Immer mehr KonsumentInnen beschweren sich über Produkte, die
knapp nach Ablauf der Gewährleistungsfrist kaputt gehen und sich
auch nicht mehr reparieren lassen. Einfach Pech oder doch Absicht?
Es gibt mittlerweile viele Hinweise darauf, dass es sich nicht immer
um Zufall handelt, sondern frühzeitiger Verschleiß programmiert ist.
ür diesen vorzeitigen
Verschleiß gibt es
auch einen Begriff, nämlich
„geplante Obsoleszenz“.
Jede/r zweite befragte Ös-
terreicherIn meint in einer
Online-Umfrage, dass die
Lebensdauer von Produkten
künstlich verkürzt wird. 75
Prozent der Befragten nen-
nen als häufigste Produkte,
bei denen ein eingebautes
vorzeitiges Ablaufdatum
vermutet wird, elektronische
Unterhaltungsgeräte.
Gerne wird behauptet,
dass die KonsumentInnen
selber schuld sind, weil sie
billigere Produkte wollen.
Oft aber wären haltbarere
Bauteile nicht oder nur ge-
ringfügig teurer. Viele Prü-
fungen von unabhängigen
Testmagazinen zeigen, dass
Qualität nicht teurer sein
muss. Und es geht auch um
Umweltschutz: Konsumen-
tInnen wünschen sich durch-
aus langlebige und vor allem
leicht reparierbare Produkte.
So wird in der Online-
Umfrage des Vereins für
Konsumenteninformation
kritisiert, dass Reparaturen
oft nicht möglich oder sehr
teuer sind. „Reparieren statt
wegwerfen“ ist ein immer
stärker wachsendes Bedürf-
nis von KonsumentInnen
wiSSeNSchAft
Die Wirtschaft & Umwelt
4/98 untersucht die Wün-
sche nach Deregulierung
und kürzeren Verfahren im
Anlagenrecht. Ziel ist meist
die Beschneidung von
Parteirechten, deren Wert für
Rechtssicherheit, Verfahrens-
verbesserung und Kontrolle
bis heute unterschätzt wird.
„Es ist mittlerweile erwie-
sen,
dass Nachbarn
im Durchschnitt
einen äußerst
geringen Einfluss
auf die Länge des
Verfahrens haben.
Sie kommen
weder in Heer-
scharen zu den
Verhandlungen,
noch legen sie
ständig Berufung ein: Von
den drei Prozent Berufungen
stammt ein Drittel von den
Antragstellern selbst, weil
ihnen die Auflagen zu scharf
erscheinen. Andererseits ist
offenkundig, dass Verfahren,
an denen mehrere Mitspieler
teilnehmen, besser vorberei-
tet und mehr Argumente be-
dacht werden. Ein Umstand,
der auch dem Unternehmer
im Hinblick auf die Sicherheit
zugute kommt. Nachbarn aus
den Verfahren rauszuschmei-
ßen, kann also den Ablauf
nicht wesentlich beschleuni-
gen. […] Was ist aber dann
der Grund für die ständig
fortschreitende Beschnei-
dung von Parteirechten […]?
Neben völlig unvernünftigem
Freund-Feind-Denken ist es
möglicherweise der Wunsch,
das Kontrollgewissen der
Behörden nicht anzuregen.“
leo
Vor 15 Jahren
zU lange
Verfahren?
34
neue Aus- und Weiterbildungsstan-
dards für Bus- und LKW-Lenkerinnen.
Was kommt auf Lenkerinnen, Unter-
nehmerinnen, Ausbildnerinnen und
prüferinnen zu?
Tagungsband, 2008
35
LKW-maut für die Umwelt? Handlungs-
spielräume und Strategien im eU-
Kontext auf dem prüfstand,
Tagungs-
band, Franz Greil (Hrsg.), 2009
36
regionale Arbeitsweg-Barrieren
in der ostregion.
Auswertung der
Online-Umfrage „Pendler/in am
Wort“. Thomas Hader, 2009
37
privatisierung der Verkehrs-
infrastruktur.
Erfahrungen
mit Public Private Partnership
(PPP) in Österreich und
Europa. Tagungsband, 2009
38
Leitfaden für Ausschreibungen im
öffentlichen Verkehr.
Qualitäts-
und Sozialkriterien. Anna
Daimler, Doris Unfried. Studie, 2009
39
Arbeitsweg-Barrieren in der ostre-
gion
Geschlechtsspezifische und
soziale Hindernisse. Auswertung
der Online Umfrage „Pendler/in am
Wort“ Thomas Hader, 2009
40
LKW-Stellplatzbedarf im hochran-
gigen österreichischen Straßennetz
Österreichisches Institut für Raum-
planung, 2010
41
pendlerinnen und infrastruktur-
Ausbau in der ostregion
Ergebnisse
der AK-Befragung 2009/2010
Thomas Hader, 2010
42
mangelware LKW-parkplatz.
Perspektiven und Lösungen
für den Arbeitsplatz Autobahn.
Tagungsband, 2010
43
tourismus in Österreich 2011:
mit einer Sonderauswertung
des Österreichischen
Arbeitsklimaindex Kai Biehl,
Rudolf Kaske (Hrsg.), 2011
44
Lkw-geschwindigkeitsverhalten auf
Autobahnen:
Erhebung und Analyse
der Lkw-Geschwindigkeiten auf
ausgewählten Streckenabschnitten
österreichischer Autobahnen.
Studie, 2011
45
die Lkw-maut als Öko-Steuer
Verursachergerechte Lösungen
gegen Lärm und Abgase.
Tagungsband, 2012
46
Berufslenkerinnen am Wort
Befra-
gung von Lkw- und BuslenkerInnen
zu Lenkzeitüberschreitungen,
Sicherheit und Qualität von Rast-
anlagen und Erfahrungen mit der
verpflichtenden Aus- und Weiterbil-
dung, 2012
47
Aktiv und selbstbestimmt zur Arbeit
Warum der Arbeitsweg zu Fuß
und mit dem Rad die gesündere
Alternative ist, was am Arbeitsweg
besonders Stress macht und wie
subjektive Aspekte die Verkehrs-
mittelwahl beeinflussen. Johanna
Schaupp. Studie, 2012
48
problem Solidarhaftung im Bundes-
straßenmautgesetz
Verfassungsrechtliche Analyse.
Nicolas Raschauer. Studie, 2012
49
Öffentlicher Verkehr hat Zukunft!
Herausforderungen und
Gefahren für den öffentlichen Nah-
verkehr in Österreich. Tagungsband,
2013
50
Volkswirtschaftliche effekte der Libe-
ralisierung des eisenbahnpersonen-
verkehrs in Österreich,
2013
ak studienreihe: Verkehr und infrastruktur
F
frühzeitiger Verschleiß –
Pech oder Programm?
bestellung als hardcopy unter
Seite 34
Wirtschaft & UmWelt 4/2013
foto: schUh (1)
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