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ARBEIT, WIRTSCHAFT

UND

GESELLSCHAFT

E

twa 414.000 Menschen in Öster-

reich waren im Vormonat arbeits-

los gemeldet oder in Schulungen,

das sind 2,6 Prozent weniger als noch

vor einem Jahr. „Der positive Trend auf

dem Arbeitsmarkt stimmt mich vorsich-

tig optimistisch. Aber Entwarnung ist

für mich noch lange nicht angesagt",

sagt AK Präsident Rudi Kaske.

Jobs für Ältere

Denn nach wie vor sind etwa die über

50-Jährigen besonders stark von Ar-

beitslosigkeit betroffen. Und nur gute

Aus- und Weiterbildung hilft den Men-

schen bei der Suche nach einer neuen

Arbeit weiter.

Deshalb setzt sich die Arbeiter-

kammer weiter dafür ein, dass mehr

Jobs durch die Ankurbelung der Wirt-

schaft geschaffen werden und dass

mehr für Bildung und Ausbildung der

Beschäftigten getan wird. So fordert

Arbeiterkammer Präsident Rudi Kaske

einen Rechtsanspruch auf eine be-

zahlte Weiterbildungswoche im Jahr

und ein existenzsicherndes Qualifi-

zierungsgeld. Das soll denjenigen bei

einer Ausbildung helfen, die eine zwei-

te Chance wahrnehmen wollen. Für

diejenigen, die nur ganz schwer einen

neuen Arbeitsplatz finden, muss die

Beschäftigungsaktion +20.000 der

Bundesregierung möglichst schnell

umgesetzt werden.

Und die AK will faire Jobs langfris-

tig sichern. „Unser Arbeitsmarkt gehört

auch gegen Lohn- und Sozialdumping

abgesichert“, fordert Kaske. Siehe da-

zu die Seiten 4–6.

UB

Keine Entwarnung

Leichter Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt: Mehr Qualifizie-

rung und mehr Investitionen müssen Jobs langfristig sichern

klein

teile

www.kleinteile.at

Mehr Bahn-FahrerInnen

Die ÖBB melden für 2016 einen neuen

Fahrgastrekord: 244,2 Millionen Fahrgäste

fuhren in ÖBB-Zügen, über 6 Millionen mehr

als 2015. Der Löwenanteil davon fuhr im

Nahverkehr, wo die Zahl der Passagiere um

mehr als 5 Millionen auf 209 Millionen

Fahrgäste kletterte.

Die Arbeiterkammer

meint: Die BerufspendlerInnen sind die

Stammgäste der Bahn. Für sie braucht es

einen laufenden Ausbau des Bahn- und

Bus-Angebots. In der Ostregion und in

Wien muss die S-Bahn weiter ausgebaut

werden.

Geld für Familien

Österreich hat in den vergangenen Jahren mehr

Geld für Familien ausgegeben. Dabei hat sich

der Anteil an Geld für Kinderbetreuung auf rund

20 Prozent verdoppelt, so das Wirtschaftsfor-

schungsinsitut Wifo.

Die Arbeiterkammer

meint: Das geht in die richtige Richtung,

ist aber noch lange nicht genug. Insbeson-

dere auf dem Land fehlt es an Kindergär-

ten und Betreuungseinrichtungen, die auch

am Nachmittag geöffnet haben, damit

Eltern berufstätig sein können.

Mobbing an Schulen

20 von 100 Fünfzehnjährigen werden mindes-

tens einmal pro Monat in der Schule gemobbt,

so eine Sonderauswertung der PISA-Studie.

Die

Arbeiterkammer meint: Vor allem Mobbing

in den sozialen Netzwerken kommt oft vor.

Schulen, Schülerinnen, Schüler und Eltern

müssen da rechtzeitig handeln. Die

Arbeiterkammer untersützt deshalb die

Initiative Saferinternet, die Infos und

Workshops für Schulen anbietet.

www.saferinternet.at

Noch Fragen?

wien.arbeiterkammer.at

AK FÜR SIE 05/2017

3

am Prüfstand