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ARBEIT, WIRTSCHAFT

UND

GESELLSCHAFT

D

ie Spesen auf dem Girokonto

sind hoch und teilweise ziem-

lich gestiegen. Die Minuszinsen

sind ebenfalls enorm. Die Habenzinsen

hingegen liegen meist bei null Prozent.

Bei den Spesen im Zahlungsverkehr,

für Sparprodukte und Co. wurde eben-

falls an der Preisschraube gedreht,

zum Teil sehr kräftig. Das zeigen AK

Analysen und der AK Bankenmonitor.

„Bankgeschäfte kosten an allen

Ecken und Enden“, sagt AK Konsumen-

tenschützerin Gabriele Zgubic. „Einer-

seits werden Bankfilialen geschlossen,

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen

unter Druck, Stellen werden abgebaut

und Kundinnen und Kunden geradezu

in die Selbstbedienung gedrängt. Auf

der anderen Seite sind viele Preise in

der Kontoführung nicht inkludiert, für je-

den Handgriff wird extra kassiert. Die

Spesen für Konto und Zahlungsverkehr

steigen und steigen", sagt Zgubic.

Da noch Bankomatgebühren einzu-

führen, wäre überhaupt nicht gerecht-

fertigt. Die AK hat berechnet: Es gibt

rund 150 Millionen Behebungen am

Bankomaten im Jahr

– eine Bankomatge-

bühr von zwei Euro

würde Mehrkosten

von jährlich 300

Millionen Euro für

Österreichs Konsu-

mentInnen bedeu-

ten. Extra-Bankomatspesen einzuführen,

wäre unannehmbar. Es braucht eine faire

Preispolitik und eine Deckelung der teu-

ren Minuszinsen bei Kontoüberziehung,

verlangt die AK.

D.S.

Spesen über Spesen

Die Banken bitten ihre KundInnen verstärkt zur Kasse.

Eine Extra-Bankomatgebühr wäre ungerechtfertigt.

klein

teile

www.kleinteile.at

Gefährliche Stoffe

In Österreich sterben jährlich etwa 1.800

Menschen an arbeitsbedingten Krebserkrankun-

gen, so eine Studie des europäischen Gewerk-

schaftsinstituts ETUI.

Die AK meint: Das sind

viermal so viel wie die Zahl der Verkehrsto-

ten. Arbeit darf nicht krank machen oder

gar töten. Viele der Krebsfälle könnten

vermieden werden, wenn es strengere

Grenzwerte für krebserzeugende Arbeits-

stoffe gäbe. AK und ÖGB treten dafür ein,

die Belastungen am Arbeitsplatz immer

weiter zu senken oder diese gefährlichen

Stoffe durch weniger gefährliche zu

ersetzen.

Illegale Transporte

Illegale Transporte ausländischer Frachtunterneh-

men in Österreich kosten rund 14.000 Jobs, so

eine Studie der Gewerkschaft vida. Gleichzeitig

verschlechtern sich die Arbeitsbedingungen im

Transport in ganz Europa drastisch.

Die AK

meint: Ein europäisches Problem muss auf

EU-Ebene gelöst werden. Dafür setzen sich

die europäischen Transport-Gewerkschaf-

ten, gerade auch die österreichische vida,

längst ein. Die Regierung muss diese

Initiativen wirksam unterstützen.

zu den europäischen Transport-

gewerkschaften im Internet unter

fairtransporteurope.eu

Infos statt „Fake News“

86 von 100 Jugendlichen sind sich unsicher, ob

Informationen im Internet und in sozialen

Medien wirklich immer vertrauenswürdig sind,

so eine Studie der Initiative „saferinternet“.

Die

AK meint: Die Jugendlichen sind zu Recht

skeptisch. Darauf muss eine umfassende

Information in den Schulen aufbauen.

zu mehr Sicherheit und Glaubwürdigkeit im

Netz unter

saferinternet.at

Noch Fragen?

wien.arbeiterkammer.at

AK FÜR SIE 03/2017

3

am Prüfstand

Teures Konto –

diskutieren Sie mit am

Montag, 13. März 2017,

ab 10 Uhr

facebook.com/Arbeiterkammer