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Noch Fragen?

wien.arbeiterkammer.at

AK FÜR SIE 06/2017

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für die Rechte der Beschäftigten in einer

Arbeitswelt, in der die Schutzbestimmun-

gen immer wieder unterlaufen werden.

Dabei vertritt die AK die Interessen ihrer

Mitglieder doppelt: Sie sorgt mit über 2 Mil-

I

st der soziale Friede in Gefahr? Plötzlich

– vor den Wahlen – wird die Sozialpartner-

schaft in Frage gestellt. Konservative und

populistische Parteien wollen die Kammern ab-

schaffen oder zumindest schwächen.

Die AK

ist eine starke Interessenvertretung.

Sie vertritt auf gesetzlicher Basis alle Arbeitneh-

merinnen und Arbeitnehmer – und hat daher die

Kraft von mehr als 3 Millionen. Die AK sichert

einen fairen Anteil für Arbeitnehmerinnen und

Arbeitnehmer.

Die gesetzliche Mitgliedschaft

ist die

Existenzgrundlage der Arbeiterkammer. Die

solidarische Mitgliedschaft aller ArbeitnehmerIn-

nen ermöglicht der AK, den Interessenausgleich

zwischen den einzelnen Gruppen zu finden. Die

Arbeiterkammer ist eine lebendige Demokratie. In

AK Wahlen bestimmen die Mitglieder die

politische Richtung.

Ohne gesetzliche Mitgliedschaft

gibt es keine

Kammern und damit auch keine Sozialpartner-

schaft, die Basis des sozialen Friedens in

Österreich. Die Sozialpartnerschaft ist Garant des

sozialen Friedens. Wer die Sozialpartnerschaft

angreift, der bedroht den sozialen Zusammenhalt.

Der Wert der Sozialpartnerschaft

wurde

immer wieder wissenschaftlich belegt. Die

Sozialpartnerschaft hat Österreich zu einem der

reichsten Länder gemacht. Selbst die staatliche

Betriebsansiedlungsagentur ABA, die Investoren

nach Österreich bringen will, macht Werbung mit

dem sozialen Frieden.

Wir bilden gemeinsam

mit den

anderen Sozialpartnern die

soziale Klammer in unserem

Land – die lassen wir uns nicht

auseinanderreißen.

Wer die Arbeiter-

kammer

in den

Wahlkampf ziehen

will, wird auf

unseren

Widerstand

stoßen.

Es geht um den

sozialen Frieden

AK Präsident Rudi KASKE

warnt vor der Zerstörung unserer

Gesellschaftsordnung.

als 3 Millionen

AK: Kostet wenig, bringt viel

In den Arbeiterkammern in Österreich

sorgen über 2.600 gut ausgebildete ExpertInnen

dafür, dass die AK Mitglieder die beste Beratung und Interessenvertretung bekommen.

Die Arbeiterkammern

setzen über zwei Drittel der Mitgliedsbeiträge direkt für die Beratung

und Information ihrer Mitglieder ein.

Die AK Umlage

wird von den AK Gegnern gerne als Gegenargument für die gesetzliche

AK Mitgliedschaft eingesetzt. Dabei beträgt die durchschnittliche Umlage nicht einmal 7 Euro

netto pro Monat. Über 800.000 AK Mitglieder, die wenig verdienen, zahlen gar keine AK Umlage.

Dafür gibt es wirksame Interessenvertretung, über 2 Millionen Beratungen und gegebenenfalls

eine Rechtsvertretung vor Gericht, die sich ein/e durchschnittliche ArbeitnehmerIn von ihrem

Gehalt nur schwer leisten könnte.

Die Arbeiterkammern beraten jedes Jahr über

2 Millionen Mal ihre Mitglieder in Österreich,

persönlich, am Telefon oder per E-Mail

lionen Beratungen in ganz Österreich dafür,

dass die Menschen ihr gutes Recht bekom-

men, vor allem bei Konflikten mit der Firma,

wenn die Firma krachen geht, im Konsu-

mentenschutz oder bei Fragen zur Lohn-

steuerveranlagung. Über 530 Millionen Eu-

ro holten die Arbeiterkammern für ihre

Mitglieder im Jahr 2016. Das allein ist

schon viel mehr, als an Mitgliedsbeiträgen

geleistet wurde. Zum Zweiten kämpft die

AK für die Interessen der Beschäftigten, et-

wa bei der Durchsetzung der Lohnsteuer-

senkung um fünf Milliarden Euro und durch

die Begutachtung von jährlich fast 600 Ge-

setzen oder Verordnungen in Österreich, in

den Ländern und auf EU-Ebene.

Bewährte Sozialpartnerschaft

Die AK ist unverzichtbarer Teil der Sozialpart-

nerschaft. Das Modell der österreichischen

Sozialpartnerschaft wird in ganz Europa ge-

schätzt und bewundert. Aber ohne Kammer-

mitgliedschaft wäre auch die Allgemeingül-

tigkeit von Kollektivverträgen gefährdet, weil

die Betriebe nicht mehr Mitglied der Wirt-

schaftskammern sein müssten. „Die Sozial-

partnerschaft ist ein Garant des sozialen

Friedens in Österreich, an dem nicht gerüt-

telt werden darf“, so Kaske.

U.B.

Foto: Lisi Specht