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AK FÜR SIE 03/2017

Lernen

„Ich kann das

nicht mehr hören,

dass Jugendliche

faul und uninteres-

siert sein sollen.“

AK Präsident Rudi Kaske

kritisiert Wirtschaftsvertreter

Wir sind doch

nicht blöd ...

Super, Leh

„Ungeeignet“, sagt die Wirtschaft zu den Jungen

– und bildet immer weniger Lehrlinge aus. Zu

Unrecht. Machen Sie mit bei „Typisch Lehrling“!

U

nsere Jugendlichen müssen

sich heutzutage viel anhören“,

sagt AK Präsident Rudi Kaske.

„Da heißt es, sie sind faul, unin-

teressiert und verantwortungs-

los. Und es sei unmöglich, sie

als Lehrlinge aufzunehmen. Ich finde das

falsch und kann das nicht mehr hören.“ Da-

mit spricht der AK Präsident

vielen Jugendlichen und ihren

Eltern aus der Seele.

Gemeinsam mit der Ge-

werkschafsjugend holt jetzt

das Arbeiterkammer-Projekt

AK Young die Lehrlinge vor

den Vorhang. Bei der Aktion

„Typisch Lehrling“ können

AusbildnerInnen, Eltern und

Freunde unter

www.typischlehrling.at

ei-

nen Lehrling nennen, der oder die Tolles

leistet – und das muss nicht Strebern

bis zum Umfallen sein (Einsendeschluss:

30. April). Denn viele Jugendliche müssen

heute Umwege gehen, um ihren Traumbe-

ruf erlernen zu können.

Im Kasten rechts stellen wir Ihnen Lehr-

linge vor, die sich durchgekämpft haben. Ihr

Problem: Die Unternehmen nehmen von

Jahr zu Jahr weniger Lehrlinge auf. Die Lehr-

stellenlücke wird größer und größer (Grafik

rechts unten).

Kaske: „Es wird Zeit, dass

die Unternehmen wieder ihre

Verantwortung für die Ausbil-

dung übernehmen. Das gilt

umso mehr, als für alle, die heu-

er im Sommer aus der Schule

kommen, die Ausbildungs-

pflicht bis 18 gilt.“

Nur in drei Branchen ...

Mehr als die Hälfte aller Lehrstellen wird in

nur drei Branchen angeboten: im Handel,

im Tourismus und bei Friseur-Kosmetik-

Lehre vom Lehrling

Jessica Pokorny (16)

Lehrling für Elektro-

technik-Anlagen-Betriebstechnik bei den ÖBB

„Ich habe immer schon Sachen repariert

und Möbel zusammengebaut“, sagt Jessi-

ca Pokorny, warum sie bei den ÖBB Elek-

trotechnik-Anlagen-Betriebstechnik lernt.

Feilen und Fräsen hat sie abgeschlossen.

Jetzt wechselt sie für zwei Arbeitstage die

Seite: Sie arbeitet mit Schülerpraktikanten

an einem Stiftehalter für den Schreibtisch.

Jessica setzt die Schutzbrille auf, zeigt

den Burschen, wie gefräst und gebohrt

wird: „Es ist eine auf Hundertstelmillimeter

genaue Arbeit.“ Sonst dürfen nur Lehrlinge

aus dem zweiten Lehrjahr SchülerInnen

anleiten. Aber: „Jessica ist genau und

flott“, erklärt Ausbildner Alois Grill.

Zufriedener Chef

Patrick Geiger, 20

Lehrling für Kfz-Technik in

der überbetrieblichen Ausbildung

Die Arbeit am Auto ist Patrick Geigers Lei-

denschaft. Der 20-Jährige ist im zweiten

Lehrjahr, macht gerade ein Praktikum in ei-

ner Werkstatt im zwölften Bezirk. Dort ar-

beitet er bereits an Kundenautos: „Ich lerne

viel. Der Chef ist sehr zufrieden mit mir.“

Fotos: Thomas Lehmann

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