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AK FÜR SIE 06/2018

Beruf

Weg mi

Foto: Christian Fischer

Bei den Häusern

zum Leben und bei

eMagnetix gehören

ausufernde Dokumen-

tationsverpflichtungen

und Besprechungen

der Vergangenheit an.

A

usufernder Papierkram, eine aus-

schweifende Besprechungs-

kultur, praxisferne Vorgaben aus

der Konzernzentrale oder zeit-

intensive Freigabeprozesse –

damit behindern sich viele Be-

triebe selbst. Das Kuratorium Wiener Pen-

sionisten-Wohnhäuser hat dem Papierkram

den Kampf angesagt: Damit den Mitarbei-

terInnen in den insgesamt 30 „Häusern

zum Leben“ mehr Zeit für ihre wichtige Ar-

beit mit den betagten BewohnerInnen

bleibt, wird die bislang handschriftliche Be-

treuungs- und Pflegedokumentation auf ein

einheitliches elektronisches System umge-

stellt.

Das Tablet als Werkzeug

Das Haus Prater in der Engerthstraße ist

dabei Vorreiter. Hier wurde bereits vor eini-

gen Wochen umgestellt. Die Pflegeassis-

tentin Jasminka Kocanovic hilft der Be-

wohnerin Hedwig Pfeiffer dabei, das

Zimmer zu verlassen. Viele ihrer Arbeits-

schritte muss Kocanovic dokumentieren.

Früher geschah das handschriftlich, jetzt

benutzt sie dafür statt Papier und Bleistift

ein Tablet, einen handlichen Minicomputer.

Interessiert sieht Hedwig Pfeiffer dabei zu.

Jasminka Kocanovic ist auch Vorsitzende

des Angestellten-Betriebsrates und er-

zählt: „Anfangs gab es da bei einigen Kol-

legInnen ein wenig Angst vor dem Unbe-

kannten. Aber jetzt werden die positiven

Stimmen immer lauter, und die Bereit-

schaft, einander bei der Umstellung zu hel-

fen, ist sehr groß.“

Hedwig Pfeiffer lebt im

Haus Prater und wird

von Pflegeassistentin

Jasminka Kocanovic

herzlich betreut