Ziel der heimischen Verkehrspolitik ist es, den Anteil der Schiene am
Güterverkehr bis zum Jahr 2025 von derzeit 32 auf 40 Prozent zu
erhöhen. Wie diese Ziele erreicht werden können, diskutierten am
21. Februar 2014 in der AK Wien ExpertInnen aus Gewerkschaft, AK,
Schienenverkehr, Forschung und Ministerium.
it welchen Transport-
mitteln Güter befördert
werden, ist ein wichtiger
Baustein zur Erreichung der
Ziele der Klima-, Energie-
und Umweltpolitik sowie der
Verkehrssicherheit und spielt
eine entscheidende Rolle
für den Wirtschaftsstandort
Österreich. Der zunehmende
Wettbewerb im Schienengü-
terverkehr und das Fehlen
von fairen Wettbewerbsbe-
dingungen zwischen Schiene
und Straße (Sozialdumping,
fehlende Kostenwahrheit
etc.) stellen die Verlage-
rungsziele jedoch in Frage.
In der Diskussion betonte
Herbert Kasser (Bundesmi-
nisterium für Verkehr, In-
novation und Technologie,
bmvit) die Vorreiterrolle
Österreichs in der Frage der
Kostenwahrheit. Ein Erfolg
der Verkehrspolitik sieht
Kasser auch darin, dass trotz
Wirtschaftskrise der Modal
Split von über 30 Prozent
gehalten werden konnte.
Aus der Sicht von Dirk
Flege (Allianz pro Schiene,
Deutschland) steht Öster-
reich gut da, er wies jedoch
in aller Deutlichkeit darauf
hin, dass der Schlüssel für
mehr Güter auf der Schiene
in der Kostenwahrheit und
damit in der Einpreisung von
Wissenschaft
Die Wirtschaft & Umwelt 1/99
untersuchte die Umweltwirk-
samkeit der Landwirtschaft.
Obwohl bei den Agrarförder-
programmen Umweltschutz
nicht vorrangig und deren
Ökowirkung gering ist, galt
und gilt die Landwirtschaft
als „oberste Schützerin“ von
Natur und Umwelt.
„Langfristig muss – wie in
anderen Wirtschaftsbereichen
auch – landwirtschaftliche
Tätigkeit ohne wesentliche
Umweltschäden,
also nach klar
definierten
ökologischen
Mindeststan-
dards, zur
Selbstverständ-
lichkeit werden,
für die keine
Förderung
gebührt. Allein
der Umstand,
dass solche verbindlichen
Mindeststandards für die
Landwirtschaft bis heute ver-
weigert wurden, sagt einiges
über den Mythos des Um-
weltschützers Landwirtschaft
aus. Fördergelder dagegen
sollen zum einen der Entwick-
lung des gesamten ländlichen
Raums dienen. Das heißt, sie
sollen der Förderung sozial
und wirtschaftlich bedürftiger
Bauern ebenso wie anderer
ländlicher Bewohner zugute
kommen. Zum anderen sollen
Förderungen eine Entschä-
digung für Tätigkeit im Sinne
des Naturschutzes sein. Einer
Tätigkeit also, die bisher nur
von einem relativ geringen
Teil der Landwirtschaft und
mit einem kleinen Anteil der
Fördermittel durchgeführt
wird.“
LEO
vor 15 Jahren
Landwirtschaft
und Ökologie
36
Regionale Arbeitsweg-Barrieren
in der Ostregion.
Auswertung der
Online-Umfrage „Pendler/in am
Wort“. Thomas Hader, 2009
37
Privatisierung der Verkehrs
infrastruktur.
Erfahrungen
mit Public Private Partnership
(PPP) in Österreich und
Europa. Tagungsband, 2009
38
Leitfaden für Ausschreibungen im
öffentlichen Verkehr.
Qualitäts-
und Sozialkriterien. Anna
Daimler, Doris Unfried. Studie, 2009
39
Arbeitsweg-Barrieren in der Ostre-
gion
Geschlechtsspezifische und
soziale Hindernisse. Auswertung
der Online Umfrage „Pendler/in am
Wort“ Thomas Hader, 2009
40
LKW-Stellplatzbedarf im hochran-
gigen österreichischen Straßennetz
Österreichisches Institut fur Raum-
planung, 2010
41
PendlerInnen und Infrastruktur-
Ausbau in der Ostregion
Ergebnisse
der AK-Befragung 2009/2010
Thomas Hader, 2010
42
Mangelware LKW-Parkplatz.
Perspektiven und Lösungen
für den Arbeitsplatz Autobahn.
Tagungsband, 2010
43
Tourismus in Österreich 2011:
mit einer Sonderauswertung
des Österreichischen
Arbeitsklimaindex Kai Biehl,
Rudolf Kaske (Hrsg.), 2011
44
Lkw-Geschwindigkeitsverhalten auf
Autobahnen:
Erhebung und Analyse
der Lkw-Geschwindigkeiten auf
ausgewählten Streckenabschnitten
österreichischer Autobahnen.
Studie, 2011
45
Die Lkw-Maut als Öko-Steuer
Verursachergerechte Lösungen
gegen Lärm und Abgase.
Tagungsband, 2012
46
BerufslenkerInnen am Wort
Befra-
gung von Lkw- und BuslenkerInnen
zu Lenkzeitüberschreitungen,
Sicherheit und Qualität von Rast-
anlagen und Erfahrungen mit der
verpflichtenden Aus- und Weiterbil-
dung, 2012
47
Aktiv und selbstbestimmt zur Arbeit
Warum der Arbeitsweg zu Fuß
und mit dem Rad die gesündere
Alternative ist, was am Arbeitsweg
besonders Stress macht und wie
subjektive Aspekte die Verkehrs-
mittelwahl beeinflussen. Johanna
Schaupp. Studie, 2012
48
Problem Solidarhaftung im Bundes-
straßenmautgesetz
Verfassungsrechtliche Analyse.
Nicolas Raschauer. Studie, 2012
49
Öffentlicher Verkehr hat Zukunft!
Herausforderungen und
Gefahren für den öffentlichen Nah-
verkehr in Österreich. Tagungsband,
2013
50
Volkswirtschaftliche Effekte der Libe-
ralisierung des Eisenbahnpersonen-
verkehrs in Österreich,
2013
51
Wettbewerb im österreichischen Gü-
terverkehrsmarkt
Konstellationen zwischen Straße
und Schiene. Ronald Scheucher;
2014
52
Modal Split im Güterverkehr
Maßnah-
men zur Verlagerung des Güterver-
kehrs auf die Schiene. Max Herry,
Norbert Sedlacek; 2014
AK Studienreihe: Verkehr und Infrastruktur
M
Mehr Güter auf
die Schiene!
Bestellung als Hardcopy unter
Seite 34
Wirtschaft & Umwelt 1/2014
FOTOS: Schuh (1)