extrem hoch. Die InitiatorIn-
nen werden demEU-Parlament
konkrete Vorschläge vorlegen,
wie qualitativ hochwertige
Trinkwasserversorgung und
die sanitäre Grundversorgung
in der gesamten EU garantiert
werden können.
LS
„Westbahn AG“
Kundenfeindlicher
Pendlerzuschlag
Die „Westbahn AG“ ver-
langt von PendlerInnen
mit Verbund-Zeitkarten bis
zu drei Euro Zuschlag pro
Fahrt.
Dies gilt auf der Strecke zwi-
schen Amstetten und Wien.
Alternativ können Pendler­
Innen eine „Monatsaufpreis-
karte“ erwerben. Der Aufpreis
wird damit begründet, dass die
„Westbahn AG“ durch den
„PendlerInnenansturm“ zu
den Spitzenzeiten in der Früh
und am Nachmittag überlas-
tet sei. Das Unternehmen hat
sich zwar bewusst die einzige
Wasser
Europäische
Bürgerinitiative
Die Unterschriftensamm-
lung der Europäischen
Bürgerinitiative (EBI) „Was-
ser ist ein Menschenrecht“
ging am 9. September zu
Ende.
Mit mehr als 1,8 Millionen
Unterstützungs-Unterschriften
und dem Erreichen des Quo-
rums in 13 Mitgliedstaaten
konnte die EBI Anfang Sep-
tember 2013 ihr Vorhaben sehr
erfolgreich abschließen. „Das
ist ein Riesenerfolg und gleich-
zeitig ein historisches Ereignis
für die EU. Erstmals konnte
eine EBI die hohen Formalkri-
terien erfüllen und als kurzfris-
tigen Erfolg die Privatisierung
der Trinkwasserversorgung in
Europa abwenden, erklärten
AK-Präsident Rudolf Kaske
und der nationale Koordinator
der EBI, Thomas Kattnig, von
der Gewerkschaft der Gemein-
debediensteten (GdG). Die EU-
Kommission ist zwar nach der
folgenden Übergabe aller gülti-
gen Stimmen nicht verpflichtet,
auch ein Gesetzgebungsver-
fahren einzuleiten, allerdings
ist der politische Druck nun
Fotos: SCHUH (2), NABUe.V. (1)
NAchrichten
Umwelt-Ranking für Reedereien
Schmutzige Kreuzschifffahrt
Die Schifffahrt ist ein bedeutender Verursacher
von Schwefel, Stickoxiden und Dieselruß. Kreuz-
fahrtschiffe werben zwar mit Luxus und Erholung,
unterscheiden sich aber bei Luftschadstoffen auch
in naher Zukunft nicht wesentlich von Container-
schiffen, so eine NABU-Studie (Naturschutzbund
Deutschland). Alle Reedereien wollen demnach
weiter ihre Schiffe mit hochgiftigem Rückstandsöl –
in Österreich als Sondermüll klassifiziert – betreiben
und keinen Rußpartikelfilter einsetzen. Von 20 bis
2016 vom Stapel laufenden Schiffen werden 17
keinerlei Abgasreinigung aufweisen. Nur die Anbieter
TUI und Hapag-Lloyd wollen Stickoxid-Katalysatoren
einsetzen. Laut NABU macht eine adäquate Abgas-
technik nur 0,2 Prozent der Anschaffungskosten
aus. Aufgrund des Medienechos kündigte der Bran-
chenleader AIDA Cruises nun sogar bei bestehenden
Schiffen eine Nachrüstung an. Mehr zur Kampagne
„Mir stinkt’s“ unter:
bzw.
FG
Schweinemast
OGH-Urteil hilft
Anrainerinnen
AnrainerInnen können sprich-
wörtlich aufatmen: Der Oberste
Gerichtshof (OGH) entschied,
dass auch baurechtlich geneh-
migte Mastschweinanlagen bei
der Geruchsimmission ange-
halten sind, das „ortsübliche
Ausmaß“ nicht zu überschrei-
ten.
und (OGH
24.7.2013, 9 Ob 48/12t)
FG
Seite 4
Wirtschaft & Umwelt 3/2013
gewinnbringende Strecke im
österreichischen Schienenver-
kehr herausgepickt, will nun
aber trotzdem auch noch Steu-
ergelder erhalten. Da Pend-
lerInnen mit Zeitkarten zum
Profit naturgemäß weniger bei-
tragen als voll zahlende Fern-
verkehrsfahrgäste, möchte
man jetzt offenbar über den
Preis selektieren. Die AK lehnt
diese Vorgehensweise ab und
fordert, dass die „Westbahn
AG“ die Regelung umgehend
aus ihren Beförderungsbe-
dingungen streicht und die
Pendler­Innen ab sofort wieder
ohne Aufpreis befördert.
JL
Eisenbahn
Breitspur
bis Wien?
Die Russische Eisenbahn-
spurweite ist mit jener
zahlreicher europäischer
Länder (meist 1435 mm)
nicht kompatibel.
Ausgezeichnet: ArbeitsradlerInnen
Bei der bundesweiten Auswahl hat die Jury die Radlobby
für „Radelt zur Arbeit“ mit dem VCÖ-Mobilitätspreis Öster-
reich in der Kategorie „Klimafreundliche Mobilität“ ausge-
zeichnet!
1,2,3 5,6,7,8,9,10,11,12,13,14,...36