weitert. Im Burgenland bleibt
es beim Fahrverbot für Lkw,
die schlechter als Euro 1 (Erst-
zulassung vor 1991) sind. In
allen Bundesländern sind auch
sogenannte „Fiskal-Lkw“, vor
allemKleintransporter, erfasst.
Zur Vermeidung von Härte-
fällen sind auch zahlreiche
Ausnahmen vorgesehen. Zur
besseren Exekutierbarkeit der
Fahrverbote müssen alle Lkw
entsprechend ihrer Abgasnorm
mit einer „IG-L-Abgaspla-
kette“ gekennzeichnet werden.
Da diese Kennzeichnungs-
plaketten bis dato noch nicht
stark im Umlauf sind, wurde
die Kennzeichnungspflicht bis
1. Jänner 2015 sistiert. Lenker
und Zulassungsbesitzer sollten
sich über die genauen Durch-
führungsmodalitäten informie-
ren.
FG
Hinweise:
Donau
Mehr Plastikmüll
als Jungfische
Recherchen identifizierten
Borealis als Verschmut-
zungsquelle.
Wissenschaftlern der Univer-
sität Wien gingen bei Mes-
sungen zwischen 2010 und
2012 an der Donau östlich der
Hauptstadt neben den erwarte-
ten Fischlarven überraschend
auch jede Menge Kunststoffe
mit einem erfassten Durch-
messer von 0,5 Millimetern
bis 5 Zentimetern ins Netz.
Vorsichtige Hochrechnun-
gen ergaben, dass so täglich
etwa 4,2 Tonnen Plastik ins
Schwarze Meer fließen. Zu-
sätzlich bemerkenswert: Fast
Lkw
Fahrverbote in
Ost-Österreich
Zur Bekämpfung von
Grenzwertüberschrei-
tungen bei Luftschad-
stoffen wird der Lkw-
Verkehr eingeschränkt.
Ab 1. Juli 2014 dürfen im ge-
samten Gebiet von Wien und
Teilen Niederösterreichs keine
Lkw fahren, die nicht mindes-
tens die Abgasnorm Euro 2 er-
füllen. Ab 1. Jänner 2016 wird
die Fahrverbotsliste auf Euro
2 (Erstzulassung vor 2001) er-
Fotos: SCHUH (2)
NAchrichten
Klima- und Umweltschutz
Tabu Auto
Das Linzer Institut für Markt- und Sozialanalysen
hat kürzlich per Umfrage nach dem persönlichen
Beitrag zu Klima- und Umweltschutz gefragt. Rund
drei Fünftel der Bevölkerung wünschen sich mehr
Maßnahmen gegen die globale Erderwärmung, ein
Viertel der ÖsterreicherInnen sogar deutlich mehr
Aktivitäten. Nur eine Minderheit von drei Prozent der
Bevölkerung setzt überhaupt keine der vorgelegten
Aktivitäten, um die Umwelt zu schützen. An der
Spitze liegen die genaue Mülltrennung, das Licht
beim Verlassen des Raums auszuschalten, mehr zu
duschen als zu baden, den Standby-Modus nicht
zu nutzen und häufiger eine Stoßlüftung zu machen
als das Fenster gekippt zu lassen. Bei der Mobilität
hingegen geht die Askesebereitschaft der Österrei-
cherInnen deutlich zurück. Weniger mit dem Auto zu
fahren, langsameres Autofahren oder auch mehr den
öffentlichen Verkehr zu nutzen, liegen eher am Ende
des Rankings und werden nur von kleineren Teilen
der Bevölkerung genannt.
HO
Seite 4
Wirtschaft & Umwelt 2/2014
80 Prozent des erfassten Plas-
tiks war industrieller Rohstoff.
Dessen Herkunft blieb vorerst
unklar, bis Recherchen der
Zeitung „Die Presse“ schließ-
lich zum Borealis-Konzern in
Schwechat führten. Dort be-
stätigte man erst daraufhin ein
langjähriges Problem mit dem
Kanalsystem und räumte auch
einen Störfall im Jahr 2010
ein, bei dem während eines
Starkregens bis zu 200 Kilo-
gramm Plastikteilchen freige-
setzt wurden. Umweltminister
Andrä Rupprechter leitete eine
Sonderuntersuchung ein. Erste
Ergebnisse werden im Som-
mer erwartet.
LS
Alternativ Tanken
Infrastruktur für
Ladestellen
Bei der Ladeinfrastruktur
für alternative Kraftstoffe
hat sich die EU auf eine
Richtlinie „light“ geeinigt.
Wald: Österreichs grüne Lunge
Insgesamt 3,9 Millionen Hektar Fläche umfasst Österreichs
Wald, das sind 47 Prozent der Landesfläche. Die Österrei-
chischen Bundesforste alleine pflanzten im Jahr 2013 mehr
als 3 Millionen Jungbäume.
Rechtsstreit
Nimmer wurscht
Die voestalpine hat am 16. Mai
2014 das Verfahren gegen den
Umweltdachverband (UWD)
und Gerhard Heilingbrunner
„ewig ruhend“ gestellt. Diesem
Schritt war eine Erklärung von
Heilingbrunner vorangegangen,
wonach die gegen die voestal-
pine erhobenen strafrechtlichen
Vorwürfe seitens des UWD
und dessen Vertretern nicht
weiter aufrechterhalten werden.
HO
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