Wissenschaft
waren. Über den Tag gesehen
war die Dominanz des Pkwmit
einem Anteil von 83 Prozent
der Wege noch ausgeprägter.
Offenbar spielen mangelnde
Infrastrukturen, aber auch
mangelnde Informationen eine
gewichtige Rolle dafür, dass
multimodale Mobilitätsstile in
der Region kaum Platz greifen.
Ein weiteres Problemfeld
ist die hohe Mobilität der be-
rufstätigen Frauen. Sie legten
mit 4,8 Wegen am Untersu-
chungstag mehr Wege zurück
als Männer (3,9) und wendeten
auch mehr Zeit für Mobilität
auf. Verantwortlich dafür ist
der mit 40 Prozent hohe Anteil
an Hol- und Bringwegen für
die betreuten Kinder.
Mit dem Angebot im öffent-
lichen Verkehr sind 56 Prozent
unzufrieden und 47 Prozent
sind der Meinung, dass ein bes-
serer öffentlicher Verkehr ihr
alltägliches Leben erleichtern
würde. Insgesamt zeigt sich,
dass die hoheVerfügbarkeit des
privaten Autos die gerechtere
Aufteilung der Familienarbeit
und den Zugang zum Arbeits-
markt nicht unterstützt. Im
Gegenteil: die Folge ist, dass
Frauen neben der Berufs- und
Familienarbeit zusätzlich auch
noch die Verantwortung für
die Mobilität der betreuten Per-
sonen übernehmen (müssen).
Als Handlungsfelder für
eine gendergerechte und
zukunftsfähige Mobilität im
ländlichen Raum haben sich
im Projekt die Unterstützung
der aktiven Mobilität zu Fuß
und mit dem Rad, sowie
Verbesserungen des öffentli-
chen Verkehrs herausgestellt.
Empfohlen werden vermehrte
Anstrengungen zur Förderung
der Bewusstseinsbildung für
aktive und umweltschonende
Mobilitätsformen. Darüber hi-
nauswirddieUnterstützungder
gemeinschaftlichen Nutzung
von Fahrzeugen angeregt und
die bessere Berücksichtigung
der Bedürfnisse von Menschen
unterschiedlichster Lebens-
realitäten bei der Raum- und
Verkehrsplanung eingefordert.
Unterwegs zwischen Erwerbsarbeit
und Familie. Eine Analyse in den
niederösterreichischen Regionen
Triestingtal und Schneebergland.
Kammer für Arbeiter und Ange-
stellte für Wien. Oktober 2014. Prä-
sentation der Studie am 22. Oktober
2014 im Rahmen der AK Veranstal-
tung Mobilität im ländlichen Raum.
Danach zu beziehen bei: 01 50165-
2698 bzw.
AK Studienreihe: Informationen zur Umweltpolitik
167
Elisa Schenner
EU und Wasserliberalisie-
rung
– Eine Analyse auf internationaler
und europäischer Ebene, 2006
169
Tony Musu
REACH am Arbeitsplatz
Die potenziellen Vorteile der neuen eu-
ropäischen Chemikalienpolitik für die
ArbeitnehmerInnen, 2006 (vergriffen)
170
Franz Greil (Hrsg.)
Feinstaub am
Arbeitsplatz
Die Emissionen ultrafeiner
Partikel und ihre Folgen für Arbeitneh-
merInnen, Tagungsband, 2006
171
Andreas Käfer, Judith Lang, Michael
Hecht
Luftverkehr und Lärmschutz
Ist-Stand im internationalen Vergleich
– Grundlagen für eine österreichische
Regelung, 2006
173
Franz Greil (Hrsg.)
Welche Zukunft hat
der Diesel?
Technik, Kosten und Um-
weltfolgen, Tagungsband, 2007
174
Werner Hochreiter (Hrsg.)
Umsetzung
der EU-Umwelthaftungsrichtlinie in
Österreich
, Tagungsband ergänzt um
Materialien und Hintergrunddokumente
zum Diskussionsprozess, 2007
175
Klimaschutz, Infrastruktur und Verkehr
2007
176
Cornelia Mittendorfer (Hrsg.)
Die Stra-
tegische Umweltprüfung im Verkehrsbe-
reich
Tagungsband, 2008
177
Cornelia Mittendorfer (Hrsg)
Die UVP
auf dem Prüfstand. Zur Entwicklung
eines umkämpften Instruments
Ta-
gungsband, 2008
178
Werner Hochreiter (Hrsg)
Die Umset-
zung der EU-Umgebungslärmrichtlinie in
Österreich
Tagungsband, 2008
179
Feinstaubproblem Baumaschine
Emis-
sionen und Kosten einer Partikelfilter-
nachrüstung in Österreich. Umweltbun-
desamt, 2009
180
Werner Hochreiter (Hrsg)
Mehrweg
hat Zukunft!
Lösungsszenarien für Ös-
terreich im internationalen Vergleich,
Tagungsband, 2010
181
Thomas Thaler
Siedlungswasserwirt-
schaft in öffentlicher oder privater Hand.
England/Wales, die Niederlande und
Porto Alegre (Brasilien) als Fallbei-
spiele, 2010
182
Werner Hochreiter (Hrsg)
Aktionspla-
nung gegen Straßenlärm – wie geht es
weiter?
Tagungsband, 2010, die Nie-
derlande und Porto Alegre (Brasilien)
als Fallbeispiele
183
Christoph Streissler (Hrsg.)
Agrotreib-
stoffe – Lösung oder Problem?
Potenzi-
ale, Umweltauswirkungen und soziale
Aspekte, Tagungsband, 2010
184
Lkw-Tempolimits und Emissionen:
Auswirkungen der Einhaltung der
Lkw-Tempolimits auf Autobahnen auf
Emissionen und Lärm, Studie, 2011
185
Gesundheitsrelevante Aspekte von Ge-
tränkeverpackungen.
Studie, 2011
186
Green Jobs. Arbeitsbedingungen und
Beschäftigungspotenziale.
Studie, 2012
187
Die Zukunft der Wasserversorgung.
Der
Zugang zu Wasser im Spannungsfeld
zwischen öffentlichem Gut, Menschen-
recht und Privatisierung. Tagungsband,
2013
188
Aktuelle Erkenntnisse zu hormonell
wirksamen Substanzen.
Tagungsbericht,
2013
Gratis bestellen unter:
oder bei:
AK-Wien, Abteilung Umwelt & Verkehr,
Prinz-Eugen-Straße 20-22, 1040 Wien,
Tel: 01/50165-2404
Alle Studien können unter
als PDF heruntergeladen werden.
Also heute würden wir wahrscheinlich
nicht hierher ziehen ... ohne Auto würde
ich auch nicht da wohnen.
Befragter zu den hohen Mobilitätskosten
AK-Tipp
Güterverkehr auf
die Schiene
Wie kann das Verkehrssystem
klimaverträglich und res-
sourcenschonend gestaltet,
wie können die Arbeits- und
Einkommensbedingungen
der Beschäftigten verbessert
und negative Gesundheits-
auswirkungen verringert
werden? Studie Modal Split im
Güterverkehr, Reihe Verkehr
und Infrastruktur Nr. 52. www.
arbeiterkammer.at
LEI
Wirtschaft & Umwelt 3/2014
Seite 35
1...,25,26,27,28,29,30,31,32,33,34 36