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AK Stadt · Seite 2
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it März hat Rudi Kaske, 57, sein Amt als neuer
Präsident der AK Wien und der Bundesarbeits-
kammer angetreten. Er war in den 1970er Jahren
Mitinitiator der Aktion „M wie Mitbestimmung“ für die
gesetzliche Einrichtung von Jugendvertrauensräten
– und war dann selbst einer der ersten JVR. Damals
wurde Kaske im Hotel Intercontinental noch als Koch
ausgebildet. Zwischen 1974 und 1987 war er Jugend-
sekretär der damaligen Gewerkschaft Hotel, Gastge-
werbe, persönlicher Dienst, von 1987 bis 1995 Zent-
ralsekretär der Gewerkschaft und von 1996 bis 2006
deren Vorsitzender. Nach dem Zusammenschluss
seiner Gewerkschaft zur Dienstleistungsgewerkschaft
vida, wurde Rudi Kaske wiederum deren Vorsitzender.
Als Gewerkschaftschef setzte er die Fünf-Tage-Woche
im Tourismus und 1.300 Euro Mindestlohn im Gastge-
werbe durch. Zu den wichtigsten Schwerpunkten in
der AK zählt der neue Arbeiterkammerpräsident ­Rudi
Kaske „Bildung, Arbeit, Wohnen“.
AK in neuen Händen
Der neue Arbeiterkammerpräsident Rudi
Kaske nennt die Themen Bildung, Arbeit und
Wohnen als wichtigste Schwerpunkte.
Rollsplitt
Kalt
Warm
Mündige BürgerInnen
Die Volksbefragung ergab:
63,5 Prozent der WienerInnen
sind dafür, dass die Parkraum-
bewirtschaftung in den Bezirken
bestehen bleibt. Das ist gut so,
denn die Bezirke können am
ehesten ihre eigenen Rahmen­
bedingungen, Anforderungen
und Bedürfnisse einschätzen.
Positiv ist, dass es weiterhin
individuelle Lösungen gibt, die
auch PendlerInnen das Leben
erleichtern können. Schützens-
wert: Die BürgerInnen sehen die
kommunalen Dienstleistungen
als Garant für ihre hohe Lebens-
qualität. Sie stimmten deutlich
(81,2 Prozent) dafür, kommunale
Betriebe vor einer Privatisierung
zu bewahren.
Gehalts-Check im Gemeindebau
Wer im Gemeindebau lebt und
besser verdient, soll wieder aus­
ziehen oder mehr zahlen. Deshalb
soll der Lohnzettel regelmäßig
kontrolliert werden, egal ob er/
sie schon drei oder zwanzig Jahre
dort lebt. Wer das vorschlägt,
bedenkt nicht, dass die „Reichen“
im Gemeindebau erst mit der Zeit
etwas mehr verdient haben. Auch
verhindert die Durchmischung,
dass aus den Gemeindebauten
soziale Ghettos werden. Denn
das Klima ist weitaus positiver
als es uns Serien wie „Wir leben
im Gemeindebau“ weismachen
­wollen. Und seien wir uns ehr-
lich: Die wirklich Reichen wohnen
woanders.
Rudi Kaske löst Herbert Tumpel als AK Präsident ab.
Foto: AK Wien, Christian Fischer (1), shootandgo (1), fotolia/Stefan Köber,
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ühsames Erklimmen einer schiefen Ebene: Eine
junge Familie plagt sich mit den hohen Kosten
fürs tägliche Leben, ein Arbeiter schiebt eine viel zu
schwere „Ameise“ bergauf, eine Angestellte kämpft
mit einem Riesenstapel von Ordnern. Dann
aber rückt der rote AK-Würfel die Schief-
lage zurecht – das sind die über drei
Millionen Stimmen der Arbeitneh-
merInnen für mehr Verteilungsge-
rechtigkeit. Mit diesen Spots in TV,
Internet, U-Bahn und im Rundfunk
bringt die Arbeiterkammer seit Mitte
März ihre wichtigsten Forderungen
im Interesse der ArbeitnehmerInnen
wieder auf den Punkt: Die Finanztransak-
tionssteuer muss jetzt rasch umgesetzt werden; Die
Arbeitseinkommen sollen steuerlich entlastet werden
und von großen Vermögen ein gerechter Beitrag be-
zahlt werden; Wohnen muss leistbar bleiben – die AK
setzt dabei auch auf Mietobergrenzen.
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Ak Kampagne reloaded
Die erfolgreiche AK-Werbekampagne
„In Österreich läuft etwas schief“ geht
­bereits in die dritte Runde.
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