versorgen können, haben bessere Chance die Krise zu überdauern. Klopapier- Hamstern ist hierbei aber nicht die Lösung – obwohl das einige Österreicher*innen zu denken scheinen. Lebensmittelkreise einrichten, Tausch- börsen etablieren und Selbstversorger durch Gemüseanbau werden, ist – dort wo es möglich ist – wohl zweckdienli- cher. EL

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