Bei Green Jobs denken viele an UmwelttechnikerInnen, die an neu-
en Solarkollektoren arbeiten und sitzen damit einem Ökoschmäh auf:
Leider entspricht kaum ein Green Job diesem Bild. Eine neue AK-
Studie zeigt, wo die meisten Green Jobs wirklich zu finden sind und
widmet sich den Arbeitsbedingungen und der Bezahlung.
m ersten Kapitel
wird Licht in die
unterschiedlichen Green
Job-Definitionen gebracht
und erklärt, was Green
Jobs überhaupt sind. Da-
rauf aufbauend wird im
nächsten Kapitel der Frage
nachgegangen, anhand wel-
cher Kriterien gute Arbeit
überhaupt gemessen werden
kann. Denn für die Arbeiter-
kammer steht außer Zwei-
fel, dass echte Green Jobs
nicht nur umweltfreundlich,
sondern auch gute Arbeits-
bedingungen und eine Be-
zahlung, von der man leben
kann, aufweisen müssen.
Basierend auf diesem Rüst-
zeug werden im Hauptteil
die wichtigsten Green Job-
Branchen vorgestellt, wobei
die Arbeitsbedingungen und
die Bezahlung in der jewei-
ligen Branche analysiert
werden. Die größte Branche
mit Green Jobs stellt die
Land- und Forstwirtschaft
dar. Diese Branche zeich-
net sich durch einen hohen
Anteil an unqualifizierten
Beschäftigten aus; die Be-
schäftigungseffekte sind
hingegen rein statistischer
Natur: Wechselt ein Bauer
von konventioneller auf
biologische Produktion, so
erhöht dies die Anzahl der
Wissenschaft
Fotos: Schuh (1)
Eine in der Wirtschaft &
Umwelt 4/97 besprochene
Studie des WIFO im Auftrag
der AK hat schon vor 15
Jahren nachgewiesen, dass
Investitionen in den Um-
weltschutz – vor allem wenn
sie zu einer grundlegenden
Umgestaltung der Produk-
tion führen – einen positiven
Effekt auf die Wettbewerbs-
fähigkeit von Unternehmen
haben können.
„Wettbewerbs-
vorteile aufgrund
von Umweltregu-
lierungen können
aus mehreren
Gründen ent-
stehen. Positive
Effekte um-
weltpolitischer
Regulierungen
können zum einen
für Firmen erwachsen, die
Umwelttechnologien und
-dienstleistungen anbieten:
Für sie eröffnet oder vergrö-
ßert sich durch die Umwelt-
regulierung der Markt, weil
die davon betroffenen Firmen
neue Umwelttechnologien,
-produkte und -dienstleistun-
gen nachfragen. Zusätzlich
können auch Wettbewerbs-
vorteile auf ausländischen
Märkten entstehen, wenn
andere Länder zeitverzögert
ebenfalls strengere Umwelt-
normen einführen, für die die
heimischen Unternehmen
schon Lösungen anbieten.
Dann hat die heimische
Industrie Wettbewerbsvorteile
in Form eines besseren
Produktes, geringerer Pro-
duktionskosten sowie eines
höheren Lerneffektes usw.“
LEO
vor 15 Jahren
VORTEIL DURCH
UMWELTSCHUTZ
29
LKW-Roadpricing abseits der
Autobahn
– Machbarkeit und Aus-
wirkungen einer LKW-Maut am
unterrangigen Straßennetz.
Tagungsband, 2006
30
LKW-Roadpricing
– Trends und Aus-
baumöglichkeiten, 2006
31
Legal – Illegal – Egal?
– Probleme
und Kontrollen im Straßengüterver-
kehr und auf der Donau,
Tagungsband, 2007
32
Aktuelle Verkehrsentwicklung
im grenzüberschreitenden Güter-
verkehr
Analyse Verkehrsmarkt
2005, 2007
33
Neue Herausforderungen in der eu-
ropäischen Luftfahrt
Tagungsband,
2007
34
Neue Aus- und Weiterbildungsstan-
dards für Bus- und LKW-LenkerInnen.
Was kommt auf LenkerInnen, Unter-
nehmerInnen, AusbildnerInnen und
PrüferInnen zu?
Tagungsband, 2008
35
LKW-Maut für die Umwelt? Handlungs-
spielräume und Strategien im EU-
Kontext auf dem Prüfstand,
Tagungs-
band, Franz Greil (Hrsg.), 2009
36
Regionale Arbeitsweg-Barrieren
in der Ostregion.
Auswertung der
Online-Umfrage „Pendler/in am
Wort“. Thomas Hader, 2009
37
Privatisierung der Verkehrs
infrastruktur.
Erfahrungen
mit Public Private Partnership
(PPP) in Österreich und
Europa. Tagungsband, 2009
38
Leitfaden für Ausschreibungen im
öffentlichen Verkehr.
Qualitäts-
und Sozialkriterien. Anna
Daimler, Doris Unfried. Studie,
2009
39
Arbeitsweg-Barrieren in der Ostre-
gion
Geschlechtsspezifische und
soziale Hindernisse. Auswertung
der Online Umfrage „Pendler/in am
Wort“ Thomas Hader, 2009
40
LKW-Stellplatzbedarf im hochran-
gigen österreichischen Straßennetz
Österreichisches Institut fur Raum-
planung, 2010
41
PendlerInnen und Infrastruktur-
Ausbau in der Ostregion
Ergebnisse
der AK-Befragung 2009/2010
Thomas Hader, 2010
42
Mangelware LKW-Parkplatz.
Perspektiven und Lösungen
für den Arbeitsplatz Autobahn.
Tagungsband, 2010
43
Tourismus in Österreich 2011:
mit einer Sonderauswertung
des Österreichischen
Arbeitsklimaindex Kai Biehl,
Rudolf Kaske (Hrsg.),
2011
44
Lkw-Geschwindigkeitsverhalten auf
Autobahnen:
Erhebung und Analyse
der Lkw-Geschwindigkeiten auf
ausgewählten Streckenabschnitten
österreichischer Autobahnen.
Studie, 2011
45
Die Lkw-Maut als Öko-Steuer
Verursachergerechte Lösungen
gegen Lärm und Abgase
Tagungsband, 2012
46
BerufslenkerInnen am Wort
Befra-
gung von Lkw- und BuslenkerInnen
zu Lenkzeitüberschreitungen,
Sicherheit und Qualität von Rast-
anlagen und Erfahrungen mit der
verpflichtenden Aus- und Weiterbil-
dung, 2012
AK Studienreihe: Verkehr und Infrastruktur
I
AK-Studie: Green Jobs
müssen Good Jobs sein
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Seite 34
Wirtschaft & Umwelt 4/2012