Background Image
Table of Contents Table of Contents
Previous Page  21 / 32 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 21 / 32 Next Page
Page Background

Noch Fragen?

wien.arbeiterkammer.at

AK FÜR SIE 09/2015

21

auch in die laufende Gesetzgebung mit

ein, wenn sie Stellungnahmen zu Verbes-

serungen im Konsumentenschutz abgibt.

Konsumentendruck auf Firmen

Wie das KonsumentInnenbarometer 2015

unterstreicht, kennen nur 28 von 100 Be-

fragten ihre Rechte und Ansprüche, wenn

etwa ein neu gekauftes Gerät in kürzester

Zeit kaputtgeht. Die AK setzt sich deshalb

dafür ein, dass Konsumentenwissen auch

mehr an den Schulen unterrichtet wird. „Nur

wenn die Käuferinnen und Käufer den Fir-

men kritisch auf die Finger schauen, ändert

sich deren Firmenpolitik“, sagt Zgubic.

Das weiß auch der Fahrradhelmtester

vom VKI, Franz Wallner: Im jüngsten Test

war kein Helm wirklich schlecht. „Vor ein

paar Jahren waren bei unseren Tests Mo-

delle dabei, die einfach untragbar waren“,

so Wallner.

SANDRA KNOPP

unter

wien.arbeiterkammer.at/

konsument

und

www.konsument.at

,

im Internet:

www.ombudsmann.at

18 Fahrradhelme werden von

Testleiter Franz Wallner und zwei

Testerinnen im Praxistest mehrere

Stunden auf dem

Fahrrad geprüft

2

Mikroschalenhelme wie dieser punkteten

im Test mit ihrer guten Lüftung. Sie eignen

sich somit auch für längere Touren

3

Der Verschlussriemen der Helme muss

zwar fest sitzen, soll aber andererseits nicht

am Kinn drücken

4

Das Wichtigste ist die Passform. Der

Helm muss hundertprozentig sitzen. Die

Riemen dienen nur der Feinanpassung

In der AK Wien legte Fritz

Koppe den Grundstein für

kritische Verbraucherinfor-

mationen.

Das Wort KonsumentInnen-

schutz war noch nicht erfun-

den, da hatte Fritz Koppe das

Problem längst erkannt: In der

modernen Industriegesellschaft brauchten die

Menschen in Österreich Rat, Tipps und Infos,

um den immer raffinierteren Verkaufsmetho-

den nicht wehrlos gegenüberzustehen. Seit

1958 sorgte er in der Arbeiterkammer Wien im

damaligen „Verein für Einkaufsberatung“ für

die ersten Konsumententipps und war seit den

60er Jahren im Verein für KonsumentInnen-

information engagiert. In der Arbeiterkammer

baute er die erste Konsumentenschutzabtei-

lung auf und machte sie schnell zu der starken

Stimme für KonsumentInnen in Österreich.

Die AK gab ihm die Möglichkeiten, und er nutz-

te diese: Er war beteiligt am ersten Lebensmit-

telgesetz 1975 und am ersten Konsumenten-

schutzgesetz in Österreich. Inzwischen ist die

Bandbreite der Konsumentenschutzthemen in

der AK Wien weit übers klassische Einkaufen

hinausgegangen: Bank- und Geldprodukte, Mie-

terschutz, Reiserecht oder Tipps und Hilfe beim

immer wichtigeren Umgang mit Internet und

Co. Fritz Koppe hat diese Entwicklung voraus-

gesehen und seine Kraft und sein Können im

Dienste der KonsumentInnen eingesetzt. Er ist

vor kurzem im 87. Lebensjahr gestorben.

Gründer des Konsumentenschutzes

2

3

4