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Quelle: SORA 2012
„Sag’s am Mehrweg“. Ziel ist,
umweltbewusste Konsumen-
tInnen in Ihrer Kaufentschei-
dung zu stärken. Wie geht’s?
Auf
bringen Sie virtuell Liebes- und
Freundschaftsbotschaften auf
Mehrweg-Flaschen auf und
verbreiten diese über Facebook
oder per E-Mail. Via Online-
Voting werden die kreativsten
Botschaften prämiert, die auf
den Etiketten ab Juli 2013 im
Handel zu sehen sind. Unter
den Teilnehmenden werden
viele Preise verlost.
HO
AGROSPRIT
AUS FÜR BIOSPRIT IN
EURO-VI-MOTOREN
Führende Fahrzeughersteller
lehnen die Freigabe von Bio­
sprit für ihre neuesten Motoren
ab.
Nachdem einerseits die Anfor-
derungen an die Qualität des
Kraftstoffes stark angestiegen
sind und andererseits die Nach-
frage an Biodiesel (B100) im
deutschen Gütertransportge-
werbe deutlich zusammenge-
schrumpft war (der Biodiesel-
Absatz ist in Deutschland von
1,94 Millionen Tonnen im Jahr
2007 auf 0,1 Millionen Tonnen
im Jahr 2011 zurückgegangen),
haben die Fahrzeughersteller
Mercedes-Benz, MAN, DAF,
Scania und Iveco die Freigabe
ihrer neuestenMotoren für Bio­
diesel abgelehnt – Volvo und
Renault sollen folgen. Biodiesel
sei nur mehr ein schönes Thema
für die Landwirtschaft, meint
der Hauptgeschäftsführer des
deutschen Bundesverbandes
Güterkraftverkehr Logistik und
Entsorgung, Prof. Karlheinz
Schmidt. Wird in den künftigen
Euro-VI-LKW trotz fehlender
Freigabe Biodiesel verwendet,
riskiert man bei einem mög-
lichen Motorschaden auf den
Kosten sitzen zu bleiben. Mehr
Infos unter:
bzw.
RR
JUGENDMOBILITÄT
TOP – DAS
TICKET GILT
Endlich ein positiver
Schritt für Schüler- und
Lehrlingsfahrten.
Das neue Modell heißt TOP-
Jugendticket und kostet 60
Euro. Das Ticket gibt es für alle
SchülerInnen und Lehrlinge bis
zum 24. Lebensjahr und es gilt
für beliebig viele Fahrten mit
allen Verbundlinien in Wien,
Niederösterreich und dem
Burgenland an 365 Tagen im
Jahr (gültig vom 3.9.2012 bis
8.9.2013). Alternativ kann man
auch weiterhin eine Strecken-
karte um 19,60 Euro kaufen,
das Jugendticket. Dieses gilt
für SchülerInnen an Schulta-
gen (bis 28.6.2013) sowie für
Lehrlinge für Fahrten auf Ver-
bundlinien zwischen Wohnort
und Ausbildungsort. Ein ge-
lungener Schritt in die richtige
Richtung. Die Fahrgäste von
morgen werden mit den Ange-
boten des öffentlichenVerkehrs
vertraut gemacht und können
Wirtschaft & Umwelt 3/2012
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Endlich da, das Jugendticket.
Geräte mit Ablaufdatum
Manche Produkte werden absichtlich so konstruiert, dass sie schnell
kaputt werden – man spricht von geplanter Obsoleszenz. Was tun?
Gute Beratung, Kauf langlebiger Produkte, Reparieren statt Wegwerfen
bei Problemen. Infos und Hilfe:
.
Allen Privatisierungs- und Liberalisierungstendenzen
zum Trotz wünscht sich die österreichische Bevölke-
rung ganz klar, dass öffentliche Dienstleistungen im
Eigentum des Staates und unter direkter staatlicher
Kontrolle bleiben sollen. Eine österreichweite, reprä-
sentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes
SORA zum Thema „Die Angebote der Daseinsvor-
sorge im Bewusstsein der österreichischen Bevölke-
rung“ im Auftrag der AK Wien kommt Anfang 2012
zum Ergebnis, dass 90 Prozent der ÖsterreicherInnen
dies bei der Wasserversorgung für sehr wichtig oder
ziemlich wichtig halten, bei der Müllentsorgung gilt
dies für 84 Prozent, beim öffentlichen Verkehrsange-
bot für 80 Prozent, bei der Energieversorgung für 78
Prozent und bei den Postämtern/Postpartnern – trotz
oder wegen der Erfahrung mit den Schließungen von
Postämtern – für immerhin 69 Prozent.
LEO
WIRTSCHAFT & UMWELT INFO-GRAFIK
ÖFFENTLICHE DIENSTLEISTUNGEN
Angaben in Prozent
(Abweichungen von 100 Prozent durch Rundungen auf ganze Prozent)
GENTECHNOLOGIE
BASF GEGEN KENNZEICHNUNG
Der Chemie- und Gentechkonzern BASF un-
terstützt in den USA eine Kampagne gegen die
Kennzeichnung gentechnisch veränderter Lebens-
mittel. Parallel zu der diesjährigen Präsidentenwahl
im November wird in Kalifornien über ein Gesetz
abgestimmt, demzufolge eine solche Kennzeich-
nung erfolgen muss. Unterstützer der Forderung
haben sich in der „The Right to Know“-Kampagne
zusammengeschlossen. Eine Allianz von Lebens-
mittel- und Agrar-Konzernen – neben BASF auch
Monsanto, Du Pont, Bayer, Nestlé, Pepsi, Coca
Cola, usw. – hat bisher fast 35 Millionen US-Dollar
gesammelt, um das Gesetz zu verhindern.
HO
sehr wichtig ziemlich wichtig wenig wichtig gar nicht wichtig
weiß nicht / k. A.
Wasserversorgung
67
23
6
4
1
Müllentsorgung
58
26
10
4
Energieversorgung
1
49
29
15
6
Öffentliches Verkehrsangebot
1
44
36
12
7
Postamt oder Postpartner
2
30
39
21
8
1,2,3,4,5,6 8,9,10,11,12,13,14,15,16,17,...36