Medien
Tipp
Murks? Nein danke!
Stefan Schridde: Was wir tun können, damit die
Dinge besser werden.
www.besserewelt.at/murks-nein-danke?pk_campaign=Murks15_1
Buch
Foodmonopoly
Ann-Helen Meyer von Bremen,
Gunnar Rundgren: Foodmonopoly.
Das riskante Spiel mit billigem
Essen. oekom verlag, München
2014.
Was hat der Maispreis an der
Getreidebörse in Chicago mit
dem Maispreis der Erzeuger zu
tun? Kaum zu glauben, dass die
großflächige Landwirtschaft in
den USA im Vergleich mit der
Brasiliens noch immer klein ist. In
den afrikanischen Ländern ist es
ökonomisch sinnvoller, den Mais
biologisch anzubauen als konven-
tionellen. Ein höheres Einkommen
durch den Verkauf von Bioproduk-
ten ist gleichbedeutend mit mehr
Schulbildung für die Kinder. In
Indien wächst die Landwirtschaft
– den Preis dafür bezahlen die
Umwelt und die Kleinbauern, und
in Schweden steigen immer mehr
Menschen aus der Landwirtschaft
aus. Wie sieht die Zukunft für die
Landwirtschaft aus, die immer
mehr Menschen ausgewogen
ernähren soll? Die Antwort der
AutorInnen ist eine ökologische
Landwirtschaft, die ohne die Natur
zu belasten, die wachsende Bevöl-
kerung versorgen kann.
IS
Buch
Geschichte unserer
Umwelt
Von Verena Winiwarter, Hans-
Rudolf Bork: Geschichte unserer
Umwelt: Sechzig Reisen durch die
Zeit. Primus Verlag, Darmstadt
2014.
Die Geschichte unserer Umwelt
beschreibt die ständige Ausein-
andersetzung zwischen Mensch
und Natur, zwischen Ausbeu-
tung und den daraus folgenden
Veränderungen für die Umwelt.
Schon seit frühester Zeit haben
wir unsere Umwelt beeinflusst,
geformt und verändert. Es gab
bereits im 14. Jahrhundert Hoch-
wasserkatastrophen, verursacht
durch die Eingriffe des Menschen
in die Umwelt. Die verheeren-
de Pest hatte letztendlich auch
Auswirkungen auf die Ernährungs-
gewohnheiten der nachfolgenden
Generationen. Von Mensch und
Natur in den Agrargesellschaften,
der kolonialen Ausbeutung bis
hin zur Industrialisierung werden
spannende Geschichten erzählt.
Anschaulich und vielfältig illustriert,
bietet dieses Buch ein großartiges
Nachschlagewerk mit einer Fülle
an Informationen und wertvollen
historischen Details.
IS
Tipp:
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Buch
Mythen des Reichtums
BEIGEWUM, Attac, Armutskonfe-
renz (Hg.): Mythen des Reichtums.
Warum Ungleichheit unsere Ge-
sellschaft gefährdet. VSA Verlag,
Hamburg 2014.
Reichtum und Armut sind die
beiden Pole sozialer Ungleichheit.
In der Forschung hat Armut lange
Zeit deutlich mehr Aufmerksamkeit
erhalten als Reichtum. Das Buch
stellt den gängigen Reichtumsmy-
then Fakten entgegen. Aus ver-
schiedenen Sichtweisen wird den
Strategien der Rechtfertigung von
Reichtum und sozialer Ungleichheit
nachgegangen. Dabei setzen sich
die AutorInnen mit Gerechtigkeits-
und Leistungsbegriffen auseinan-
der, erörtern die empirische Ver-
mögensforschung, auch mit Bezug
auf die vieldiskutierten Arbeiten
von Thomas Piketty, und untersu-
chen die Gefahren der Vermögens-
konzentration für die Demokratie.
Als Nachwort findet sich ein von
Literaturnobelpreisträgerin Elfriede
Jelinek für die Reichtumskonferenz
verfasster Text.
LEI
www.arbeiterkammer.atWirtschaft & Umwelt 1/2015
Seite 33