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AK FÜR SIE 04/2017

12-Stunden-

Arbeitstage,

wie wäre das?

Ein sensationeller Erfolg: Mehr als 16.000

Menschen haben an einer Umfrage zum

Thema Arbeitszeiten teilgenommen. AK

FÜR SIE druckt einige Statements ab, die in

den Fragebögen abgegeben wurden.

GlaAK FÜR SIE

Online-Umfrage

Ich wünsche mir keine Gesellschaft, in der nur mehr

gearbeitet wird.“

Dann kann ich Weiterbildung, Freunde, Haushalt und

die geplante Familie vergessen, da ich keine Zeit mehr

dafür hätte.“

Bekannte und Kinder haben nichts mehr von mir

nach einem 12-Stundentag.“

Ständige Erschöpfung.“

Es macht das Privatleben einfacher. Weil beispielswei-

se meine Frau dann an einem Tag länger arbeiten kann,

an dem die Kinderbetreuung bei mir ist, und dafür an einem

anderen Tag früher zu Hause ist.“

Keine Zeit mehr für Hobbys, weil es einfach zu spät ist

noch rauszugehen bzw. weil man nach einem 12-Stun-

den-Arbeitstag erschöpft ist und einfach nur noch auf der

Couch liegen möchte.“

Ich war im Turnusdienst der ÖBB beschäftigt, abwech-

selnd 12 Stunden Tag oder 12 Stunden Nacht. Wir

haben zwei Kinder. Meine Frau konnte zehn Jahre lang keinen

Beruf ausüben, weil ich sie bei der Kindererziehung nur

zeitweise unterstützen konnte.“

Ein 12-Stundentag ist kinderunfreundlich, nicht

familienförderlich.“

Extremer Stress, der den Lebensrhythmus durcheinan-

derbringt.“

Arbeitstage mit 12 Stunden wären ‚verlorene Tage‘. Ich

würde aufstehen, in die Arbeit fahren, arbeiten, Pause

machen, weiterarbeiten, heimfahren, essen, duschen und ins

Bett gehen. Mehr wäre an solchen Tagen nicht machbar.“

Enorme Probleme, Kinderbetreuung verlässlich zu

organisieren, wenig Zeit für Privatleben, weniger

Selbstbestimmung in der Lebensgestaltung.“

Die zwischenmenschlichen Beziehungen – zum

Beispiel in den Vereinen – werden stark gestört.“

Es wäre super, weil ich weniger oft in die Arbeit

kommen muss.“

„Kein Privatleben mehr“: Was laut de

wären, wenn ein 12-Stunden-Arbeitst

Barbara ist gegen eine allgemeine Ausweitung des Normal-

Arbeitstags auf zwölf Stunden. „Es wäre schwierig, so lange

Arbeitstage und die Familie unter einen Hut zu bekommen“

Foto: Christian Fischer