zwischen 2018 und 2019 in
Kraft. Verbote gelten auch für
Traktoren, sofern sie nicht-
landwirtschaftlich eingesetzt
sind. Die VO erfasst auch
nicht den „nebenerwerblichen
Winterdienst von Landwirten“
sowie die Land- und Forstwirt-
schaft, Diesellokomotiven und
Binnenschiffe. AK-Schätzun-
gen zufolge profitieren knapp
100.000 ArbeitnehmerInnen
auf Baustellen, Flughäfen und
sonstigen Firmen von dieser
Verordnung.
FG
lkw-ABGASe
KosteNaNLastUNG
Über LKW-MaUt
Die Gesundheitskosten
aus Luftverschmutzung
durch LKW werden auf 45
Milliarden Euro geschätzt.
Die Schätzung stammt von
der EU-Umweltagentur EUA.
Bis zu 50 Prozent der Luftver-
schmutzung aus dem Verkehr
stammen vom LKW. Die EUA
iG-luFt
oFF-roaD
GereGeLt
Neue IG-L-Verordnung
zu Off-Road-Fahrzeugen
wurde erlassen.
DieAKhat sich für diese „Fein-
staub-Verordnung“ eingesetzt,
weil Dieselabgase Krebs erzeu-
gen und ArbeitnehmerInnen
neben der Wohnbevölkerung
besonders betroffen sind. Die
Eckpfeiler: Verbote alter Off-
Roader (z.B. Bagger, Raupen,
etc.), die im Winter (1.10. bis
31.03) in den IG-L-Zonen
gelten und auf EU-Normen
(Stufe 0, I, II) basieren. Diese
Verbote können durch eine
Partikelfilternachrüstung um-
gangen werden. IG-L- Zonen
sind v.a. Wien, Burgenland,
große Teile der Steiermark
und Niederösterreichs. Die
Verbote für Stufe-0-Maschinen
(Erstzulassung/EZL vor 1999)
treten zwischen 2013 und 2014,
für Stufe I (EZL 1999–2002)
zwischen 2015 und 2016 und
für Stufe II (EZL 2002 - 2004)
fotos: schUh (3)
nachrichten
Beschäftigte atmen auf
Österreich: Kyoto-Ziel verpasst
tReiBHAuSGAS-ReDuktioN
iN Weite FerNe GerÜCKt
Ende 2012 lief die Kyoto-Periode aus. Ein ähnlich
ambitioniertes Vorhaben, in dem sich die Industrie-
länder zur Verringerung ihres Treibhausgasausstoßes
verpflichten, ist in weiter Ferne. Auch in Österreich ist
der Ehrgeiz zu verpflichtenden Emissionssenkungen
gering. Das Kyoto-Ziel war nur durch den massiven
Zukauf von Emissionsreduktionen im Ausland er-
reichbar. In Bezug auf das Basisjahr 1990 lagen die
Emissionen im Jahr 2011 um 5,9 Prozent höher statt
um 13 Prozent niedriger, wie es dem österreichi-
schen Kyoto-Ziel entsprochen hätte. Die Emissionen
aus dem Verkehr gingen seit 2005 tendenziell wieder
zurück, die aus der Raumwärme zeigen schon seit
längerem einen sinkenden Trend. Der Sektor Indus-
trie und Gewerbe war auch 2011 Österreichs größter
Treibhausgasemittent, praktisch auf dem gleichen
Niveau wie im Jahr zuvor. Detailinfos: Report 407 des
Umweltbundesamtes, „Austria’s Annual Greenhouse
Gas Inventory 1990-2011“.
CS
EU-Umweltagentur
oZoNSpitZeN 2012
RÜCklÄuFiG
Seit 1997 gab es noch nie
so wenige kurzfristige Über-
schreitungen beim Alarmwert
(240 µg/m
3
). Allerdings ist der
Rückgang von Ozonspitzen
großteils günstigen Wetter-
bedingungen im Sommer
geschuldet. Zudem können
alle EU-Staaten außer Lett-
land den Zielwert zum Schutz
der menschlichen Gesundheit
nicht einhalten.
FG
Seite 4
Wirtschaft & UmWelt 1/2013
ließ nun die konkrete Kosten-
anlastung je LKW und Land
berechnen, wenn diese im
Lichte der EU-Eurovignetten-
Richtlinie über LKW-Maut-
systeme angelastet werden
sollte. Abgestellt wurde v. a.
auf die EU-Emissionsnormen
für LKW, Straßenkategorie und
Bevölkerungsdichte. Der Zu-
schlag pro LKW-km schwankt
nach Staat oder Region stark.
Gründe: Bevölkerungsdichte
und regionale Immissionsbe-
dingungen. Während dies für
einen durchschnittlichen LKW
(Euro III, 12-14 Tonnen) in der
Schweiz 12 Cent ergibt, fallen
in Zypern, Malta und Finnland
nur 0,5 Cent an. In Österreich
macht dies 8 Cent aus. Bericht:
“Road User Charges for Heavy
Goods Vehicles (HGV)” auf
FG
Altglassammlung
97 Prozent der Menschen in Österreich sammeln laut
IFES Altglas. Seit den Anfängen in den 1970er Jahren
wurden 5,2 Millionen Tonnen Altglas recycelt, was rund
17,2 Milliarden Glasverpackungen entspricht.
1,2,3 5,6,7,8,9,10,11,12,13,14,...36