Background Image
Table of Contents Table of Contents
Previous Page  13 / 32 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 13 / 32 Next Page
Page Background

Schadensersatz erkämpft

Erwin Pollany wurde eine Knieoperation

zum Verhängnis: Während er im Spital lag,

wurde seine Kreditkarte im Spital entwen-

det. Erst nach dem Spitalsaufenthalt ent-

deckte er den Diebstahl. Doch da waren

schon über 2.800 Euro weg. Das Kreditkar-

tenunternehmen überwältzte den vollen

Schaden auf Herrn Pollany. Aber AK-

Konsumentenrechts-Expertin Margit Hand-

schmann konnte helfen und für Ihn zumin-

dest die Hälfte des Schadens einklagen:

„Die Unterschriften auf den Rechnungen

entsprachen nicht einmal annähernd der

von Herrn Pollany. Das hätten die Firmen

prüfen müssen, die die Zahlung mit der ge-

stohlenen Karte akzeptiert hatten“, sagt

Handschmann.

Rund 45.000 Mal im Jahr hilft die AK

den KonsumentInnen mit fachkundiger Be-

ratung. Oft reicht ein Musterbrief, mit dem

die Menschen ihre Beschwerden zielge-

recht anbringen können. „Es geht auch da-

rum, den Menschen Hilfe zur Selbsthilfe zu

bieten“, so Handschmann.

n

SANDRA KNOPP/UDO SEELHOFER

Kreditkarte gestohlen, 2.800 Euro weg:

Erwin Pollany hatte die Hoffnung auf

einen Schadenersatz fast aufgegeben.

AK Expertin Margit Handschmann konnte

die Hälfte des Schadens für ihn einklagen

E

in Mann liegt im Spital, wird bestohlen

und muss sich dann, noch lange nicht

gesund, mit der Kreditkartenfirma um

den Schadenersatz streiten. Die AK konnte

helfen. Eine berufstätige Frau will ihren

Anspruch auf die Arbeitnehmerveranlagung

geltend machen und die AK-SteuerexpertIn-

nen haben Sie gut beraten. Und bei einem

Streit mit der Firma stehen die AK-Arbeits-

rechtsexerpertinnen ganz auf Ihrer Seite.

Es gibt in Österreich ein gutes und bewährtes

Rechtssystem. Aber Recht haben heißt noch

lange nicht Recht bekommen. Damit die Be-

schäftigten ihre Rechte durchsetzen können,

braucht es eine Anlaufstelle, die ihnen schnell

und unkompliziert hilft, und der sie vertrauen

können.

Die AK Wien leistet dies seit Jahren mit über

380.000 Beratungen im Jahr. Es ist nieman-

dem zu wünschen, dass er oder sie eine sol-

che Unterstützung braucht. Aber es ist gut zu

wissen: Wenn es nötig ist, sind wir für Sie da.

Wir sind für

Sie da. . .

AK Präsident Rudi KASKE

über

Rechte haben und Rechte bekommen.

Noch Fragen?

wien.arbeiterkammer.at

AK FÜR SIE 10/2016

13

Was Ihr gutes Recht kostet

Luise Mayr wurde gekündigt und muss um

ihr Recht streiten. Es geht um rund

6.000

Euro brutto

. Die AK klagt für sie vorm

Arbeits- und Sozialgericht. Als AK Mitglied

bezahlt sie sieben Euro Beitrag im Monat.

Das Gericht gibt der Angestellten teilweise

Recht. Frau Mayr bekam

4.000 Euro brutto

.

Nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben

sind das rund

2.370 Euro netto

. Dieser Betrag

bleibt ihr.

Ohne Unterstützung der AK hätte Frau Mayr

einen Rechtsanwalt und Verfahrenskosten in

Höhe von rund

1.600 Euro

zahlen müssen.

Dann wären Frau Mayr lediglich rund

770

Euro netto

geblieben.

Joshua Stein wurde im Alter von 58 Jahren

gekündigt. AK Rechtsschützerin Doris

Artner erstritt eine Abfindung