

berufswahl
tipps
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AK FÜR SIE 10/2016
M
anche Jugendliche juckt es in der
vierten Klasse Hauptschule, Neue
Mittelschule oder Gymnasium
schon in den Fingern: Sie wollen endlich
etwas Praktisches tun – und einen Beruf er-
lernen. Dafür haben sie ein breites Angebot.
■
14-Jährige
können sich in der vierten
Klasse Hauptschule, Neue Mittelschule
oder Gymnasium in einer berufsbildenden
Schule anmelden. Handelsakademien, hö-
here technische Lehranstalten und human-
berufliche Schulen etwa für Sozialberufe
bieten fünf Jahre Berufsausbildung zusam-
men mit der Matura. Fach- und Handels-
schulen kombinieren eine drei- oder vierjäh-
rigeBerufsausbildungmit Allgemeinbildung.
Wo Junge Berufe lernen
Bereits mit 18, 19 Jahren eine Berufsausbildung
abgeschlossen haben: Das geht in der Schule und im Betrieb.
Unterricht auch im praktischen Arbeiten: Das bieten berufsbildende Schulen
Foto: picturedesk.com | vario images / Joern Wolter
Weg zum Traumjob: Wer hilft?
■
Um einen Platz in der Wunschschule
zu bekommen, ist es wichtig, sich so bald wie
möglich über die Aufnahmebedingungen zu
informieren. Auskunft geben die Schul-Home-
pages.
■
Hilfe bei der Lehrstellensuche
bietet
das AMS am Wohnort, in Wien das „AMS
Jugendliche“. Die BeraterInnen empfehlen,
schon jetzt einen Termin zu vereinbaren, um
für 2017 den richtigen Lehrberuf und
Ausbildungsbetrieb zu finden. AMS Jugendli-
che in Wien: 6., Gumpendorfer Gürtel 2b,
01/878 71,
www.ams.at/wien■
Mit Interessenstests
helfen die
AMS-Berufsinfozentren: 3., Estepl. 2, 6.,
Gumpendorfer Gürtel 2b; 10., Laxenburger
Str. 18; 13., Hietzinger Kai 139; 16., Hutteng.
25; 21., Schlosshofer Str. 16-18
Info für den Weg zum Traumjob auf
der L14 Bildungs- und Berufsinfo-
messe der AK, 9.–12.11.2016, 4., Theresianum-
gasse 16-18,
www.L14.atTipp
von Ulrike Gollonitsch-Gehmacher,
AK BILDUNGSEXPERTIN
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Voraussetzung für eine berufsbilden-
de Schule
ist ein positiver Abschluss der
achten Schulstufe. In bestimmten Fällen
ist eine Aufnahmeprüfung nötig, und es
zählen die Noten in Deutsch, Mathematik
und Lebender Fremdsprache.
■
15-Jährige
können etwa nach dem Poly
eine Lehrausbildung in einem Betrieb ma-
chen. Es gibt mehr als 200 Lehrberufe.
Lehrlinge bekommen für ihre Arbeit im Be-
trieb eine Lehrlingsentschädigung. Eine
Lehre wird mit einer Lehrabschlussprü-
fung abgeschlossen.
Info zu Schulformen unter
www.help.
gv.at/jugendliche; zu Lehrberufen
unter
wien.arbeiterkammer.at/lehreWie die Schulen
helfen sollen
Eltern und Jugendliche
können sich auch
von der Schule Unterstützung bei der
Berufswahl erwarten. Für alle SchülerInnen der
dritten oder vierten Klasse Neue Mittelschule
gibt es Berufsorientierung als verbindliche
Übung. Sonst ist vorgeschrieben:
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Mindestens eine Lehrkraft
an der
Schule muss die Berufsorientierung koordinie-
ren.
■
Es gibt ein Mindestmaß an „Realbe-
gegnungen“
im Umfang von mindestens 30
Unterrichtseinheiten in der siebenten und
achten Schulstufe. Das heißt: Berufspraktische
Tage/Wochen, Betriebserkundungen und Exkur-
sionen zu Bildungseinrichtungen sollen den
Jugendlichen ermöglichen, Eindrücke von der
Arbeitswelt zu sammeln.
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Jede Schülerin und jeder Schüler
soll
einmal in der siebenten oder achten Schulstufe
ein Berufsinfozentrum der Sozialpartner oder
des Arbeitsmarktservice besuchen.
■
Bewerbungstrainings:
Durch Bewer-
bungstrainings und die Vorbereitung auf
Bewerbungsgespräche sollen die SchülerInnen
in ihrem Auftreten gestärkt werden.
■
Einbeziehen der Eltern/Erziehungsbe-
rechtigten
als Partner: Die Eltern sollen über
das standortbezogene Umsetzungskonzept in
Form von Elternabenden informiert werden.
unter
www.bmukk.gv.at/berufsorientierung
Steuertipps
für
Eltern
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01 50165
401
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bestellservice
@ akwien.atund geben Sie Ihre
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Sie finden sie auf der Heftrückseite (neben
Ihrem Namen) und auf Ihrer AktivKarte.
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