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Wirtschaft & Umwelt 2/2016
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Eva-Maria Leodolter
Druck
Ferdinand Berger & Söhne
Ges.m.b.H.
Wienerstraße 80
A-3580 Horn
ISSN
1028-4664
Die in Wirtschaft & Umwelt ver
öffentlichten Artikel geben nicht
notwendigerweise die Meinung
der Bundesarbeitskammer
wieder.
Atmosphäre
Das WUM-ometer
naja, geht so
ganz gut
beruhigend
katasrophal
verbesserungs-
würdig
Das Österreichische Umweltzeichen
für Druckerzeugnisse, UZ 24, UW 686
Ferdinand Berger & Söhne GmbH.
Unbenannt-1 1
07.07.2009 13:28:58
„Österreich
braucht einen Big
Deal für Arbeit.
Ich erwarte mir
... vom Finanz-
minister klare
Zusagen, dass das
AMS-Budget für
2016 bis 2019 auf-
gestockt wird. Es
geht darum, unse-
re Spitzenposition
bei der Bekämp-
fung von Arbeits-
losigkeit in Europa
zu halten.“
Rudi Kaske
AK Präsident
ll
Anthropozän
ist
keine neue Zahnpro-
these, sondern soll
das neue Erdzeitalter
sein, das nun Forscher
ausrufen wollen. Grund:
Plastik, Beton oder Alu-
minium sind die „Leit-
Fossilien“ der heutigen
Zeit und mittlerweile in
Sedimenten nachweis-
bar. Die Ausrufung des
Anthropozäns soll der
Bewusstseinsbildung
dienen. Ob das den
Artenschwund stoppen
wird?
ll
Keine Sterne
mehr
am Himmel kön-
nen 80% der Weltbe-
völkerung sehen. 60%
der Europäer sehen die
Sterne der Milchstra-
ße nicht mehr. Grund:
weder die Sternenallge-
genwart der Stars and
Stripes der US- noch
die der Sterne in der
EU-Fahne, sondern: die
Lichtverschmutzung.
ll
Bananenheizung.
Eine Importfirma aus
Linz nützt neuerdings
die Abwärme aus ihrer
Bananenreifekammer
zur Heizung von Büro
und Lagerhallen.
Innovativ, aber nicht ge-
eignet zur Nachahmung
zu Hause. Naja, beim
Wegputzen der über-
reifen Bananen könnte
einem dann doch noch
warm werden.
ll
Einkaufsfahrt
zum Mond.
Wie geht
das? Die Strecke zum
Mond wird in Österreich
pro Jahr mehr als 7.000
Mal zurückgelegt – und
zwar nur für Autofahrten
zu Einkaufszentren.
Ja, leben wir denn am
Mond? Bei manchen
Einkaufszentren könnte
man das glatt glauben.
Echte Nahversorgung
jedenfalls schaut an-
ders aus.
ll
Fahren, ohne
selbst zu lenken.
Das
scheint die jüngste Inno-
vation der Autoindustrie
zu sein. Abgesehen
davon, dass dann ein
„Rechner“ über Leben
und Tod entscheidet –
darf er notfalls auch die
Insassen opfern (?) –
gibt es schon längst die
sichere und umwelt-
freundlichste Alterna-
tive zum Fahren ohne
selbst zu lenken – die
Bahn, die Öffis!
ll
Kaindorf
ist, ob-
wohl es nicht so klingt,
ein Dorf. In der Stei-
ermark. Und? Schon
jemals gehört? Bis jetzt
noch nicht. Und was ist
dort so los, dass es hier
Erwähnung findet? Die
Ökoregion Kaindorf,
ein Zusammenschluss
mehrerer Gemeinden,
ist seit 2011 in den
Geschäften plastiksa-
ckerlfreie Zone.
ll
Saftkonzentra-
tion.
Aus Brasilien
stammen 80% der
weltweiten Orangen-
exportware. Ausgelie-
fert wird der Saft als
tiefgefrorenes Konzen-
trat. Drei Großkonzer-
ne beherrschen den
Weltmarkt, die Arbeiter
auf den Plantagen be-
kommen „heiße“ zehn
Euro am Tag. Das ist
zum in den Saft gehen
– Fairtrade Orangen-
saft jedenfalls ist eine
Alternative.