Table of Contents Table of Contents
Previous Page  29 / 32 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 29 / 32 Next Page
Page Background

Noch Fragen?

wien.arbeiterkammer.at

AK FÜR SIE 04/2018

29

Buchtipp:

„Überall ist Zukunft“

Der digitale Wandel ist nicht einfach

etwas,

das passiert und dem man nur

zuschauen kann, sondern er ist gestaltbar.

Herausgeberin ist Sylvia Kuba, Leiterin des

Programms Digitalisierung in der Arbeiter-

kammer Wien.

Überall ist Zukunft. Die Gesellschaft im

digitalen Zeitalter gestalten

ÖGB Verlag, ISBN 978-3-99046-371-0

kartoniert, Preis: 19,90 EUR

Mit autonomem Fahren

lässt sich der

Sicherheitsabstand zwischen den Lkw von 50

auf 15 Meter verringern – was die Lärmbelas-

tung stark steigen ließe

Dagmar Passrugger

wohnt in der Seestadt

Aspern, wo in den nächsten Jahren eine

vollautomatische Buslinie eingerichtet

werden soll: „Ich finde das super“

tenschutzgrundverordnung gibt hier einen

Rahmen vor, um die Daten zu schützen.

Derzeit fehlt für die KonsumentInnen je-

doch die Möglichkeit, ihre Rechte auch

durchzusetzen“, erklärt der Experte. Um

sich zu schützen, rät er, das Smartphone

nicht mit dem Boardsystem des Fahrzeugs

zu verbinden. „Denn dann werden auch

sämtliche Kontaktdaten übertragen“, so

der Datenschützer.

Fahrerlos durch Aspern

Wie es sich anfühlt, mit einem fahrerlosen

Bus unterwegs zu sein, werden die Bewoh-

nerInnen der Seestadt Aspern voraussicht-

lich im nächsten Jahr erfahren. Dort soll die

erste vollautomatische Buslinie eingerichtet

werden. „Ich finde das super, das ist die Zu-

kunft“, meint dazu Anrainerin Dagmar Pass-

rugger.

In der Seestadt gebe es mit ausreichen-

dem Platz und wenig Verkehr gute Bedin-

gungen, um den fahrerlosen Bus einzuset-

zen. „Wichtig ist, dass die Fahrer dadurch

nicht arbeitslos werden. Sie könnten als

Kontrolleure eingesetzt werden“, so Pass-

rugger. „Aus sicherheitstechnischen Grün-

den“ plädiert Leopold Wurm, Betriebsrat

bei den Wiener Linien und selbst Busfahrer,

für einen Aufschub des Projekts. „Es ist

noch nicht ausgereift. Die BuslenkerInnen

leisten sehr viel und verhindern etliche Un-

fälle“, so Wurm.

Apropos Unfall: Erste Erkenntnisse aus

dem Vorfall in Arizona deuten darauf hin,

dass der Unfall auch ohne Einsatz von Au-

tomatisierungsfunktionen kaum hätte ver-

hindert werden können. ExpertInnen glau-

ben sogar, dass autonomes Fahren den

Straßenverkehr erheblich sicherer machen

kann: denn 95 Prozent der

Unfälle

werden

durch

menschliches Versagen ver-

ursacht.

MARKUS MITTERMÜLLER