Wissenschaft
weite Bereiche sehr ähnlich,
etwa zwischen dem 7. und
70. Perzentil. Dementspre-
chend liegt der Median von
weiblichen Single-Haushalten
mit rund 22.000 Euro nahe
dem Median von männlichen
Single-Haushalten mit rund
23.000. Euro. Bei männlichen
Single-Haushalten beträgt das
Nettovermögen an der Grenze
zu den obersten zehn Prozent
etwa 390.000 Euro, bei weib-
lichen Single-Haushalten etwa
276.000 Euro. Demgegenüber
steht am unteren Rand, im
untersten Dezil, eine stärkere
Verschuldung männlicher als
weiblicher Single-Haushalte.
Der Unterschied hier ist jedoch
deutlich geringer als am oberen
Rand. Die Ergebnisse der Un-
tersuchung zeigen, dass auch
in Österreich beim Vermögen
eine substantielle Lücke zwi-
schen den Haushalten nach
Geschlecht besteht. Weibliche
Single-Haushalte besitzen im
Durchschnitt mehr als 40 Pro-
zent weniger Nettovermögen
als männliche Single-Haus-
halte.
Ungleiche Vermögensposi-
tionen sind Ausdruck unglei-
cher gesellschaftlicher Rollen,
Normen und Strukturen ebenso
wie von Diskriminierung. Die
Vermögensakkumulation
geschieht entweder durch An-
sparen von Einkommen oder
durch Vermögenstransfers.
Die bisherige ökonomische
Forschung zeigt, dass Frauen
bei identischen sozioökono-
mischen Charakteristika gerin-
gere Einkommen beziehen. Sie
haben somit weniger Einkom-
men für die Vermögensakku-
mulation zur Verfügung. Diese
Ungleichheit wird durch die
vorliegenden Daten bestätigt:
Weibliche Single-Haushalte
müssen etwa einen um eine
Kategorie höheren Bildungs-
abschluss vorweisen, um im
Durchschnitt ein vergleich-
bares Vermögensniveau wie
männliche Single-Haushalte zu
erreichen.
Katharina Mader, Alyssa Schnee-
baum, Katarina Hollan, Patricia
Klopf : Vermögensunterschiede
nach Geschlecht: Erste Ergebnisse
für Österreich. Materialien zu Wirt-
schaft und Gesellschaft Nr. 129.
Herausgegeben von der Abteilung
Wirtschaftswissenschaft und Stati-
stik der Kammer für Arbeiter und
Angestellte für Wien, Mai 2014.
Download der Studie unter: http://
media.arbeiterkammer.at/wien/
MWUG_Ausgabe_129.pdf
AK Studienreihe: Informationen zur Umweltpolitik
167
Elisa Schenner
EU und Wasserliberalisie-
rung
– Eine Analyse auf internationaler
und europäischer Ebene, 2006
169
Tony Musu
REACH am Arbeitsplatz
Die potenziellen Vorteile der neuen eu-
ropäischen Chemikalienpolitik für die
ArbeitnehmerInnen, 2006 (vergriffen)
170
Franz Greil (Hrsg.)
Feinstaub am
Arbeitsplatz
Die Emissionen ultrafeiner
Partikel und ihre Folgen für Arbeitneh-
merInnen, Tagungsband, 2006
171
Andreas Käfer, Judith Lang, Michael
Hecht
Luftverkehr und Lärmschutz
Ist-Stand im internationalen Vergleich
– Grundlagen für eine österreichische
Regelung, 2006
173
Franz Greil (Hrsg.)
Welche Zukunft hat
der Diesel?
Technik, Kosten und Um-
weltfolgen, Tagungsband, 2007
174
Werner Hochreiter (Hrsg.)
Umsetzung
der EU-Umwelthaftungsrichtlinie in
Österreich
, Tagungsband ergänzt um
Materialien und Hintergrunddokumente
zum Diskussionsprozess, 2007
175
Klimaschutz, Infrastruktur und Verkehr
2007
176
Cornelia Mittendorfer (Hrsg.)
Die Stra-
tegische Umweltprüfung im Verkehrsbe-
reich
Tagungsband, 2008
177
Cornelia Mittendorfer (Hrsg)
Die UVP
auf dem Prüfstand. Zur Entwicklung
eines umkämpften Instruments
Ta-
gungsband, 2008
178
Werner Hochreiter (Hrsg)
Die Umset-
zung der EU-Umgebungslärmrichtlinie in
Österreich
Tagungsband, 2008
179
Feinstaubproblem Baumaschine
Emis-
sionen und Kosten einer Partikelfilter-
nachrüstung in Österreich. Umweltbun-
desamt, 2009
180
Werner Hochreiter (Hrsg)
Mehrweg
hat Zukunft!
Lösungsszenarien für Ös-
terreich im internationalen Vergleich,
Tagungsband, 2010
181
Thomas Thaler
Siedlungswasserwirt-
schaft in öffentlicher oder privater Hand.
England/Wales, die Niederlande und
Porto Alegre (Brasilien) als Fallbei-
spiele, 2010
182
Werner Hochreiter (Hrsg)
Aktionspla-
nung gegen Straßenlärm – wie geht es
weiter?
Tagungsband, 2010, die Nie-
derlande und Porto Alegre (Brasilien)
als Fallbeispiele
183
Christoph Streissler (Hrsg.)
Agrotreib-
stoffe – Lösung oder Problem?
Potenzi-
ale, Umweltauswirkungen und soziale
Aspekte, Tagungsband, 2010
184
Lkw-Tempolimits und Emissionen:
Auswirkungen der Einhaltung der
Lkw-Tempolimits auf Autobahnen auf
Emissionen und Lärm, Studie, 2011
185
Gesundheitsrelevante Aspekte von Ge-
tränkeverpackungen.
Studie, 2011
186
Green Jobs. Arbeitsbedingungen und
Beschäftigungspotenziale.
Studie, 2012
187
Die Zukunft der Wasserversorgung.
Der
Zugang zu Wasser im Spannungsfeld
zwischen öffentlichem Gut, Menschen-
recht und Privatisierung. Tagungsband,
2013
188
Aktuelle Erkenntnisse zu hormonell
wirksamen Substanzen.
Tagungsbericht,
2013
Gratis bestellen unter:
oder bei:
AK-Wien, Abteilung Umwelt & Verkehr,
Prinz-Eugen-Straße 20-22, 1040 Wien,
Tel: 01/50165-2404
Alle Studien können unter
als PDF heruntergeladen werden.
Weibliche Single–Haushalte besitzen
im Durchschnitt Mehr als 40 Prozent
weniger Nettovermögen als männliche
Single-Haushalte.
AK-Tipp
Lärmkarten online
einsehbar
Die Lärmbelastung in Öster-
reich ist alarmierend.
Fast drei Millionen Österrei-
cherInnen sind davon akut
betroffen. Wer unter Lärm
leidet, sollte und kann im
Internet nachschauen, welche
Lärmbelastung für seine
Wohnadresse ausgewiesen
ist. Auch die „Aktionspläne
zur Lärmminderung“ der
Ministerien und Bundesländer
sind dort einzusehen. www.
laerminfo.at
LEI
Wirtschaft & Umwelt 2/2014
Seite 35
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