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Wirtschaft & Umwelt 3/2012
OHNE HAUSVER-
STAND.
Weil’s schnell
gehen muss und praktisch
sein soll, werden immer
mehr Nahrungsmittel ge-
schält, vorgeschnitten und
in Plastik verpackt. Billa hat
jüngst mit geschälten Ba-
nanen allerdings den Bogen
eindeutig überspannt und
empörte Reaktionen geern-
tet. Kommt als Nächstes
vorgekautes Obst und
Gemüse? Na Mahlzeit, sagt
da der Hausverstand!
KURZSCHLUSS.
In
Deutschland wurde jüngst
darüber diskutiert, Autobah-
nen zu elektrifizieren und
den Straßengüterverkehr
auf LKWmit Oberleitungen
umzustellen. Alleine die
Oberleitungen kämen auf
ca. zwei Millionen Euro
pro Kilometer. Wie wäre
es damit, die Güter auf die
Bahn, statt den Strom auf
die Straße zu bringen?
SUMSUM VERSUS
PLEMPLEM.
Hoffentlich
keinen mentalen Schaden
davongetragen hat ein
oberösterreichischer Jogger
infolge mehrerer Stiche,
die er sich einfing, als er
trotz Warnschildern und
Ausweichroute unmittelbar
an Bienenstöcken vorbeilief:
Er fordert nun nämlich vom
Sumsum-Grundeigentümer
Schmerzensgeld und An-
waltsspesen. Ganz schön
plemplem.
SOLARBAHNHOF.
Auf
den Dächern des neuen
Wiener Hauptbahn-
hofes wird eine große
Photovoltaikanlage zur
Stromgewinnung errichtet.
Das macht ihn zum ersten
Solarbahnhof Österreichs,
der über Solarmodule zur
Gänze mit Strom versorgt
wird. Sonnige Zeiten für
die ÖBB.
DRAU DICH,
dachte sich
wohl das sommerliche
Kärnten-Kroko, bevor es
in den Fluss ging. Kritiker
forderten in der Folge
vom zuständigen Ge-
sundheitsminister Stöger,
dafür zu sorgen, solche
Zwischenfälle in Zukunft
zu vermeiden. Na dann,
wer traut sich? Krokos,
bitte melden!
STIRB SCHNELL
dürfte
das Motto der Industrie für
ihre Produkte sein. Immer
mehr Erzeugnisse geben
teilweise oder kurz nach
der Gewährleistung ihren
Geist auf. Böse Zungen
sprechen vom geplanten
Einbau des Ablaufdatums.
Brutalere Gemüter sehnen
sich nach Bruce Willis’
„Stirb langsam“.
ATOMWIND.
Nach
Bioschmäh oder Öko-
stromwäsche auch das
noch: Atomkonzerne,
jüngst auch der russische
Rosatom-Konzern,
kaufen sich bei Wind-
radherstellern und
Windkraftbetreibern ein.
Erneuerbarer Gewinn für
Energie-Dinosaurier?
Das WUM-ometer
umweltpolitik
MEHRWEG
Einweggetränkeverpackun-
gen belasten gegenüber
Mehrweggebinden dieUmwelt
enorm. Deshalb haben sich
die Sozialpartner zusammen-
gesetzt und eine Reihe von
Vorschlägen zur Förderung
von Mehrweg ausgearbeitet.
Der Handel reagiert (noch) zö-
gerlich.
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Die Regierung soll rasch
Maßnahmen für eine
wirksamere Bekämp-
fung des Verkehrslärms
ergreifen. Dazu braucht
es eine Überarbeitung
des Bundes-Umge-
bungslärmgesetzes,
ein neues Bundes-Ver-
kehrslärmschutzgesetz
sowie insgesamt mehr
Transparenz, klare
Prioritäten und Verbind-
lichkeit.
Herbert Tumpel
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