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ARBEIT, WIRTSCHAFT

UND

GESELLSCHAFT

D

ie Mieterinnen und Mieter müs-

sen entlastet werden – eine

Mietrechtsreform ist unablässig“,

betont AK Präsident Rudi Kaske. „Ei-

ne Reform des Mietrechtsgesetzes ist

zwar kürzlich im Nationalrat geschei-

tert, aber wir bleiben weiter dran. Ei-

ne neue Bundesregierung muss die

Senkung der Mieten für Wohnungssu-

chende schnellstens anpacken.“

Fürs Wohnen müssen mittlerwei-

le bis zu 40 Prozent des Haushalts-

einkommens ausgegeben werden,

manchmal sogar mehr. Für den AK Prä-

sidenten ist ein einfaches Mietrecht mit

klaren Mietobergrenzen mehr als über-

fällig. „Ich werde da nicht lockerlassen.

Wir haben schon im April 2014 Justiz-

minister Wolfgang Brandstetter unser

Wohnforderungspaket übergeben. Seit-

her machen wir immer wieder Druck,

dass die Mieten sinken müssen.“

Das will die AK: wirksame Miet-

obergrenzen, keine Lagezuschläge, we-

niger Befristungen, Maklerprovision nur

noch für den Erst-

auftraggeber, also

Vermieter, und weg

mit der Mietvertrags-

gebühr. „Zusätzlich

brauchen wir für

Wien pro Jahr eine Neubauleistung von

12.000 bis 13.000 Wohnungen, davon

müssen rund 9.000 gefördert sein“, so

Kaske.

Die AK startet jetzt auch eine Wohn-

kosten-Umfrage unter wien.arbeiterkam-

mer.at/mietumfrage.

„Machen Sie mit,

damit der Druck für billigeres Wohnen

steigt“, sagt Kaske.

D.S.

Wohnen bleibt teuer

Die AK wird dranbleiben und sich für leistbares Wohnen

einsetzen – ein einfaches Mietrecht und neue Wohnungen.

klein

teile

www.kleinteile.at

Mehr Cybersicherheit

Fast jedes zweite österreichische Unternehmen

(44 Prozent) wurde in den vergangenen Jahren

Opfer von Cyberkriminalität. Das zeigen die Er-

gebnisse einer am Montag veröffentlichten Stu-

die des Wirtschaftsprüfungsunternehmens EY.

Die AK meint: Cyberangriffe auf Unterneh-

men können uns alle, etwa als KundInnen,

treffen. Deshalb muss der Gesetzgeber

klare Mindeststandards für mehr Daten-

sicherheit für alle Unternehmen festlegen.

Öffi-Europameister

Im Schnitt werden in Österreich pro Jahr

und EinwohnerIn 3.405 Kilometer mit Bahn,

Bus und städtischen Öffis gefahren. Den EU-

Durchschnitt von 2.130 Kilometern übertrifft

Österreich bei weitem, so der Verkehrsclub

Österreich (VCÖ).

Die AK meint: Insbesonde-

re in den Städten sind Bahn, Bus und Bim

besonders beliebt, gerade bei den jungen

Menschen. Gute, preiswerte Ticket-An-

gebote müssen diese jungen Fahrgäste

in den Öffis halten. Am Land müssen die

Öffis ebenfalls spürbar ausgebaut werden.

Da geht es auch um Verbindungen von und

zu Bahnhöfen.

Mehr Kontrollen am Bau

In Wien, Niederösterreich und Oberösterreich

konnten Polizei und Finanzpolizei ein inter-

nationales Netzwerk aus 30 Scheinfirmen

ausforschen, das mit Steuerhinterziehung und

Hinterziehung von Sozialabgaben insgesamt

55 Millionen Euro Schaden angerichtet hat.

Die Arbeiterkammer meint: Leider sind

Scheinfirmen auf Baustellen keine Selten-

heit. Deshalb braucht es mehr Kontrolleu-

rInnen, etwa bei der Finanzpolizei, damit

den ErmittlerInnen weitere solche Erfolge

möglich werden.

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