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WAS IST
„WIE SOLL ARBEIT?“
Im Vorfeld haben Arbeiterkammer und
Gewerkschaften aus ihren vielen Beratungs-
gesprächen die sieben Themen heraus-
gefiltert, die den Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmern besonders unter den Nägeln
brennen. Dabei herausgekommen sind:
Arbeitszeitflexibilisierung
hin zum
12-Stunden-Tag und zur 60-Stunden-
Woche
Lohn- und Sozialdumping
durch in-
und ausländische Firmen
Gleiche Bezahlung
für Frauen und
Männer
Steigende Preise bei
Mieten und
Wohnen
Digitalisierung
und die damit verbun-
denen Umbrüche in der Arbeitswelt
Erhöhung des faktischen und gesetz-
lichen
Pensionsantrittsalters
Soziale Absicherung im Fall von
Arbeits-
losigkeit
Gerade für die Arbeiterkammer ist es
darüber hinaus natürlich wichtig zu erfah-
ren, bei welchen Fragen und Problemen
sie ihren Mitgliedern unter die Arme
greifen kann und wie das geschehen soll.
Die bisher bestehenden Leistungen wur-
den dazu in Über-Kategorien zusammen-
gefasst:
Vertretung von
ArbeitnehmerInnen-
interessen
gegenüber der Politik
Rechtsschutz
und
Rechtsberatung
Konsumentenschutz
Beratung bei
Mietrecht
und
Wohnen
Hilfestellung bei
Aus- und Weiter-
bildung
AK-Beratungszentren
in jeder Region
All das wurde in einen kurzen Fragebogen
verpackt, der dann an die Frau und an
den Mann gebracht wurde. Allerdings
macht ein Fragebogen noch keinen Dialog.
Darum steckt hinter „Wie soll Arbeit?“
einiges mehr.
Die Initiative „Wie soll Arbeit?“ ist – mit mehr als 1,1 Millionen Betei-
ligten – der größte Dialog zur Zukunft der Arbeitswelt, den Österreich
jemals gesehen hat. Ins Leben gerufen wurde er von Arbeiterkammer
(AK) und Österreichischem Gewerkschaftsbund (ÖGB) im März 2018.
Ziel der Initiative war es, in drei Monaten mit möglichst vielen Arbeit-
nehmerinnen und Arbeitnehmern ins Gespräch zu kommen und ihre
Meinungen, Sorgen undWünsche rund um das Thema Arbeit zu erfahren.