AK Stadt · Seite 5
wien.arbeiterkammer.at/meinestadt
Wie realistisch sind die Chancen den Traumberuf zu finden?
Land-
und Forst-
wirtschaft
Industrie,
Gewerbe
Handel,
Verkehr
Dienstleistungen Technische
Berufe
Verwaltung,
Büro
Gesundheit,
Lehrberuf
Das neue Verkehrskonzept für
die Mariahilfer Straße ist fertig. Im
Kernbereich zwischen Kirchen-
und Andreasgasse wird es eine
FußgängerInnenzone mit einer
Spur für die Buslinie 13 A geben,
das Fahrradfahren ist gestattet.
Beidseitig angrenzend – Richtung
Westbahnhof bis Kaiserstraße
und stadteinwärts bis Muse-
umsplatz – wird es „Begeg-
nungszonen“ geben. Dort ist
auch für Autos die Zufahrt zu
Garagen möglich. Es herrscht
eine 20km/h Geschwindigkeits-
begrenzung. Wichtig: In diesem
Bereich sind alle Verkehrsteilneh-
merInnen gleichberechtigt! Diese
Idee stammt aus den Nieder-
landen und nennt sich „Shared-
Space-Bereich“, sie wurde
bereits in mehreren Gemeinden
Österreichs getestet. Zudem
werden eine Reihe von „Mahü“-
Querungen unterbrochen und zu
Sackgassen. Die AK Wien
begrüßt den Vorrang für Fuß-
gängerInnen und den Erhalt
der Öffis. Daneben sollte
aber auch die Verkehrswir-
kungen in den angrenzenden
Bezirksteilen berücksich-
tigt werden. Der öffentliche
Raum muss durch nichtkom-
merzielle Aufenthaltsräume
ergänzt, Waren und Schani-
gärten sollen – soweit mög-
lich – von Gehwegen entfernt
werden. Beim notwendigen
Liefer-, AnrainerInnen- und
Radverkehr sind konfliktfreie
Führungen und angepasste
Geschwindigkeiten vorzu-
sehen. Ab 12. April können
sich Interessierte in der Dia-
logbox, Mariahilfer Straße
76, informieren.
Gemeinsam und langsamer
Im neuen Konzept wird der Verkehr auf der
Mariahilfer Straße entschleunigt.
Nicht jede/r findet seine Traumlehrstelle.
Wiener Wirtschaft bietet zu wenig Lehrstellen!
Nach wie vor wünschen sich rund 70 % der Mädchen und 44 % der Burschen einen Beruf
aus den zehn beliebtesten Lehrberufen. Aber nicht immer ist der Wunschtraum eine Aus-
bildung mit Zukunft. Eine Liste aller Lehrberufe und wertvolle Tipps unter
Rund 3.500 Jugendliche beginnen jährlich eine Lehre in Wien. Jedoch bietet die Wiener
Wirtschaft zu wenig Lehrstellen an. Besonders auffallend ist, dass in den technischen Be-
rufen, wo FacharbeiterInnen gesucht werden, viel zu wenig ausgebildet wird. Dort kommen
134 Lehrstellensuchende auf 41 Lehrstellen, gefolgt von Industrie und Gewerbe, wo nur etwa
jeder zweite Jugendliche einen Beruf findet. In den meisten Branchen stehen die Chancen für
eine Lehrstelle schlecht, nur bei den Dienstleistungen gibt es ausreichend Ausbildungsplätze.
§
Lehrstellensuchende
§
verfügbare und nicht sofort verfügbare Lehrstellen
(Jahresdurchschnittswert 2012)
Rund 275.000 oder 43 Pro-
zent aller Wiener Hauptmiet-
wohnungen gehören privaten
EigentümerInnen. Weil es einen
Engpass gibt, sind die Mieten oft
hoch, derzeit am privaten Woh-
nungsmarkt kaum unter 11 Euro
pro m². Ohne Betriebskosten
und Umsatzsteuer, also reiner
Hauptmietzins, werden min-
destens 8 Euro pro m² verlangt.
Eigentlich fallen 210.000 dieser
privaten Mietwohnungen durch
das Richtwertsystem unter die
gesetzliche Mietzinsbegrenzung.
Für einen unbefristeten Mietver-
trag einer Durchschnittswoh-
nung legt es (ohne Zuschläge
oder Abstriche) einen Haupt-
mietzins von 5,16 Euro pro m²
fest. Viele Vermieter berufen sich
aber auf äußerst schwammige
Zuschlags-Regelungen im Miet-
rechtsgesetz. Auffallend: Befris-
teteMieten sind besonders hoch,
selten wird der gesetzlich vorge-
schriebe Abschlag von 25 Pro-
zent eingehalten.
Befristete MieterInnen wehren
sich kaum gegen diese systema-
tisch rechtswidrige Vorgehens-
weise, sie hoffen oft auf eine
Verlängerung des Vertrages.
Wir brauchen ein neues Miet-
recht, das die MieterInnen bes-
ser schützt. Die AK fordert klare
Mietobergrenzen. Vermieter, die
auf die Einhaltung der gesetz-
lichen Vorschriften pfeifen, sol-
len zur Kasse gebeten werden:
Alles was sie den MieterInnen
an Hauptmietzins und/oder
Betriebskosten rechtswidrig
zuviel verrechnet haben, sollen
sie den MieterInnen in doppelter
Höhe zurückzahlen müssen.
Walter Rosifka, Abteilung
Konsumentenpolitik der
AK Wien
Kommentar
Das Versagen Der
Mietzinsbegrenzung
„Shared-Space-Bereich“ soll kommen.
50
33
809
423
511
473
372
493
134
41
284
258
80
49
66% 52% 93%
133%
31% 91%
61%
Quelle: BMASK, Feb 2013