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Noch Fragen?

wien.arbeiterkammer.at

AK FÜR SIE 10/2017

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Olga Schell, Abteilungshelferin im Kranken-

haus: „Gleiche Rechte für Arbeiter“

ich mir meine Oma anschaue, die hat ein

Leben gearbeitet und hat nichts davon.“

Als Technikerin ist ihr die Förderung von

Frauen wichtig, und sie würde sich „wün-

schen, dass mehr Frauen in die Technik

kommen“. Ein Anliegen ist ihr noch, dass

mit älteren ArbeitnehmerInnen besser um-

gegangen wird. Dazu hat auch der 60-jäh-

rige Monteur Roland Zemann etwas zu

sagen. Er ist für ein Bonus-Malus-System

zur Förderung der Beschäftigung Älterer:

„Von uns verlangen sie dasselbe wie von

Jüngeren, machen aber nichts für uns.“

Wobei auch die Jungen zu kämpfen

haben. Die Elektrotechnikerin Natascha

Ficulovic sucht schon fast ein Jahr lang ei-

ne Wohnung: „Die Miete ist schrecklich,

wenn du privat schaust, da ist ja nichts fi-

nanzierbar.“ Eine Obergrenze für Mieten

wäre gut, sagt sie. Sie sucht eine Woh-

nung mit 50 Quadratmetern, und „die soll

nicht mehr als 550 Euro kosten“.

„Gleiche Rechte“

Im Krankenhaus Göttlicher Heiland treffen

wir Olga Schell. Als Abteilungshelferin ver-

dient sie nicht viel, ärgert sich über stei-

gende Preise. Sie ist als Arbeiterin einge-

stuft, würde sich eine Angleichung der

Rechte der ArbeiterInnen an die Angestell-

ten wünschen: „Das ist sehr wichtig. Viele

Menschen werden davon profitieren.“ Bei

kommenden Steuerentlastungen will sie,

dass WenigverdienerInnen stärker entlas-

tet werden: „Wer mehr verdient, der soll

auch mehr Steuern zahlen.“