Freizeitverhalten
Ausbildung
Gewohnheiten
Einkommen
Wohnort
Familienstand
Berufserfahrung
Sprache
Das gesamte Angebot der Stadt Wien
soll allen BürgerInnen gleichermaßen, daher
auch muttersprachlich, zur Verfügung ste-
hen. Dahinter stehen ökonomische und
qualitative Argumente: Etwa die Positionie-
rung der Stadt Wien als attraktive Arbeit-
geberin und Kostenersparnis wie auch die
Erhöhung der KundInnenzufriedenheit, der
Arbeitszufriedenheit und eben auch der An-
tidiskriminierungsarbeit. Verwaltungsintern
gibt es einen „Leitfaden zur Implementie-
rung des integrationsorientierten Diversitäts-
management der Wiener Stadtverwaltung“
und ein „Monitoring Integration Diversität“,
wodurch Integration gemessen werden soll.
Das heißt: Innerhalb der Stadtverwaltung
bestehen bereits Instrumente zur Imple-
mentierung des Diversity Managements
mit dem Ziel der Durchsetzung auf strategi-
scher und operativer Ebene.
Diversität in Wien
Abseits der Stadtverwaltungs-Interna sind
freilich alle WienerInnen von der Dimension
von Diversität betroffen. Sei es von Alter
oder Geschlecht/Gender, durch körperliche
und psychische Fähigkeiten und Beein-
trächtigungen, sexuelle Orientierung, ethni-
sche Zugehörigkeit, Herkunft oder Religion/
Weltanschauung.
Herkunft.
Verschiedene Entwicklungen wie
etwa der Fall des Eisernen Vorhangs, der
Zerfall Jugoslawiens bis hin zu EU-Beitritt
und EU-Erweiterungen haben die Stadt mit
ihrer speziellen geopolitischen Lage seit
Ende der 1980er-Jahre geprägt – damit ist
auch ein kontinuierlicher Anstieg der Bevöl-
kerung mit Migrationshintergrund zu beob-
achten. Mittlerweile ist in der 1,73 Millionen
EinwohnerInnen zählenden Stadt bereits
rund ein Drittel der Bevölkerung nicht in Ös-
terreich geboren, etwa die Hälfte hat einen
Migrationshintergrund. Allerdings umfasst
eine der stärksten Einwanderungsgruppen
Personen, die aus den anderen Bundes-
ländern zuziehen. Der Trend hält an – Wien
wächst und wird sich gleichzeitig zum
Bundesland mit der jüngsten Altersstruktur
entwickeln.
Alter.
Doch derzeit leben 291.003 über
65-Jährige in Wien, das sind etwa 17 Pro-
zent aller EinwohnerInnen. Tendenz stei-
gend. Im höheren Alter sind Menschen mit
körperlichen Veränderungen und gesund-
heitlichen Beeinträchtigungen, wie etwa
Mittlerweile ist IN WIEN rund ein Drittel der Bevölkerung
nicht in Österreich geboren, etwa die Hälfte hat einen Migrati-
onshintergrund. die grösste Einwanderungsgruppe sind aber
Personen, die aus den anderen Bundesländern zuziehen.
Das Konzept des Diversity Management stammt aus dem
amerikanischen Raum, dort ist die Bevölkerung sehr viel bunter.
DIVERsITY-MAnagement
Faire Chancen für Alle
Im Diversity Management geht
es darum, dass die Vielfalt einer
Belegschaft von den Arbeitge-
bern als Mehrwert erkannt wird.
Oberstes Prinzip: Möglichst
viele Menschen sollen die glei-
che Chance erhalten. Auch hier
zählt die Leistung, doch oft wird
ein unterschiedlicher Denkan-
satz nicht als solcher erkannt.
Die in der Grafik dargestellten
Merkmale sind immer wieder
Gründe einer Diskriminierung.
Das Konzept des Diversity
Management stammt aus
dem amerikanischen Raum,
dort ist die Bevölkerung sehr
viel bunter. In Österreich steht
dieses Denken noch eher am
Anfang.
Derzeit leben 291.003 über
65-Jährige in Wien. Selbststän-
dig leben zu können und mobil
zu sein, ist für sie ein großes
Anliegen.
à
Thema
D i vers i Tät
Digitalvision (1),Shootandgo (2)©bilderstoeckchen–Fotolia.com (1)
Studie
Diversitäts-Check
Die Entwicklungen der letz-
ten Jahre finden sich im
„Integrations und Diversi-
tätsmonitor der Stadt Wien
2009 bis 2011“ – besonders
viel hat sich bei Ethnie/soziokulturelle Her-
kunft getan.
/
integration/pdf/monitor-2012.pdf
Alter
Geschlecht
Herkunft
sexuelle
Orientierung
Religion/
Weltanschau-
ung
Behinderung
wien.arbeiterkammer.at/meinestadt
AK Stadt · Seite 8