

W I E SOL L ARBEI T ? · ABSCHLUS SBER I CHT ·
3
Am Beginn kann hier nur ein großes Dankeschön
stehen: Ein Dankeschön an alle, die mitgeholfen
haben, aus der Initiative „Wie soll Arbeit?“ den
größten Dialog über die Zukunft unserer Arbeitswelt
zu machen, den Österreich je gesehen hat. Und
auch an alle, die geholfen haben, aus den Ergeb-
nissen dieses Dialogs ein Zukunftsprogramm für
die Arbeiterkammer zu schnitzen. Unser Dank gilt
allen, die an der Initiative mitgearbeitet haben – von
der Idee bis hin zur Umsetzung, die ohne die Hilfe
tausender Freiwilliger nicht möglich gewesen wäre.
Sie gilt allen, die sich über den Ergebnissen die
Köpfe zerbrochen haben, damit am Schluss aus den
Ergebnissen mehr Service, mehr Leistung und mehr
Interessenvertretung für jedes einzelne AK-Mitglied
herausschaut. Der größte Dank gilt aber jenen
1,1 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern,
die sich am Dialog beteiligt haben – per Post, online
und bei Straßenaktionen, Betriebsbesuchen und im
persönlichen Gespräch. Wir haben uns hohe Ziele
gesteckt, aber diese beeindruckende Beteiligung
hat sie bei Weitem übertroffen.
Überwältigend war nicht nur die große Zahl an Rück-
meldungen, sondern auch die Qualität und die Tiefe,
mit der der Dialog geführt wurde. Das Feedback,
das wir bekommen haben, zeigt unmissverständlich,
was Ihnen, den Arbeitnehmerinnen und Arbeitneh-
mern in unserem Land, unter den Nägeln brennt.
Sieben Themen hatten wir vor Beginn der Initiative
identifiziert: Arbeitszeit, Lohn- und Sozialdumping,
gerechte Bezahlung, leistbares Wohnen, Digitalisie-
rung, Pensionen und soziale Sicherheit. Die Haltung
der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dazu ist
eindeutig. Im Dialog wurden von vielen Menschen
vier Themen als besonders wichtig genannt:
Aus- und Weiterbildung, insbesondere im
Zusammenhang mit Digitalisierung
Leistbarer Wohnraum
Pflege, die Altern in Würde möglich macht
Digitalisierung
Für uns war klar, was damit zu passieren hat: Ihre
Anliegen sind unser Auftrag. Darum beginnt die
Arbeiterkammer ihre Programme und Leistungen
auszubauen, zu erweitern und an Ihre Wünsche
anzupassen. Welche Angebote und Services das
sein werden, finden Sie in diesem Zukunftsprogramm.
Die Arbeiterkammer wird auch weiterhin die erste
Anlaufstelle für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeit-
nehmer mit ihren Anliegen bleiben – immer am Puls
der Zeit und in gewohnter Qualität.
Darüber hinaus werden wir das Gespräch mit der Poli-
tik suchen. Auch dort darf dieser überdeutliche Finger-
zeig nicht ignoriert werden. Gesetze, Regelungen,
Verordnungen und die dahinterstehenden Behörden
gestalten unsere Arbeitswelt maßgeblich mit. Wir
sehen es als unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass
auch die Politik den Ergebnissen von „Wie soll Arbeit?“
Rechnung trägt. Sie können sich sicher sein, dass wir
Ihre Anliegen laut und deutlich vertreten werden.
Sie halten zwar unser Zukunftsprogramm in Händen,
aber Sie können sich darauf verlassen, dass der
Dialog weitergeht. „Wie soll Arbeit?“ war nur der
Auftakt für eine intensive Debatte über die Zukunft
der Arbeitswelt, die keinen weiteren Aufschub
duldet. Sie muss jetzt geführt werden – mit Arbeit-
nehmerinnen und Arbeitnehmern, mit Meinungs-
führerinnen und -führern in Politik und Medien. Dazu
möchten wir Sie hiermit herzlich einladen.
Renate Anderl,
AK-Präsidentin
unser Zukunftsprogramm!
Ihre Anliegen,
Wolfgang Katzian,
ÖGB-Präsident