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Wirtschaft & Umwelt 4/2015

Seite 31

Aktion

AK: Rechtsgutachten zu CETA & TTIP

Ein Rechtsgutachten zum EU-Freihandelsabkommen präsentier-

te Prof. Dr. Stoll in der AK Wien. Veranstaltungsrückblick unter:

http://wien.arbeiterkammer.at/service/veranstaltungen/rueckbli-

cke/EU-Freihandelsabkommen_auf_dem_Pruefstand.html

Klima-aKtionstag

Climate Marches

Am letzten Novemberwochenende

– direkt vor dem internationalen

Klimagipfel COP 21 in Paris – gin-

gen weltweit Hunderttausende auf

die Straßen.

Sie forderten, dass endlich an-

gemessen auf den Klimawandel

reagiert wird. Es würden keine

Ausreden, keine unverbindlichen

Abkommen, kein Handel mit Emis-

sionen, keine Geschäfte mit dem

Klima, keine noch höheren Grenz-

zäune helfen. Es brauche regionale

Wirtschaftskreisläufe, Energiede-

mokratie, öffentlichen und umwelt-

schonenden Verkehr, agrarökologi-

sche Landwirtschaft, so einige der

Forderungen. In Österreich gab es

in Wien, Linz, Innsbruck und Graz

Climate Marches. www.wege-aus-

der-krise.at www.attac.at/kam-

pagnen/system-change/282911-

climate-march.html

Positionspapier

Kreislaufwirtschaft

Die AK begrüßt die ambitionierte

Initiative der EU-Kommission zur

Förderung der Kreislaufwirtschaft.

Einen Mehrwert bringe ein

Aktionsplan nur, wenn gegen-

über der Mitteilung Zero Waste

COM(2014)398final bestimmte

Vorhaben wie etwa eine Reform

der gesetzlichen Gewährleistungs-

pflichten zugunsten von langlebi-

gen Produkten (Richtlinie 1999/44/

EG) oder eine „Verbreiterung“ der

Ökodesignrichtlinie 2009/125/

EG tatsächlich zeitnah in Angriff

genommen werden. Ebenso muss

der Richtlinienvorschlag für die

Abfallwirtschaft COM(2014)397final

verbessert werden. www.arbeiter-

kammer.at/service/Stellungnah-

men/umwelt/Auf_dem_Weg_zu_ei-

ner_Kreislaufwirtschaft.html

AK-Veranstaltung

Verbrauchsangaben der

Autohersteller täuschen

Die AK fordert ein Konsumenten-

recht auf faire Information.

„Die gravierenden Unterschiede

zwischen Prospekt und Wirklichkeit

bei den Angaben zum Spritver-

brauch gehen auf Kosten der

AutofahrerInnen. Und sie verursa-

chen teure Umwelt- und Gesund-

heitsschäden für die Allgemeinheit“,

so die Leiterin der AK Abteilung

Umwelt und Verkehr, Sylvia

Leodolter. Hätten die Herstelleran-

gaben gestimmt, hätte sich die

österreichische Volkswirtschaft rund

950 Millionen an Spritkosten im

Jahr 2013 und allein für das Jahr

2010 fast 438 Millionen Euro an

Folgekosten wegen abweichender

Stickoxidemissionen durch

Diesel-Pkw erspart, so die bei der

Veranstaltung vorgestellte neue

AK-Studie.

www.arbeiterkammer.at/

interessenvertretung/umweltund-

verkehr/umwelt/klimawasserluft/

Verbrauchsangaben_der_Autoher-

steller_taeuschen.html

Bürgerinitiative

Bestbieterprinzip

Die Gewerkschaft vida

startete eine parlamentarische

Bürgerinitiative (BI) zur

Anwendung des Bestbieterprinzips

bei Verkehrsausschreibungen

durch Länder, Kommunen und

Verkehrsverbünde.

Damit wird der Nationalrat aufge-

fordert, im Bundesvergabegesetz

sicherzustellen, dass bei Ausschrei-

bungen von Busleistungen das

Bestbieterprinzip angewendet wer-

den soll. Derzeit erfolgen die Aus-

schreibungen im Busverkehr nach

dem Billigstbieterprinzip, was zu

Lohn- und Sozialdumping auf dem

Rücken der Beschäftigten führt. Bei

einem Betreiberwechsel müssen

die Beschäftigten aber ohne Verlust

ihrer sozialen Rechte und Lohnein-

bußen übernommen werden. Dazu

braucht es wirksame gesetzliche

Rahmenbedingungen. Qualitäts-

und Sozialkriterien müssen ver-

bindlich im Vergaberecht verankert

werden. Online-Unterstützung der

BI unter:

www.parlament.gv.at/SEC/

Zustimmen.shtml?inr=88&ityp=

BI&gpCode=XXV

DU

Beispiel Busverkehr:

Bestbieterprinzip ist

gut für Fahrgäste

und Beschäftigte