Wissenschaft
Green Jobs, es wird aber kein
einziger neuer Arbeitsplatz
geschaffen. Insbesondere die
Forstwirtschaft ist durch harte,
körperliche Arbeit gekenn-
zeichnet.
Die zweitgrößte Green Job-
Branche ist die Bauwirtschaft.
Die Tätigkeit in der Bauwirt-
schaftistgekennzeichnetdurch
körperlicheBelastungen sowie
instabile Beschäftigung – 45
Prozent der Beschäftigten sind
nicht ganzjährig beschäftigt.
Gleichzeitig liegt in der ther-
mischen Sanierung ein hohes
Beschäftigungspotenzial und
auch die Umwelteffekte der
thermischen Sanierung sind
positiv.
Mit geschätzten 24.000
bis 27.000 Beschäftigten ist
die Abwasser- und Abfall
entsorgung der drittgrößte
Sektor mit Green Jobs. Die
Tätigkeiten sind oft durch eine
hohe körperliche Belastung
charakterisiert. Die Studie
ergibt aber auch, dass es hier
sehr große Unterschiede zwi-
schen privaten und öffentli-
chen Anbietern gibt, wobei die
öffentlichen Anbieter generell
deutlich bessere Arbeitsbedin-
gungen als die privaten Anbie-
ter aufweisen.
ZERRBILD
Dem öffentlichen Bild
des gut bezahlten, sozialver-
sicherten Umwelttechnikers
entsprechen am ehesten die
Beschäftigten im Bereich
der erneuerbaren Energien.
Allerdings sind dort – unter
Einbeziehung der Großwas-
serkraft – nur sechs Prozent
aller Green Jobs zu finden.
Die Studie weist nach,
dass sich Green Jobs in der
Realität deutlich vom öf-
fentlich geprägten Bild von
Green Jobs unterscheiden.
Während gerne mit hochbe-
zahlten, technischen Fachkräf-
ten geworben wird, sind die
Arbeitsbedingungen in vie-
len Umweltbereichen durch
schwere körperliche Arbeit,
gesundheitliche Belastungen
und prekäre Beschäftigungs-
verhältnisse gekennzeichnet.
Die Studie „Green Jobs.
Arbeitsbedingungen und Be-
schäftigungspotenziale“ kann
kostenlos bestellt werden:
Informationen zur Umweltpolitik
Nr. 186: Green Jobs. Arbeitsbedin-
gungen und Beschäftigungspoten-
ziale. Studie. Kammer für Arbeiter
und Angestellte Wien, 2012.
AK Studienreihe: Informationen zur Umweltpolitik
165
R. Deussner, G. Kovacic
Anteil
des LKW-Quell-Ziel-Verkehrs sowie
dessen Emissionen am gesamten Stra-
ßengüterverkehr in Wien.
Erstellt vom
Österreichischen Institut für Raumpla-
nung im Auftrag der AKWien, 2006
166
W. Lauber (Hrsg.)
Privatisierung des
Wassersektors in Europa.
Reformbedarf
oder Kapitalinteressen? 2006
167
Elisa Schenner
EU und Wasserliberalisie-
rung
– Eine Analyse auf internationaler
und europäischer Ebene, 2006
169
Tony Musu
REACH am Arbeitsplatz
–
Die potenziellen Vorteile der neuen eu-
ropäischen Chemikalienpolitik für die
ArbeitnehmerInnen, 2006 (vergriffen)
170
Franz Greil (Hrsg.)
Feinstaub am
Arbeitsplatz
Die Emissionen ultrafeiner
Partikel und ihre Folgen für Arbeitneh-
merInnen, Tagungsband, 2006
171
Andreas Käfer, Judith Lang, Michael
Hecht
Luftverkehr und Lärmschutz
–
Ist-Stand im internationalen Vergleich
– Grundlagen für eine österreichische
Regelung, 2006
173
Franz Greil (Hrsg.)
Welche Zukunft hat
der Diesel?
Technik, Kosten und Um-
weltfolgen, Tagungsband, 2007
174
Werner Hochreiter (Hrsg.)
Umsetzung
der EU-Umwelthaftungsrichtlinie in
Österreich
, Tagungsband ergänzt um
Materialien und Hintergrunddokumente
zum Diskussionsprozess, 2007
175
Klimaschutz, Infrastruktur und Verkehr
2007
176
Cornelia Mittendorfer (Hrsg.)
Die Stra-
tegische Umweltprüfung im Verkehrsbe-
reich
Tagungsband, 2008
177
Cornelia Mittendorfer (Hrsg)
Die UVP
auf dem Prüfstand. Zur Entwicklung
eines umkämpften Instruments
Ta-
gungsband, 2008
178
Werner Hochreiter (Hrsg)
Die Umset-
zung der EU-Umgebungslärmrichtlinie in
Österreich
Tagungsband, 2008
179
Feinstaubproblem Baumaschine
Emis-
sionen und Kosten einer Partikelfilter-
nachrüstung in Österreich. Umweltbun-
desamt, 2009
180
Werner Hochreiter (Hrsg)
Mehrweg
hat Zukunft!
Lösungsszenarien für Ös-
terreich im internationalen Vergleich,
Tagungsband, 2010
181
Thomas Thaler
Siedlungswasserwirt-
schaft in öffentlicher oder privater Hand.
England/Wales, die Niederlande und
Porto Allegre (Brasilien) als Fallbei-
spiele, 2010
182
Werner Hochreiter (Hrsg)
Aktionspla-
nung gegen Straßenlärm – wie geht es
weiter?
Tagungsband, 2010, die Nie-
derlande und Porto Allegre (Brasilien)
als Fallbeispiele
183
Christoph Streissler (Hrsg.)
Agrotreib-
stoffe – Lösung oder Problem?
Potenzi-
ale, Umweltauswirkungen und soziale
Aspekte, Tagungsband, 2010
184
Lkw-Tempolimits und Emissionen:
Auswirkungen der Einhaltung der
Lkw-Tempolimits auf Autobahnen auf
Emissionen und Lärm, Studie, 2011
185
Gesundheitsrelevante Aspekte von Ge-
tränkeverpackungen.
Studie, 2011
186
Green Jobs. Arbeitsbedingungen und
Beschäftigungspotenziale.
Studie, 2012
Gratis bestellen unter:
oder bei:
AK-Wien, Abteilung Umwelt & Verkehr,
Prinz-Eugen-Straße 20-22, 1040 Wien,
Tel: 01/50165-2404
Alle Studien können unter
als PDF heruntergeladen werden.
Auch ein Green Job?
Arbeitsplätze – Auch green Jobs – müssen
so gestaltet sein, dass man davon leben
kann und nicht krank wird.
AK-Terminaviso
Die Zukunft der
WasserversorgunG
25. Februar 2013
AK-Bildungszentrum
Wie steht es um den Zugang
zu Wasser im Spannungsfeld
zwischen öffentlichem Gut,
Menschenrecht und kom-
merzieller Ware? Inhalte der
internationalen Tagung sind
u.a. die globale Situation,
die EU-Wasserpolitik, Wege
zur Verwirklichung des Men-
schenrechts auf Wasser und
die Rolle der Zivilgesellschaft
dabei. Anmeldung unter:
LS
Wirtschaft & Umwelt 4/2012
Seite 35