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W I E SOL L ARBEI T ? · ABSCHLUS SBER I CHT ·

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Am Beginn kann hier nur ein großes Dankeschön

stehen: Ein Dankeschön an alle, die mitgeholfen

haben, aus der Initiative „Wie soll Arbeit?“ den

größten Dialog über die Zukunft unserer Arbeitswelt

zu machen, den Österreich je gesehen hat. Und

auch an alle, die geholfen haben, aus den Ergeb-

nissen dieses Dialogs ein Zukunftsprogramm für

die Arbeiterkammer zu schnitzen. Unser Dank gilt

allen, die an der Initiative mitgearbeitet haben – von

der Idee bis hin zur Umsetzung, die ohne die Hilfe

tausender Freiwilliger nicht möglich gewesen wäre.

Sie gilt allen, die sich über den Ergebnissen die

Köpfe zerbrochen haben, damit am Schluss aus den

Ergebnissen mehr Service, mehr Leistung und mehr

Interessenvertretung für jedes einzelne AK-Mitglied

herausschaut. Der größte Dank gilt aber jenen

1,1 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern,

die sich am Dialog beteiligt haben – per Post, online

und bei Straßenaktionen, Betriebsbesuchen und im

persönlichen Gespräch. Wir haben uns hohe Ziele

gesteckt, aber diese beeindruckende Beteiligung

hat sie bei Weitem übertroffen.

Überwältigend war nicht nur die große Zahl an Rück-

meldungen, sondern auch die Qualität und die Tiefe,

mit der der Dialog geführt wurde. Das Feedback,

das wir bekommen haben, zeigt unmissverständlich,

was Ihnen, den Arbeitnehmerinnen und Arbeitneh-

mern in unserem Land, unter den Nägeln brennt.

Sieben Themen hatten wir vor Beginn der Initiative

identifiziert: Arbeitszeit, Lohn- und Sozialdumping,

gerechte Bezahlung, leistbares Wohnen, Digitalisie-

rung, Pensionen und soziale Sicherheit. Die Haltung

der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dazu ist

eindeutig. Im Dialog wurden von vielen Menschen

vier Themen als besonders wichtig genannt:

Aus- und Weiterbildung, insbesondere im

Zusammenhang mit Digitalisierung

Leistbarer Wohnraum

Pflege, die Altern in Würde möglich macht

Digitalisierung

Für uns war klar, was damit zu passieren hat: Ihre

Anliegen sind unser Auftrag. Darum beginnt die

Arbeiterkammer ihre Programme und Leistungen

auszubauen, zu erweitern und an Ihre Wünsche

anzupassen. Welche Angebote und Services das

sein werden, finden Sie in diesem Zukunftsprogramm.

Die Arbeiterkammer wird auch weiterhin die erste

Anlaufstelle für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeit-

nehmer mit ihren Anliegen bleiben – immer am Puls

der Zeit und in gewohnter Qualität.

Darüber hinaus werden wir das Gespräch mit der Poli-

tik suchen. Auch dort darf dieser überdeutliche Finger-

zeig nicht ignoriert werden. Gesetze, Regelungen,

Verordnungen und die dahinterstehenden Behörden

gestalten unsere Arbeitswelt maßgeblich mit. Wir

sehen es als unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass

auch die Politik den Ergebnissen von „Wie soll Arbeit?“

Rechnung trägt. Sie können sich sicher sein, dass wir

Ihre Anliegen laut und deutlich vertreten werden.

Sie halten zwar unser Zukunftsprogramm in Händen,

aber Sie können sich darauf verlassen, dass der

Dialog weitergeht. „Wie soll Arbeit?“ war nur der

Auftakt für eine intensive Debatte über die Zukunft

der Arbeitswelt, die keinen weiteren Aufschub

duldet. Sie muss jetzt geführt werden – mit Arbeit-

nehmerinnen und Arbeitnehmern, mit Meinungs-

führerinnen und -führern in Politik und Medien. Dazu

möchten wir Sie hiermit herzlich einladen.

Renate Anderl,

AK-Präsidentin

unser Zukunftsprogramm!

Ihre Anliegen,

Wolfgang Katzian,

ÖGB-Präsident