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Wirtschaft & Umwelt 3/2015
S
hopping ist für viele Men-
schen ein Hobby gewor-
den. Statuskonsum spielt nach
wie vor eine große Rolle, auch
wenn vor allem bei jungen Men-
schen das Auto vom Handy
abgelöst wurde. Die ständige
Verfügbarkeit jeglicher Waren,
einhergehend mit permanenten
(vermeintlichen) technischen
Innovationen, führen dazu, dass
Produkte immer häufiger ersetzt
werden. Hinzu kommt das Pro-
blem von frühzeitig auftretenden
Mängeln. Dies betrifft alle Arten
von Haushaltswaren: angefan-
gen bei Kleidung, Haushaltsge-
räten über Unterhaltungsmedi-
en bis hin zu Möbeln. Materielle
Ressourcen sind endlich. Brau-
chen wir wirklich alles ständig
neu? Längere Nutzung bedeu-
tet nicht nur Schonung für die
Umwelt, auch die Menschen
wären entlastet, wenn der so-
ziale Druck nach ständig neuen
Produkten abnehmen würde.
In der AK-Studie wurde daher
mittels einer repräsentativen
Online-Erhebung und 25 per-
sönlichen Interviews gefragt,
wie lange Produkte genutzt
und warum diese nach einer
gewissen Zeit ersetzt werden.
Dabei wurden auch der Einfluss
von Produkteinführungszyklen
und Werbung untersucht und
die ökologischen, sozialen und
wirtschaftlichen Vor- und Nach-
teile einer längeren Nutzung dis-
kutiert.
Einige Ergebnisse
Küchenherde und Kleider-
schränke (ca. 10 Jahre) werden
Die Produktnutzungsdauer
muss länger werden
Immer mehr Menschen sind unzufrieden mit frühzeitigem Pro-
duktverschleiß – die „geplante Obsoleszenz“ ist ein großes Thema
geworden. Aber auch Alltagsgegenstände werden ersetzt, obwohl
sie noch funktionieren. Das Marketing spielt eine wesentliche Rolle,
wird in der AK-Studie zur Nutzungsdauer aufgezeigt.
AK Studie
38
Leitfaden für Ausschreibungen im
öffentlichen Verkehr.
Qualitäts-
und Sozialkriterien. Anna
Daimler, Doris Unfried. Studie,
2009
39
Arbeitsweg-Barrieren in der Ostregion
Geschlechtsspezifische und sozi-
ale Hindernisse. Auswertung der
Online-Umfrage „Pendler/in am
Wort“. Thomas Hader, 2009
40
Lkw-Stellplatzbedarf im hochrangigen
österreichischen Straßennetz
Öster-
reichisches Institut fur Raumpla-
nung, 2010
41
PendlerInnen und Infrastruktur-Ausbau
in der Ostregion
Ergebnisse der AK-
Befragung 2009/2010.
Thomas Hader, 2010
42
Mangelware Lkw-Parkplatz.
Perspektiven und Lösungen
für den Arbeitsplatz Autobahn.
Tagungsband, 2010
43
Tourismus in Österreich 2011:
mit einer Sonderauswertung
des Österreichischen
Arbeitsklimaindex. Kai Biehl,
Rudolf Kaske (Hrsg.), 2011
44
Lkw-Geschwindigkeitsverhalten auf
Autobahnen:
Erhebung und Analyse
der Lkw-Geschwindigkeiten auf
ausgewählten Streckenabschnit-
ten österreichischer Autobahnen.
Studie, 2011
45
Die Lkw-Maut als Öko-Steuer
Verursachergerechte Lösungen
gegen Lärm und Abgase.
Tagungsband, 2012
46
BerufslenkerInnen am Wort
Befragung
von Lkw- und BuslenkerInnen
zu Lenkzeitüberschreitungen,
Sicherheit und Qualität von
Rastanlagen und Erfahrungen
mit der verpflichtenden Aus- und
Weiterbildung, 2012
47
Aktiv und selbstbestimmt zur Arbeit
Warum der Arbeitsweg zu
Fuß und mit dem Rad die gesün-
dere Alternative ist, was am
Arbeitsweg besonders Stress
macht und wie subjektive Aspekte
die Verkehrsmittelwahl beeinflus-
sen. Johanna Schaupp. Studie,
2012
48
Problem Solidarhaftung im Bundesstra-
ßenmautgesetz
Verfassungsrechtliche Analyse.
Nicolas Raschauer. Studie, 2012
49
Öffentlicher Verkehr hat Zukunft!
Herausforderungen und
Gefahren für den öffentlichen
Nahverkehr in Österreich.
Tagungsband, 2013
50
Volkswirtschaftliche Effekte der
Liberalisierung des Eisenbahnpersonen-
verkehrs in Österreich,
2013
51
Wettbewerb im österreichischen
Güterverkehrsmarkt
Konstellationen
zwischen Straße und Schiene.
Ronald Scheucher; 2014
52
Modal Split im Güterverkehr
Maßnahmen zur Verlagerung
des Güterverkehrs auf die
Schiene. Max Herry, Norbert
Sedlacek; 2014
53
Analyse der Erfahrungen mit dem
Verbandsverantwortlichkeitsgesetz im
Eisenbahnwesen
Studie und Rechts-
gutachten, 2014
54
Unterwegs zwischen Erwerbs- und
Familienarbeit
Eine Analyse in den
niederösterreichischen Regionen
Triestingtal und Schneebergland,
2014
55
Flächendeckende Lkw-Maut und
Nahversorgung.
Auswirkungen einer
flächendeckenden Lkw-Maut
auf Lebensmittelpreise und den
ländlichen Raum. Studie, 2015
56
Pendeln in der Ostregion.
Potenziale
für die Bahn. Tadej Brezina,
Thomas Hader, Evelyn Eder,
2015
AK Studienreihe: Verkehr und Infrastruktur
Bestellung als Hardcopy unter
wirtschaft.umwelt@akwien.atFOTOS: SCHUH (1)
H. Wieser/N. Tröger:
Die Nutzungsdauer und
Obsoleszenz von Ge-
brauchsgütern im Zeitalter
der Beschleunigung. Eine
empirische Untersuchung
in österreichischen Haus-
halten, Wien 2015.