

Wirtschaft & Umwelt 2/2016
Seite 31
Aktion
AK-Studie: Baufällige Landesstraßen
Zukunftsfähige Straßeninfrastruktur. Kosten und Lösungen für
baufällige Landes- und Gmeindestraßen. Josef Baum, Johann
Litzka, Alfred Weninger-Vycudil, 2016. Verkehr und Infrastruktur
Nr. 58. Download unter:
wien.arbeiterkammer.atBroschüre
Umweltsteuern
Attac Österreich, Allianz Wege aus
der Krise: Umweltsteuern. Für ein
ökologisches Steuersystem.
Was hat das österreichische Bud-
get mit der Umwelt und dem Klima
zu tun? Eine ganze Menge. Jähr-
lich fördern wir über Subventionen
in Milliardenhöhe umwelt- und kli-
maschädliches Verhalten. Steuern
auf umweltschädliches Verhalten
(Ökosteuern) machen nur rund 6
Prozent des gesamten Abgaben-
aufkommens aus (2013 waren
es 8,3 Milliarden). Die Broschüre
umreißt kurz und prägnant, dass
unsere Gesellschaft durch eine
Ökologisierung des Steuersystems
nichts zu verlieren hat, sondern
nicht nur ökologisch nachhaltiger,
sondern auch sozial gerechter
wird. Mehr unter: www.wege-aus-
der-krise.at/oekosteuern26. MSc-Lehrgang
Management & Umwelt
Der Lehrgang findet in neun
Modulen jeweils von Montag bis
Samstag statt. Start ist am 3. Ok-
tober 2016.
Geboten werden die notwendigen
Kenntnisse, Praxistrainings und
mehr wie Fallstudien, Planspiele
oder Exkursionen. Die vier inhaltli-
chen Säulen – Management,
Ökologie, Recht, Technik – werden
fachlich inderdisziplinär durch
renommierte Persönlichkeiten des
„Who is who“ im Umweltschutz in
Österreich vermittelt, die für
höchstes fachliches und prakti-
sches Niveau stehen. Info:
www.uma.or.atAnmeldung unter:
Tel.: (0)1 216 41 20 oder E-Mail:
office@uma.or.atVeranstaltung
15 Jahre Aarhus Kovention
Ökobüro, AK Wien und Wiener
Umweltanwaltschaft zogen am
17. Juni 2016 Zwischenbilanz.
Tenor im AK-Bildungszentrum war,
dass die Konvention zwar Meilen-
steine auf dem Weg zu einem mo-
dernen und bürgernahen Umwelt-
recht ermöglichte, es in Österreich
aber noch offene Fragen beim
Zugang zu Umweltinformationen
und zu Gerichten in Umweltange-
legenheiten sowie bei der Öffent-
lichkeitsbeteiligung in Umweltver-
fahren gibt. Fünf Impulsreferate
schilderten die Entwicklung der
Konvention, diskutierten Varianten
für nächste Schritte und beleuch-
teten Modelle in anderen europä-
ischen Ländern. Den Abschluss
bildete eine Podiumsdiskussion mit
den ReferentInnen. wien.arbeiter-
kammer.atGrenzenlose Mobilität
Grenzenlose Ausbeutung
Im Verkehr werden die Folgen von
grenzenloser Liberalisierung auf
dem Rücken der Beschäftigten
besonders deutlich.
Eine neue Broschüre der FORBA
im Auftrag der AK Wien und in Ko-
operation mit den Gewerkschaften
vida und younion zeigt: In den ein-
zelnen EU-Ländern driften Sozial-
standards und Löhne weit ausei-
nander. Das sieht man deutlich im
Verkehrsbereich: ein hohes Lohn-
gefälle, rechtliche Schlupflöcher
im grenzüberschreitenden Verkehr,
fehlende Kontrollen und die Lücken
in der Entsende-Richtlinie. Das ver-
schärft den Druck auf die Beschäf-
tigten auch in Österreich. Dabei
gibt es einige EU-Gesetze, etwa
bei den Lenk- und Ruhezeiten,
die auf dem Papier ausreichend
sind. Aber oft werden sie wegen
fehlenden Kontrollen nicht umge-
setzt.
Die Folgen gehen uns alle an:
Elf Millionen Beschäftigte und ihre
Familien leiden in ganz Europa un-
ter starkem Lohndruck. Download
unter:
wien.arbeiterkammer.at11 Millionen Be-
schäftigte arbeiten
in Europa im Ver-
kehrssektor