

Schadensersatz erkämpft
Erwin Pollany wurde eine Knieoperation
zum Verhängnis: Während er im Spital lag,
wurde seine Kreditkarte im Spital entwen-
det. Erst nach dem Spitalsaufenthalt ent-
deckte er den Diebstahl. Doch da waren
schon über 2.800 Euro weg. Das Kreditkar-
tenunternehmen überwältzte den vollen
Schaden auf Herrn Pollany. Aber AK-
Konsumentenrechts-Expertin Margit Hand-
schmann konnte helfen und für Ihn zumin-
dest die Hälfte des Schadens einklagen:
„Die Unterschriften auf den Rechnungen
entsprachen nicht einmal annähernd der
von Herrn Pollany. Das hätten die Firmen
prüfen müssen, die die Zahlung mit der ge-
stohlenen Karte akzeptiert hatten“, sagt
Handschmann.
Rund 45.000 Mal im Jahr hilft die AK
den KonsumentInnen mit fachkundiger Be-
ratung. Oft reicht ein Musterbrief, mit dem
die Menschen ihre Beschwerden zielge-
recht anbringen können. „Es geht auch da-
rum, den Menschen Hilfe zur Selbsthilfe zu
bieten“, so Handschmann.
n
SANDRA KNOPP/UDO SEELHOFER
Kreditkarte gestohlen, 2.800 Euro weg:
Erwin Pollany hatte die Hoffnung auf
einen Schadenersatz fast aufgegeben.
AK Expertin Margit Handschmann konnte
die Hälfte des Schadens für ihn einklagen
E
in Mann liegt im Spital, wird bestohlen
und muss sich dann, noch lange nicht
gesund, mit der Kreditkartenfirma um
den Schadenersatz streiten. Die AK konnte
helfen. Eine berufstätige Frau will ihren
Anspruch auf die Arbeitnehmerveranlagung
geltend machen und die AK-SteuerexpertIn-
nen haben Sie gut beraten. Und bei einem
Streit mit der Firma stehen die AK-Arbeits-
rechtsexerpertinnen ganz auf Ihrer Seite.
Es gibt in Österreich ein gutes und bewährtes
Rechtssystem. Aber Recht haben heißt noch
lange nicht Recht bekommen. Damit die Be-
schäftigten ihre Rechte durchsetzen können,
braucht es eine Anlaufstelle, die ihnen schnell
und unkompliziert hilft, und der sie vertrauen
können.
Die AK Wien leistet dies seit Jahren mit über
380.000 Beratungen im Jahr. Es ist nieman-
dem zu wünschen, dass er oder sie eine sol-
che Unterstützung braucht. Aber es ist gut zu
wissen: Wenn es nötig ist, sind wir für Sie da.
Wir sind für
Sie da. . .
AK Präsident Rudi KASKE
über
Rechte haben und Rechte bekommen.
Noch Fragen?
wien.arbeiterkammer.atAK FÜR SIE 10/2016
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Was Ihr gutes Recht kostet
Luise Mayr wurde gekündigt und muss um
ihr Recht streiten. Es geht um rund
6.000
Euro brutto
. Die AK klagt für sie vorm
Arbeits- und Sozialgericht. Als AK Mitglied
bezahlt sie sieben Euro Beitrag im Monat.
Das Gericht gibt der Angestellten teilweise
Recht. Frau Mayr bekam
4.000 Euro brutto
.
Nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben
sind das rund
2.370 Euro netto
. Dieser Betrag
bleibt ihr.
Ohne Unterstützung der AK hätte Frau Mayr
einen Rechtsanwalt und Verfahrenskosten in
Höhe von rund
1.600 Euro
zahlen müssen.
Dann wären Frau Mayr lediglich rund
770
Euro netto
geblieben.
Joshua Stein wurde im Alter von 58 Jahren
gekündigt. AK Rechtsschützerin Doris
Artner erstritt eine Abfindung