

Noch Fragen?
wien.arbeiterkammer.atAK FÜR SIE 04/2018
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ze und ein Pult. Marion: „Wenn ich etwas
abtippen muss, dann lege ich das Heft vor
mich auf das Pult hin.“
Gemeinsam trainieren
Die Porr, eines der führenden Bauunterneh-
men, legt großen Wert auf die Ergonomie
der Arbeitsplätze. Neben vielen anderen
gesundheitsfördernden Maßnahmen hat
sie im März einen Bewegungs- und einen
Geräteraum für die Beschäftigten eröffnet.
Darüber freut sich auch Günter Gra-
ner, kaufmännischer Angestellter bei Porr:
„Wir sitzen den ganzen Tag konzentriert
bei unserer Arbeit. In den Trainingsräumen
gibt es dann auch die Möglichkeit, sich in
etwas lockerer Umgebung besser kennen-
zulernen.“
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SINIŠA PUKTALOVI
Erste Hilfe
Die Firma muss darauf schauen dass Sie
durch die Belastung in der Arbeit etwa
durch schweres Heben oder unergonomi-
sche Arbeitsplätze nicht krank werden.
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Bei körperlich anstrengendem
Beruf:
Machen Sie regelmäßig Pause
zwischen immer gleichen Bewegungen
oder sorgen Sie für Abwechslung. Achten
Sie beim Heben auf die richtige Körper-
haltung.
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Wenn Sie viel sitzen müssen:
Versuchen Sie, Arbeiten auch im Stehen zu
erledigen. Bauen Sie bewusst Bewegungen
in ihren Arbeitsalltag ein.
wien.arbeiterkammer.at/gesundimbetrieb
Muskel- und Skelettprobleme
gehören bei den arbeitsbedingten
Erkrankungen zu den Spitzenreitern.
Dabei ließe sich dem oft vorbeugen.
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„Wir fordern eine Verordnung
zur manuellen Handhabung von
Lasten“,
sagt AK ArbeitnehmerIn-
nenschützerin Hildegard Weinke. „In
der Verordnung sollen verbindliche
Grenzwerte für das Bewegen von
Lasten festgesetzt werden; Ober-
grenzen für Gesamtlasten innerhalb
der Tagesarbeitszeit sollen berück-
sichtigt werden.“
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Hebe- und Transporthil-
fen jeglicher Art
müssen öfter
zum Einsatz kommen. Weinke:
„Das sind zum Beispiel Hubtische,
Scherenwagen oder Vakuumsauger,
beispielsweise beim Verlegen von
Pflastersteinen oder beim Glas-
scheibentransport.“
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Im Büro kann es zu körper-
lichen Problemen führen,
wenn
ArbeitnehmerInnen den ganzen Tag
nur am Computer sitzen und so gut
wie nie aufstehen. Helfen können
zum Beispiel Schreibtische, die in
der Höhe verstellbar sind. Öfter auf-
stehen tut gut.
Gutes Gerät kann den Körper schonen
Egal, ob bei schwerer Arbeit oder bei dauerndem Sitzen im Büro: Technik kann helfen.
Weniger körperliche
Belastung im Job: Dafür
kann einiges getan werden
Weniger Belastung:
Pflegeassistent Josef bewegt
PatientInnen mit
Methoden, die schonend für
Pflegende und Gepflegte sind
Ein motorisierter Lifter machts leichter:
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Katharina zeigt das Gerät