Schwein gehabt?
Im Durchschnitt 65,6 Kilo Fleisch aßen die Österreiche-
rInnen im Jahr 2011. Davon entfielen 39,2 Prozent auf
Schweinefleisch, 11,9 Prozent auf Rind/Kalb, 8,3 Prozent
auf Huhn und 6,2 Prozent auf Truthahn, Ziege, Schaf und
Innereien.
Lebensmittel auf den Mist?
Lebensmittel sind wertvoll. Dennoch landet weltweit ein
Drittel aller Lebensmittel im Müll, obwohl viele Produkte
noch genießbar wären. Ursachen: Schlecht gelagert,
zu viel gekauft oder kein Gusto auf die Vorräte. www.
umweltberatung.at
Seite 8
Wirtschaft & UmWelt 1/2013
wagen auf dem Schweizer
Bahnnetz faktisch verboten.
Die Zahl der Personen, die
vor übermäßigem Bahnlärm
geschützt werden können, er-
höht sich von 170.000 auf rund
220.000. Das 1998 beschlos-
sen Sanierungsprogramm mit
einemFördervolumen von 1,85
Milliarden Franken wird bis
Ende 2015 abgeschlossen. Alle
schweizerischen Güterwagen
werden bis zu diesemZeitpunkt
lärmsaniert sein. Zudem wer-
den bis dann der Bau von Lärm-
schutzwänden und der Einbau
von Schallschutzfenstern nach
den bisher geltenden Kriterien
abgeschlossen sein.
HO
ABFAllwiRtSCHAFt
ZU NieDriGe
MiNDestLÖHNe
Wie wirken sich Mindest-
löhne auf Wirtschaft und
Arbeitsmarkt aus?
Arbeitsplätze gehen durch
Mindestlöhne nicht verloren.
Entscheidend ist, wie sie ausge-
staltet und eingeführt werden.
Dies zeigt eine aktuelle Studie
der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Der Hauptanstoß für Arbeit-
geber scheint der Lohndruck
durch nicht tarifgebundene Be-
triebe und niedriger entlohnte
Leiharbeitskräfte zu sein.
Aufgrund von Befragungser-
gebnissen gehen die Autoren
davon aus, dass 15 Prozent der
westdeutschen und 42 Prozent
der ostdeutschen Unternehmen
von der seit 2010 geltenden
Mindestlohnregel betroffen
sind. „Das zugrunde liegende
Arbeitnehmer-Entsendegesetz
hat sich zu einem Instrument
entwickelt, das Lohnun-
terbietungen nicht nur von
außen, sondern auch innerhalb
Deutschlands verhindert“, so
die Autoren. In der Abfallwirt-
schaft hat man diese zu niedrig
angesetzt, so wirken sie kaum.
Sehr wichtig sind die Kont-
rollen, mit denen der Zoll die
Einhaltung der Mindestlöhne
innerhalb des Arbeitnehmer-
Entsendegesetzes prüft, so
die Autoren (
.
fes.de/pdf-files/wiso/09465-
20130117.pdf ).
HO
eu-eiSeNBAHNpAket i
baHN: VÖLLiGe
LiberaLisierUNG
Die EU-Kommission (EK)
hat das 4. Eisenbahnpaket
präsentiert.
Die EK will den Schienenver-
kehrsmarkt im Personenver-
kehr (PV) völlig liberalisieren,
nationale Bau- und Betriebs-
regelungen abschaffen, den
nationalen Behörden und
ausschreibenden Stellen die
Möglichkeit der Direktvergabe
von Bahnverkehrsleistungen
nehmen und die EU-Eisen-
bahnagentur ERA aufwer-
ten. Empfehlungen werden
durch EU-weit bindende
Bestimmungen abgelöst.
Jede Vergabe von Dienstleis-
tungsaufträgen im Bahnver-
kehr muss ab 3.12.2019 nach
PSO-Verordnung (1370/2007/
EG, öffentliche PV-Dienste
auf Schiene und Straße) aus-
geschrieben werden, und jede
Vergabe von U-Bahn und
Bio iSt BeSSeR: Viele Gute tippS
KeNNZeiCHNUNGsHiNWeise
ZU bioLebeNsMitteLN
Frühling! Frische Waren, frische Bioprodukte. Am
besten österreichisches Bio-Obst und Bio-Gemüse.
Das wird reif geerntet, hat dadurch den vollen Ge-
schmack und einen hohen Vitamingehalt. Jedoch:
„Naturnah“, „Pro Planet“, „aus kontrolliertem
Vertragsanbau“ oder „ungespritzt“? Wie kann Bio
vom Bio-Schmäh unterschieden werden? Wo ist Bio
besser – direkt beim Bauern oder beim Diskonter?
Und: Echte Bio-Produkte erkennt man an der rich-
tigen Bezeichnung am Etikett: aus „(kontrolliert) biolo-
gischem Anbau“ bzw. aus „(kontrolliert) biologischer
Landwirtschaft“ oder „aus (kontrolliert) biologischem
Landbau“. Statt „biologisch“ kann auch „ökologisch“
vermerkt sein, auch „biologisch-organisch“ bzw.
„biologisch-dynamisch“ ist möglich und richtig.
Download des Gratis-Folders „Bio ist besser“ unter:
LEI
NAcHRicHteN
Jahr der Luft
FeiNStAuB
BekÄmpFeN
Die EU-Kommission geht
gegen 17 Mitgliedstaaten
wegen Nicht-Einhaltung
von Grenzwerten vor.
Künftig soll nicht nur
auf die Erfüllung in der
Vergangenheit abgestellt,
sondern sollen auch Staa-
ten mit schlechter Luft-
qualität verklagt werden,
sofern nicht „wirksame
und zukunftsgerichtete
Maßnahmen“ ergriffen
werden.
FG
fotos: schUh (4)
1,2,3,4,5,6,7 9,10,11,12,13,14,15,16,17,18,...36