berufswahl
tipps
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AK FÜR SIE 11/2014
M
anche Jugendliche juckt es in der
vierten Klasse Hauptschule, Neue
Mittelschule oder Gymnasium
schon in den Fingern: Sie wollen endlich
etwas Praktisches tun – und einen Beruf
lernen. Dafür haben sie ein breites Angebot.
14-Jährige können
sich in der vierten
Klasse Hauptschule, Neue Mittelschule
oder Gymnasium in einer berufsbildenden
Schule anmelden. Handelsakademien, hö-
here technische Lehranstalten und human-
berufliche Schulen etwa für Sozialberufe
bieten fünf Jahre Berufsausbildung zusam-
men mit der Matura. Fach- und Handels-
schulen kombinieren eine drei- oder vierjäh-
rigeBerufsausbildungmit Allgemeinbildung.
Wo Junge Berufe lernen
Bereits mit 18, 19 Jahren eine Berufsausbildung
abgeschlossen haben: Das geht in der Schule und im Betrieb.
Unterricht auch in der Werkstatt: Das bieten berufsbildende Schulen
Foto: picturedesk.com | Caro
Weg zum Traumjob: Wer hilft
Um einen Platz
in der Wunschschule zu
bekommen, ist es wichtig, sich so bald wie
möglich über die Aufnahmebedingungen zu
informieren. Auskunft geben die Schul-Home-
pages (über
.
Hilfe bei der Lehrstellensuche
bietet
das AMS am Wohnort, in Wien das AMS
Jugendliche. Die BeraterInnen empfehlen,
schon jetzt einen Termin zu vereinbaren,
um für 2015 den richtigen Lehrberuf und
Ausbildungsbetrieb zu finden. AMS Jugendli-
che in Wien: 6., Gumpendorfer Gürtel 2b,
01/878 71,
Mit Interessenstests
helfen die
Berufsinformationszentren des AMS:
6., Gumpendorfer Gürtel 2b; 10., Laxenburger
Straße 18; 13., Hietzinger Kai 139; 16.,
Huttengasse 25; 21., Schlosshofer Str. 16–18
Info für den Weg zum Traumjob auf
der L14 Bildungs- und Berufsinfo-
messe der AK, 12.–15.11.2014, 4., Theresia-
numgasse 16–18,
Tipp
von Ulrike Gollonitsch-Gehmacher,
AK BILDUNGSEXPERTIN
Voraussetzung
für eine berufsbildende
Schule ist ein positiver Abschluss der ach-
ten Schulstufe. In bestimmten Fällen ist
eine Aufnahmeprüfung nötig, und es zäh-
len die Noten in Deutsch, Mathematik und
Lebender Fremdsprache.
15-Jährige
können etwa nach dem Poly
eine Lehrausbildung in einem Betrieb ma-
chen. Es gibt mehr als 270 Lehrberufe.
Lehrlinge bekommen für ihre Arbeit im Be-
trieb Lehrlingsentschädigung. Eine Lehre
wird mit einer Lehrabschlussprüfung ab-
geschlossen.
Info zu Schulformen unter
;
zu Lehrberu-
fen unter
wien.arbeiterkammer.at/lehre
Wie die Schulen
helfen sollen
Eltern und Jugendliche können sich auch von
der Schule Unterstützung bei der Berufswahl
erwarten. Für alle, die 2011 oder später in
einer Neuen Mittelschule angefangen haben,
kommt in der dritten oder vierten Klasse
Berufsorientierung als verbindliche Übung.
Sonst ist vorgeschrieben:
Mindestens eine Lehrkraft
an der
Schule muss die Berufsorientierung an der
Schule koordinieren.
Es gibt ein Mindestmaß an „Real-
begegnungen“
im Umfang von mindestens
30 Unterrichtseinheiten in der siebenten und
achten Schulstufe. Das heißt: Berufspraktische
Tage/Wochen, Betriebserkundungen und
Exkursionen zu Bildungseinrichtungen sollen
den Jugendlichen ermöglichen, Eindrücke von
der Arbeitswelt zu sammeln.
Jede Schülerin und jeder Schüler
soll
einmal in der siebenten oder achten Schulstufe
ein Berufsinfozentrum der Sozialpartner oder
des Arbeitsmarktservice besuchen.
Bewerbungstrainings:
Durch Bewer-
bungstrainings und die Vorbereitung auf
Bewerbungen sollen die SchülerInnen in ihrem
Auftreten gestärkt werden.
Einbeziehen der Eltern/Erziehungs-
berechtigten als Partner:
Die Eltern sollen
über das standortbezogene Umsetzungskonzept
in Form von Elternabenden informiert werden.
unter
/
berufsorientierung
Bewerbungs-
tipps –
einfach überzeugend
Bestelltelefon:
310 00 10
473
E-Mail:
bestellservice
@
akwien.at
und geben Sie Ihre
Mitgliedsnummer
an.
Sie finden sie auf der Heftrückseite (neben
Ihrem Namen) und auf Ihrer AktivKarte.
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BewerbungsTipps
Einfach
überzeugend
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