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Wie sehen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die

Zukunft der Arbeitswelt? Was sind ihre Erwartungen,

Sorgen und Anliegen?

SO SOLL ARBEIT –

Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen,

haben Arbeiterkammer und Gewerkschafts-

bund die Initiative „Wie soll Arbeit?“ ins

Leben gerufen. Von Anfang März bis Ende

Mai wurde der Dialog geführt – über eine

Fragekarte, via Homepage, bei Betriebs-

besuchen, Aktionstagen, Großveranstal-

tungen und in den sozialen Medien.

In diesen drei Monaten haben sich 1,1

Millionen Menschen beteiligt. „Wie soll

Arbeit?“ ist somit der größte Dialog über

die Zukunft unserer Arbeitswelt, den

Österreich je gesehen hat.

Behandelt wurden jene Fragen, die rund

um den Themenkomplex Arbeit drängend

anstehen:

Die Digitalisierung und wie sie unseren

Arbeitsalltag verändern wird. Der damit

verbundene Bedarf an Möglichkeiten

für berufliche Weiterbildung.

Vermeidung von Lohn- und Sozial-

dumping.

Gerechter Lohn für Frauen und Männer.

Flexible Arbeitszeiten, 12-Stunden-Tag

und 60-Stunden-Woche.

S

teigende Kosten beim Wohnen.

Absicherung im Fall von Arbeitslosigkeit.

Und das Pensionsantrittsalter.

All diese Themen bekommen auch durch

das im vergangenen Jahr vorgelegte

Regierungsprogramm zusätzlich Brisanz.

Bei den zahlreichen Rückmeldungen haben

sich aber auch darüber hinaus Anliegen

abgezeichnet, die unter den Nägeln

brennen, zum Beispiel Pflege, die Altern

in Würde möglich macht.

Für die Arbeiterkammer war es auch

wichtig zu erfahren, wie Mitglieder das

Service, die Angebote und Dienstleis-

tungen beurteilen: Was ist ihnen wichtig,

was muss erhalten bleiben, wo soll mehr

gemacht werden? Auf den folgenden

Seiten finden sich die Ergebnisse von

„Wie soll Arbeit?“ aufgeschlüsselt.

Wie soll Arbeit? –

Können die kein Deutsch?

„Wie soll Arbeit in Zukunft organisiert und verteilt werden?“ Das

ist die Frage, um die es sich dreht. Aber so passt sie nicht auf ein

Plakat. Schlimmer noch: Sie geht nicht ins Ohr. Sie provoziert nicht.

Sie bleibt nicht hängen. Sie ist – gerade erst gelesen – gleich wieder

weg. Das muss kürzer sein. Mehr auf den Punkt gebracht. „Wie soll

Arbeit?“ ist reduziert auf das Wesentliche. Die verknappte Frage

lehnt sich dabei gegen das Sprachgefühl auf. Das regt zu Wider-

spruch und Diskussion an. Das bringt „Wie soll Arbeit?“ auf die

Titelseite. Und führt so dazu, dass die Initiative bekannt wird, im

Gespräch bleibt. So funktioniert Werbung. So muss Slogan.

WAS 1,1 MILLIONEN ARBEITNEHMER-

INNEN UND ARBEITNEHMER

ÜBER DIE ZUKUNFT DER ARBEIT DENKEN

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