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AK FÜR SIE 07–08/2017

Wer bleibt da? Wer ist weg?

Die Urlaubspläne der ÖsterreicherInnen

sind vor allem Daheimbleiben, oder irgendwohin in

Österreich zu fahren – und das meistens eher kürzer.

Urlaub in und

rund um Wien

Auf zum Wasser

n

Der Neusiedlersee ist in

einer guten Stunde auch öffentlich bequem mit

Bahn und Bus vom Hauptbahnhof und auch mit

dem Radtramper

(www.oebb.at

) gut erreichbar.

n

Zur Therme Bad Vöslau (tgl. 8–20 Uhr) geht

es mit der Bahn vom Hauptbahnhof oder von

Meidling in gut 45 Minuten.

n

Das Strandbad

Gänsehäufel (Mo–Fr, 9–20 Uhr, Sa/So/Ftge.

8–20 Uhr) ist mit der U1 (Kagran) und einem

Busshuttle erreichbar. Die Insel bietet einen

Badestrand, Schwimmbecken, Sonnenbäder

sowie FKK. Außerdem gibt es viele Sport- und

Freizeitangebote und einen Klettergarten.

Wandern

n

Schwaigenwanderweg am Wechsel:

Mit der Bahn über Gloggnitz leicht erreichbar,

befindet sich Kirchberg am Wechsel. Dort geht

es auf die Steyersberger Schwaig (1.372 m).

n

Anninger Rundwanderung: Anreise öffentlich mit

Zug/S-Bahn nach Mödling, Bus 364 Richtung

Hinterbrühl bis Haltestelle Jägerhausgasse.

n

Steinhofgründe: Erreichbar sind die Steinhofgrün-

de mit den Linien 46A und 46B.

der fallen leider weg“, sagt Sylvia Schröt-

ter.

Auch Sylvia Schrötters Tochter Ramo-

na muss darauf schauen, Geld zu sparen

und dabei trotzdem eine schöne Zeit mit

ihren Kindern zu verbringen. „Besucht

man als Familie Sehens-

würdigkeiten oder Aus-

flugsziele, dann kostet der

Eintritt schnell einmal um

die 50 Euro“, weiß Ramona.

Frei zugängliche Aus-

flugsziele in der Natur ste-

hen daher in diesem Som-

mer ganz oben am

Programm. „Wir gehen am

liebsten wandern und sind oft am Co-

benzl oder auf der Sophienalpe. Der Vor-

teil in Wien ist, dass diese Ausflugsziele

gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu

erreichen sind“, meint Silvia Schrötter.

Isabella Haunschmid, Betriebsrätin

bei der Volkshilfe, kennt diese Situation

sehr gut. „Immer mehr Angestellte blei-

ben im Urlaub zu Hause“, so Haunschmid.

Die Gründe dafür sind vielfältig. „Vielen

fehlt das Geld, sie sind Alleinerzieherin-

nen oder geschieden. Ohne Partner blei-

ben die meisten lieber daheim“, erzählt

sie.

Im Urlaub Handwerker

Um KollegInnen, die im Ur-

laub nicht fortfahren, trotz-

dem ein Erlebnis zu bieten,

hat Betriebsrätin Isabella

Haunschmid im Jahr 2006

eine besondere Aktion ge-

startet: „Ich habe einen Drei-

Tages-Ausflug nach Nürn-

berg zum Christkindlmarkt organisiert und

darauf geschaut, dass Flug und Unterkunft

für alle leistbar sind.“ Die Aktion war ein

voller Erfolg. Seitdem organisiert sie jedes

Jahr eine kurze Reise.

„Daheim ist es doch am schönsten“,

findet hingegen Viktor Kolar. Der Kommis-

sionierer beim Pharmagroßhändler Herba

Chemosan ist leidenschaftlicher Handwer-

ker und nutzt den Urlaub, um beispielswei-

se wieder einmal die Küche auszumalen.

„Ob bei Verwandten oder der Schwieger-

mutter, irgendwo gibt es immer etwas zu

tun. Fad wird mir im Urlaub sicher nicht“,

sagt Kolar.

Gerne spaziert Viktor Kolar auch mit

Tochter Denise und Enkelin Michelle (8)

durch die Prater Hauptallee. „Wir müssen

„Ob bei Verwandten

oder der Schwieger-

mutter, irgendwo

gibt es immer etwas

zu tun.“

Komissionierer Viktor Kolar

hilft

im Urlaub als Handwerker aus

Foto: WWW.POV.AT

Foto: Steve Haider

Quelle: Institut für Freizeit- und Tourismusforschung

42 %

58 %

bleibe daheim (40 %) Reise in Österreich (18 %

)

Reise ins Ausland